Welt | Beerenobst | Strukturdaten

Erdbeeren profitieren vom Beerenboom

30.09.2022 (AMI) – Beeren boomen. Wenn auch die Wachstumsraten nicht so stark ausgeprägt waren wie bei anderen Beeren, ging dieser Trend an den Erdbeeren doch nicht vorüber. Auf allen Kontinenten zeigten die Produktionskurven nach oben. In welchen Ländern expandiert der Anbau? Und welche Folgen hatte dies auf den Markt und den Handel?

Im Jahr 2019 wurde weltweit eine Rekordernte von über 9 Mio. t Erdbeeren erzielt. Die Wachstumsmotoren waren innerhalb der TOP-5 der weltweit größten Anbauländer zu finden. China, Mexiko, Ägypten wie auch die Türkei haben ihre Produktion zwischen 2010 und 2020 zumindest verdoppelt. China hat bei Frischware die stärkere Bedienung des Inlandmarktes im Visier. Ausschlaggebend ist die steigende Kaufkraft. Nach Flächeneinschränkungen der USA, dem hinter China zweitgrößten Erdbeerproduktionsland der Welt, in den Jahren 2019 und 2020 hat man zuletzt den Anbau wieder forciert.

Anbauausweitungen im Mittelmeerraum

So stark wie in China und anderen Teilen der Welt sind die Wachstumsraten nur in einzelnen Ländern des Mittelmeerraums. Spanien bekommt seit einigen Jahren Konkurrenz durch den Newcomer Griechenland. Auch Marokko mischt in den Wintermonaten mit. Dort stehen für das komplette Beerensortiment einschließlich Erdbeeren auch in den kommenden Jahren die Zeichen auf Expansion. Alle drei Mittelmeerländer haben den Exportmarkt in Mittel- und Nordeuropa im Visier. Italien wie auch Frankreich ziehen sich dagegen immer stärker vom Exportgeschäft zurück. Hier steht die stärkere Belieferung des Inlandsmarktes im Fokus.

Der Erdbeeranbau in Deutschland kannte in den zurückliegenden Jahren nur einen Trend: Weg von der Freilandproduktion, hin zur geschützten Produktion. Die Unabhängigkeit vom Wetter, Qualitätssicherung und die höheren Erträge waren einige Argumente dafür, in diese Produktionsweise zu investieren. Im Jahr 2021 stammte bereits ein Viertel der produzierten Erdbeeren aus dem geschützten Anbau.

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Beitrag von Eva Würtenberger
Marktexpertin Obst
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Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI-Rohstoffindex stabil im Juni

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Angebotssorgen treiben Kakaopreise

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27.02.2024 (AMI) – Der AMI-Index für deutsche Agrarrohstoffe ist im Februar leicht um 0,2 % gesunken. Mit 130,5 Punkten liegt der Index aber rund 15 % unter dem Vorjahreswert. Auf breiter Front gaben die Erzeugerpreise für Getreide und Raps im Februar nach, während besonders die Preise für Schlachtkühe anzogen.   Mehr

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