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Schlachtschweinepreis im Aufwind

03.04.2019 (AMI) – Das im Verhältnis zur regen Nachfrage der Schlachtereien kleine Angebot an Schweinen hält an. Mit 90 % wird das aktuelle Aufkommen beziffert, für den neuen Abrechnungszeitraum wird mit 89 % gerechnet. Zeitgleich sinken die Schlachtgewichte. Es gibt im Handel mit Schweinen oft zu wenig Stückzahlen.

Vermarkter könnten weitaus mehr Schweine verkaufen als verfügbar sind. Von der 1. bis zur 13. Woche 2019 sind laut amtlicher Preismeldungen im Vergleich zum Vorjahr 442.000 weniger Schweine ausgewiesen worden. Das entspricht einem Minus von 3,5 %.

Im Fleischhandel gibt es deutlich höhere Forderungen bei den Abgabepreisen der Schlachtereien und Zerleger. Hintergrund ist eine Verknappung der Ware durch den florierenden Export nach China. Auch andere Länder wie Südkorea und Japan wollen sich im steigenden Markt zunehmend Ware sichern.

Gleichzeitig nimmt auch hier bei uns die Sortimentsumstellung im Lebensmitteleinzelhandel an Fahrt auf. Alles in allem hat sich auch der Fleischmarkt komplett gedreht. Trotzdem sollte erwähnt werden, dass durch Kontrakte im Export und auch im nationalen Handel die Preise oft für einen bestimmten Zeitraum festgeschrieben sind, worunter die Margen der Schlachtereien leiden.

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Beitrag von Matthias Kohlmüller
Marktexperte Fleisch- und Geflügelwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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