Welt | Agrarrohstoffe | Terminkontrakte

Angebotssorgen treiben Kakaopreise

15.05.2024 (AMI) – Ungünstige Vegetationsbedingungen und massiver Krankheitsdruck limitieren die Ertragserwartungen der diesjährigen Kakoernten in den wichtigsten Anbaugebieten Westafrikas. Günstige Niederschläge schwächten die Angebotssorgen zuletzt etwas ab. Das Preisniveau bleibt nichtsdestotrotz sehr hoch und deutlich über den Vorjahren.

Die Hausse am Kakaomarkt setzte sich im April in historischem Ausmaß fort. An der New Yorker Börse erreichte der Juli 24-Kontrakt am 19.04.2024 rund 11.461 USD/t, ein Allzeithoch. Die Aussicht auf das geringste Angebot seit 40 Jahren stützte weiterhin die Kurse. Insbesondere die durch Krankheitserreger und ungünstige Witterungsbedingungen reduzierte Produktion des größten Kakaoproduzenten, der Elfenbeinküste, treibt die Preise. Diese könnte in der Vermarktungssaison 2023/24 mit 1,8 Mio. t auf den niedrigsten Stand seit acht Jahren fallen und das Vorjahresergebnis um 21,5 % verfehlen.

Besonderes Augenmerk liegt derzeit auf den Wetterbedingungen in Westafrika. Hitze und Trockenheit hatten die Angebotssorgen geschürt und die Preise nach oben getrieben. Die einsetzenden Niederschläge zum Monatswechsel setzten die Kurse jedoch unter Druck und ließen diese einen deutlichen Satz nach unten machen.

Zudem wurde der Preisanstieg durch die Erhöhung der Auszahlungspreise für die Produzenten in Ghana und der Elfenbeinküste etwas gebremst. Die Nachfrage reißt indes trotz des hohen Preisniveaus bislang nicht ab.

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Beitrag von Eike Wagner
Produktmanager Agribusiness
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Welt | Agrarwirtschaft | Angebot

Rohstoffsicherung ist eine Herausforderung

16.09.2021 Die Weltbevölkerung ist seit den Siebziger Jahren von 3,7 auf 7,89 Milliarden Menschen gewachsen. Entsprechend steigt der Bedarf für Rohstoffe. Allein der globale Getreideverbrauch 2021/22 wird auf 2,3 Milliarden Tonnen geschätzt. Obwohl bei Weizen eine Rekordernte ins Haus steht, sinken die weltweiten Weizenbestände und könnten Ende des Jahres einen neuen Tiefpunkt erreichen.   Mehr

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Deutsche Agrarrohstoffe mit Plus im August

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Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI-Rohstoffindex im Juli rückläufig

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Deutsche Agrarrohstoffe legen im Juni wiederholt zu

25.06.2021 (AMI) – Der AMI-Rohstoffindex verzeichnete im Juni 2021 erneut einen Preiszuwachs. Mit einem Plus von 2,0 % gegenüber Vormonat erreichte der Index einen durchschnittlichen Monatswert von 131,7 Punkten. Während die Teilindizes für Fleisch und Milch ein Plus verzeichneten erreichten die Getreidepreise einen ersten Dämpfer nach monatelangem Aufwind.   Mehr

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Lebensmittel wertvoll inszeniert

09.06.2021 (AMI) – Wie kann die Wertigkeit von Agrarprodukten hervorgehoben und dem Verbraucher kommuniziert werden? Mit diesem Thema beschäftigt sich das digitale AMI-Forum ZUKUNFT | Wertschätzung im Fokus – Lebensmittel wertvoll inszeniert am 17. Juni 2021. Pioniere und Insider präsentieren ihre Erfolgsgeschichten und stellen zukunftsorientierte Markt-Strategien vor.   Mehr

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Der Mai bringt erneutes Plus des AMI-Rohstoffindex

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Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

Preise für deutsche Agrarrohstoffe legen im April weiter zu

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AMI-Rohstoffindex im März in Aufwärtsbewegung

26.03.2021 (AMI) – Die Preise für deutsche Agrarrohstoffe konnten im dritten Monat von 2021 erneut ein Plus verbuchen. Der Zuwachs von rund 5,8 % gegenüber Vormonat reichte zum Monatsende für eine Stand von rund 137,0 Punkten. Alle Marktsektoren konnten Zuwächse verzeichnen, wobei Fleisch den größten Aufwind hatte und Milchprodukte die geringste Zunahme erreichten.   Mehr

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Aus der Krise in die Zukunft

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