Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinepreis gibt weiter nach

19.09.2018 (AMI) – Ein umfangreiches Angebot an Schlachtschweinen steht einer verhaltenen Nachfrage der Schlachtereien gegenüber. Aufgrund der enttäuschenden Fleischnachfrage haben führende Schlachthöfe Stückzahlreduzierungen für die neue Woche angekündigt.

Um den reibungslosen Abfluss aller schlachtreifen Tiere zu gewährleisten, sahen sich die an den Preismeldungen beteiligten Erzeugergemeinschaften gezwungen, die neue Preisempfehlung um 4 Ct/kg zu kürzen.

Über alle wertvollen Teilstücke hinweg mussten bereits in der Vorwoche industrielle Fleischverkäufer Preiszugeständnisse hinnehmen. Etwas stärker sind die Nackenpreise unter Druck. Nicht nur die Erlösmöglichkeiten werden von Seiten der Schlachtereien und Zerleger beklagt, auch die Mengen die verkauft werden konnten, blieben deutlich hinter den Erwartungen zurück. In der laufenden Berichtswoche ist das Klagen von Seiten der Schlachtbranche über die enttäuschend schwache Schweinefleischnachfrage nicht geringer geworden. Das deutlich größere Schlachtaufkommen sorgt europaweit dafür, dass der Importbedarf in den Nachbarländern geringer ist als vor einem Jahr.


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Beitrag von Matthias Kohlmüller
Marktexperte Fleisch- und Geflügelwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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