Europa | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Rapskurse fester

29.11.2023 (AMI) – Unterstützung für die Rapspreise kam von festeren Rohölnotierungen und aus Südamerika. Hier liegt das Hauptaugenmerk auf der langsamen Sojaaussaat und ungünstigen Witterungsbedingungen.

Die Rapsnotierungen an der Börse in Paris können gegenüber Vorwoche zulegen. Am 28.11.2023 schloss der Fronttermin Februar 24 bei 445,50 EUR/t und verzeichnet damit ein Wochenplus von 5,25 EUR/t. Der Kontrakt ex Ernte 24 übertrifft das Vorwochenniveau hingegen um 3,25 EUR/t.

Im Fokus der Marktteilnehmer sind derzeit insbesondere die Entwicklungen in Südamerika. Dort läuft die Sojabohnenaussaat für die Ernte im Frühjahr 24. In Argentinien scheinen die Witterungsbedingungen vielversprechend zu sein. Bis zum 22.11.2023 waren bereits 35 % der Flächen ausgesät, was auch dem Durchschnitt der vorigen 5 Jahre entspricht. Der neue Bericht über den Fortschritt der Aussaat wird morgen veröffentlicht. In Brasilien laufen die Aussaatarbeiten hingegen nur schleppend. Zum Ende der vorigen Kalenderwoche lag der Fortschritt nach Angaben von AgRural bei rund 74 %. Das entspricht zwar gegenüber Vorwoche einem Anstieg um 6 Prozentpunkte, ist aber auch gleichzeitig der langsamste Fortschritt seit 8 Jahren. Grund für dafür sind die ungünstigen Witterungsbedingungen in weiten Teilen des Landes. Zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr lag der Fortschritt bereits bei 87 %. Trotz alledem wird eine weitere Rekordernte des Landes erwartet, wenn auch die Prognose jüngst um 10 Mio. t gekürzt wurde.

Die aktuell wieder fester tendierenden Rohölkurse boten den Rapskursen ebenfalls Unterstützung. Denn so gewinnt Raps als Rohstoff für Biokraftstoffe an Attraktivität, was das Kaufinteresse ankurbelt.

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Beitrag von Svenja Herrmann
Produktmanagerin Agribusiness
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