Unveränderter Schlachtschweinepreis
Für große Unsicherheiten sorgt dabei die Entwicklung in Rheda-Wiedenbrück, wo im Unternehmen Tönnies mehrere Hundert Corona-Fälle gemeldet wurden. Dies könnte in der kommenden Woche zu erheblichen Schlachtreduktionen und damit zu deutlichem Preisdruck führen.
Nachdem sich der Handel mit Schweinefleisch in den vergangenen Wochen stetig belebt hat, scheinen nun weitere Impulse zu fehlen. Der Außer-Haus-Verzehr bleibt deutlich hinter den Werten des Vorjahres zurück und der Handel mit Grillfleisch hat sich normalisiert. Insgesamt lassen sich die vorhandenen Mengen zwar durchaus absetzen, höhere Preise lassen sich allerdings nicht erzielen. Teilweise gestaltet sich die Vermarktung sogar wieder etwas schwieriger, insbesondere der Bedarf an Schinken ist gering.
Der Handel mit Schlachtschweinen hat sich zuletzt europaweit belebt. Gerade in Südeuropa bietet der Fleischabsatz dabei Impulse, aber auch darüber hinaus lassen sich die Stückzahlen deutlich flotter absetzen. Gleichzeitig fallen auch die Schlachtgewichte Woche für Woche kleiner aus, die Preise entwickeln sich stabil bis leicht fester.
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Dr. Tim Koch
Bereichsleiter Fleischwirtschaft
Tel. (0228) 33805-150
Autor von Fachbeiträgen zum Vieh- und Fleischmarkt, Referent auf Fachveranstaltungen, beste Kontakte zu Verarbeitern und Unternehmen des Fleischsektors.