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Steinobst: Deutschland ist Hauptabnehmer Südeuropas

28.06.2023 (AMI) – Pfirsiche, Nektarinen und Aprikosen haben in den Sommermonaten Hochsaison. Durch die fehlende Eigenversorgung Deutschlands sind Importe unumgänglich. Hauptlieferanten sind Spanien, Griechenland, Italien sowie Frankreich. Alle vier Länder haben sich in den zurückliegenden Jahren hinsichtlich des Anbaus unterschiedlich aufgestellt. Diese Neuorientierungen spiegeln sich in den deutschen Marktkennziffern wider.

Nektarinen und Pfirsiche zählen in den Sommermonaten zu den am häufigsten gekauften Obstarten. Mit einer Einkaufsmenge von 2,2 kg/HH kletterten Nektarinen nach den angebotsschwachen Jahren 2020 und 2021 wieder auf Platz 10. in der Rangliste der meistgekauften Obstarten. Fünf Plätze dahinter folgten Pfirsiche mit 1,5 kg/HH. Im Vergleich mit anderen Ländern Europas kaufen die privaten Verbraucher in Deutschland zwar weniger Pfirsiche und Nektarinen ein als die Verbraucher in den Produktionsländern, dennoch sind die Einkaufsmengen überdurchschnittlich.


Paraguayos holen auf

Deutschland ist für die großen Anbieter in Südeuropa ein wichtiger Handelspartner. Die schwachen Erntejahre 2020 und 2021 sind hierfür ein gutes Beispiel. Die daraus resultierenden niedrigeren Zulieferungen hatten in Deutschland höhere Verbraucherpreise und im Anschluss eine Kaufzurückhaltung zur Folge. Ebenfalls spiegeln sich veränderten Anbaustrategien der Produzenten in Südeuropa eins zu eins in der Entwicklung der privaten Nachfrage in Deutschland wider. Ein Beispiel dafür sind die Paraguayos. Mittlerweile handelt es sich bei der Hälfte der Pfirsicheinkäufe um die platte Variante. Spanien als Alleinanbieter der Plattpfirsiche Europas wird 2023 erstmals, sollten sich die Einschätzungen bewahrheiten, eine größere Menge an Paraguayos ernten können als runde Varietäten. In Deutschland hatten Paraguayos auch wegen ihrer stärkeren Präsenz bei den Discountern zuletzt rund die Hälfte aller Pfirsichkäufe ausgemacht.


Chartsammlung Peaches, Nectarines and Apricots neu erschienen

Damit Sie den Überblick über die aktuellen Entwicklungen im Anbau, bezüglich der Warenströme und der privaten Nachfrage in Europa behalten, hat die AMI ihre englischsprachige Chartsammlung Peaches, Nectarines und Apricots neu aufgelegt. Inhalte und weitere Informationen zur Chartsammlung sowie die Bestellmöglichkeit, finden Sie in unserem Shop.

Beitrag von Eva Würtenberger
Marktexpertin Obst
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Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

Rohstoffindex erneut schwächer

29.09.2023 (AMI) – Der Index für deutsche Agrarrohstoffe gab im September 2023 erneut nach und erreichte 168,9 Punkte. Das entspricht einem Minus von 1,5 % gegenüber Vormonat. Besonders die Erzeugerpreise für Getreide sowie Schlachtschweine tendierten schwächer.   Mehr

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AMI-Rohstoffindex im August etwas schwächer

28.08.2023 (AMI) – Im August gab der Agrarrohstoffindex nach einem Plus im Vormonat wieder nach. Insgesamt erreichte der Index 172,0 Punkte, ein Minus von 1,0 % gegenüber Vormonat. Besonders die Erzeugerpreise für Schlachtschweine und Raps gaben nach, während die Preise für Brotgetreide sowie Braugerste zulegten.   Mehr

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AMI-Rohstoffindex dreht ins Plus

28.07.2023 (AMI) – Der Index für deutsche Agrarrohstoffe beendet nach 6 Monaten seinen Abwärtstrend. Gegenüber Vormonat legte dieser nach Berechnungen der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (mbH) im Juli um 0,6 % auf 173,7 Punkte zu. Besonders die Erzeugerpreise für Raps und Braugerste tendieren fester. Die Preise für Milch und Schlachtrinder geben nach.   Mehr

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Erzeugerpreise geben nach

30.06.2023 (AMI) – Der Index für deutsche Agrarrohstoffe verzeichnete im Juni 23 ein erneutes Minus und erreichte 172,2 Punkte. Das entspricht einem Minus von 1,2 % gegenüber Vormonat. Besonders die Erzeugerpreise für Milch sowie Schlachtvieh tendierten schwächer, während sich die Forderungen für Mais, Raps und Schweine befestigten.   Mehr

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Erzeugerpreise unter Druck

26.05.2023 (AMI) – Der Index für deutsche Agrarrohstoffe war auch im Mai rückläufig und erreichte 173,7 Punkte. Damit verzeichnete der Index nicht nur ein Minus von 3,6 % gegenüber Vormonat, sondern gab auch zum siebten Mal in Folge nach. Besonders die Erzeugerpreise für Raps und Getreide tendierten schwächer.   Mehr

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AMI-Rohstoffindex gibt weiter nach

28.04.2023 (AMI) – Mit 180 Punkten verzeichnet der AMI-Rohstoffindex im Vergleich zum Vormonat ein Minus von rund 4,1 % und den sechsten Rückgang in Folge. Die Erzeugerpreise für Agrarrohstoffe tendierten im April auf breiter Front schwächer. Lediglich Schlachtschweine befestigten sich.   Mehr

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AMI-Rohstoffindex verzeichnet im März erneutes Minus

31.03.2023 (AMI) – Mit 187 Punkten verzeichnet der AMI-Rohstoffindex ein Minus von rund 4,8 % im Vergleich zum Vormonat und den fünften monatlichen Rückgang in Folge. Während die Preise für Getreide, Raps und Milch durchweg schwächer tendierten, konnten sich die Erzeugerpreise für Schlachtschweine und Kühe befestigen.   Mehr

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Erzeugerpreise für Agrarerzeugnisse geben nach

24.02.2023 (AMI) – Abgesehen von den Preisen für Schlachtschweine und Kühe tendierten die Erzeugerpreise im Februar durchweg schwächer. Mit 196 Punkten verzeichnet der AMI-Rohstoffindex ein Minus von rund 3 % im Vergleich zum Vormonat und den vierten monatlichen Rückgang in Folge.   Mehr

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AMI-Rohstoffindex startet mit Flaute in das Jahr 2023

27.01.2023 (AMI) – Mit rund 203 Punkten verzeichnet der deutsche Agrarrohstoffindex ein Minus von 2,0 % im Vergleich zum Vormonat, ist aber immer noch 23 % über dem Vorjahresmonat. Die leichte Befestigung der Preise für Schlachtvieh konnten die Rückgänge bei Milch und Molkereiprodukten sowie Getreide nur dämpfen.   Mehr

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AMI-Rohstoffindex verzeichnet Minus zum Jahresende

27.12.2022 (AMI) – Im Dezember gab der Index für deutsche Agrarrohstoffe nach. Mit 206,2 Punkten lag dieser rund 2,2 % niedriger als im vorangegangenen Monat. Abgesehen von den Preisen für Schlachtschweine, tendierten die Erzeugerpreise durchweg schwächer.   Mehr