Europa | Kernobst | Ernte

Alles deutet auf eine kleinere EU-Apfelernte hin

18.06.2024 (AMI) - Von den Alpen bis zu Nord- und Ostsee und weit Richtung Osteuropa beeinflussen Frost, Hagel, heftige Regenfälle und wenig Sonnenstunden den Obstmarkt. Auch vor Äpfeln und Birnen machen die Witterungsbilden keinen Halt. Bis zur diesjährigen Ernte sind noch einige Monate Zeit, fest steht aber, dass die Menge deutlich geringer ausfallen wird.

Wie im Vorjahr hat die vielfach wechselhafte und kühle Witterung während der Blüte den Fruchtansatz stark beeinträchtigt hat. Daneben gab es in der zweiten Aprilhälfte Frühjahrsfröste, die insbesondere Regionen nördlich der Alpen getroffen haben. Dazu zählen Polen, Ostdeutschland und die Steiermark, deren Apfelplantagen mit einem zusätzlichen Vegetationsvorsprung von 2-3 Wochen stark geschädigt wurden. Etwas gemäßigter sind die Auswirkungen in den Benelux-Ländern und in Norddeutschland sowie in Südtirol. Aber auch hier wird maximal die Erntemenge aus 2023 erwartet. Polen, dass rund 30 % der EU-Apfelernte repräsentiert könnte sogar auf 3-3,2 Mio. t abrutschen. Bis zur Ernte 2024 ist es aber noch ein langer Weg und Wetterkapriolen können noch maßgeblichen Einfluss auf die Warenfügbarkeit ausüben.

Vorjahresernte dürfte verfehlt werden

Nach einer vorsichtigen Einschätzung dürfte das EU-Apfelangebot 2024 das Volumen des Vorjahres mit 11,1 Mio. t deutlich unterschritten werden. Kleinere Ernten beinhalten in der Regel einen höheren Anteil schwacher Qualitäten. Für diese signalisiert die Mostobstindustrie schon jetzt attraktive Preise und auch grenzwertige Frischmarktqualitäten könnten schon im Herbst bereinigt und marktentlastend wirken.

In Europa wird es im Jahr 2024 eine überschaubare Obsternte geben. Damit ist dann auch eine berechtigte Hoffnung auf attraktive Erzeugerpreise für Äpfel verbunden.

Wie entwickelt sich die Nachfrage für Äpfel in den Sommermonaten? Welche Faktoren haben den meisten Einfluss auf Preise und Nachfrage am Apfelmarkt? Und bleiben die Preise trotz des ruhigeren Marktverlaufs im Sommer stabil? Aktuelle Marktlagen, Hintergrundwissen und detaillierte Analysen finden Sie unter Markt Woche EU-Kernobst. Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern sich noch heute Ihren Zugang zum Expertenwissen!

Beitrag von Ursula Schockemöhle
Marktexpertin Gartenbau
Druckversion als PDF öffnen

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück
Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

Rohstoffindex nahezu stabil

03.09.2024 (AMI) – Mit 134,5 Punkten verfehlte der AMI-Index der deutschen Erzeugerpreise das Vormonatsergebnis nur knapp. Die feste Preistendenz bei Rindfleisch und Milchprodukten konnte die Rückgänge beim Brotgetreide und Raps nur teilweise ausgleichen.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI-Rohstoffindex stabil im Juni

03.07.2024 (AMI) – Der AMI-Index für deutsche Agrarrohstoffe hat sich im Juni 2024 stabilisiert und liegt mit 135,5 Punkten nahezu auf dem Niveau des Vormonats. Während die Getreidepreise überwiegend nachgaben, entwickelten sich die im Teilindex Fleisch berücksichtigten Produkte uneinheitlich. Die Preise für Milch und Molkereiprodukte legten zu.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI-Agrarrohstoffindex klettert weiter

04.06.2024 (AMI) – Der AMI-Rohstoffindex legte im Vergleich zum Vormonat um 2,2 % auf 135,4 Punkte zu. Dabei stiegen die Erzeugerpreise für Getreide, Raps, Milch und Rinder. Dagegen blieben die Preise für Schweine auf dem Niveau vom April 2024.   Mehr

Welt | Agrarrohstoffe | Terminkontrakte

Angebotssorgen treiben Kakaopreise

15.05.2024 (AMI) – Ungünstige Vegetationsbedingungen und massiver Krankheitsdruck limitieren die Ertragserwartungen der diesjährigen Kakoernten in den wichtigsten Anbaugebieten Westafrikas. Günstige Niederschläge schwächten die Angebotssorgen zuletzt etwas ab. Das Preisniveau bleibt nichtsdestotrotz sehr hoch und deutlich über den Vorjahren.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI-Rohstoffindex im April erneut mit Plus

29.04.2024 (AMI) – Mit 132,3 Punkten stieg der AMI-Rohstoffindex im Vergleich zum Vormonat um 0,7 %. Ausschlaggebend waren in erster Linie die gestiegenen Erzeugerpreise für Getreide und Raps. Die Milchpreise hielten sich nahe dem Niveau des Vormonats. Die Preise für Schlachtvieh entwickelten sich uneinheitlich.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI-Agrarrohstoffindex knapp über Vormonat

04.04.2024 (AMI) – Der AMI-Index für deutsche Agrarrohstoffe ist im März leicht um 0,5 % gestiegen. Mit 131,1 Punkten liegt der Index aber rund 11 % unter dem Vorjahreswert. Auf breiter Front gaben die Erzeugerpreise für Getreide im März nach, während die Forderungen für Schlachtschweine und -kühe anzogen.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI-Agrarrohstoffindex knapp unter Vormonat

27.02.2024 (AMI) – Der AMI-Index für deutsche Agrarrohstoffe ist im Februar leicht um 0,2 % gesunken. Mit 130,5 Punkten liegt der Index aber rund 15 % unter dem Vorjahreswert. Auf breiter Front gaben die Erzeugerpreise für Getreide und Raps im Februar nach, während besonders die Preise für Schlachtkühe anzogen.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

Erzeugerpreise zum Jahresauftakt gut behauptet

05.02.2024 (AMI) – Der AMI-Index für deutsche Agrarrohstoffe ist im Januar leicht um 0,4 % gestiegen. Mit 131,6 Punkten liegt der Index aber rund 16 % unter dem Vorjahreswert. Während die Erzeugerpreise für Rohmilch den fünften Monat in Folge angestiegen sind, standen die Preise für Getreide, Raps und Schlachtschweine im Januar unter Druck. Mit dem Jahreswechsel hat die AMI ihren Index auf das Basisjahr 2020 umgestellt.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI-Rohstoffindex verzeichnet Plus zum Jahresende

22.12.2023 (AMI) – Im Dezember legte der Index für deutsche Agrarrohstoffe zu. Mit 167,7 Punkten lag dieser rund 1,1 % höher als im vorangegangenen Monat, aber immer noch 19,0 % niedriger als zum selben Zeitpunkt im Vorjahr. Besonders die Erzeugerpreise für Raps und Milch legten zu.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

Agrarrohstoffe unter Druck

11.12.2023 (AMI) – Nach der Preisexplosion 2022 war das Jahr 2023 von sinkenden Erzeugerpreisen für Agrarrohstoffe geprägt. Es gab allerdings auch Ausnahmen. Zudem lagen die Preise immer noch deutlich über dem Niveau der Jahre vor 2022.   Mehr