Welt | Rohmilch | Erzeugung

Angebotswachstum im September gestoppt

25.11.2021 (AMI) – Nach teils deutlichen Zunahmen im ersten Halbjahr von 2021 haben sich die expansiven Tendenzen beim globalen Angebot im weiteren Verlauf abgeschwächt. Im September stellte sich sogar ein leichter Rückgang ein. In der Summe der ersten drei Quartale war die Milchproduktion bei den bedeutenden Exporteuren aber umfangreicher als im Vorjahr.

Die globale Milchproduktion hat im Jahr 2021 ihren Wachstumskurs fortgesetzt. Die FAO schätzt den Anstieg gegenüber dem Vorjahr auf 1,5 %. Im Zuge der nahezu weltweit steigenden Tendenzen hat auch das Exportangebot der bedeutenden Anbieter von Milchprodukten am Weltmarkt zugenommen. Am Jahresbeginn noch gedämpft durch den zunächst schwächeren Anlieferungsverlauf in der EU. Im zweiten Quartal hat das Wachstum bei durchgängig expansiven Entwicklungen bei den Exporteuren schrittweise auf rund 3 % zugenommen. Ab der Jahresmitte hat sich die Dynamik jedoch wieder abgeschwächt. Im September stellte sich gegenüber dem Vorjahr sogar ein leichter Rückgang ein. Ausschlag hierfür gaben die abnehmenden Produktionszuwächse in den USA, die teils erneut rückläufigen Tendenzen in der EU sowie der gleichzeitig schwächere Saisonstart in Ozeanien. In der Summe war das Rohstoffaufkommen bei den großen Exporteuren von Milchprodukten von Januar bis September um 2,7 Mio. t oder durchschnittlich 1,4 % umfangreicher als im Vorjahr.

Wie entwickelte sich die Milcherzeugung in den USA? Und wie sah es in den weiteren bedeutenden Ländern aus? Eine aktuelle Einschätzung finden Sie in einer ausführlichen Analyse in unserem Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft.

Sie sind noch kein Kunde und möchten vom Expertenwissen der AMI profitieren? Dann nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten in unserem Shop und sichern Sie sich noch heute Ihren persönlichen Zugang zum Markt aktuell Milchwirtschaft.


Beitrag von Andreas Gorn
Bereichsleiter Milchwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

Preise für deutsche Agrarrohstoffe tendieren im Februar fester

26.02.2021 (AMI) – Der AMI-Rohstoffindex konnte auch im zweiten Monat von 2021 zulegen und erreichte 129,17 Punkte. Das Plus wurde vor allem durch deutlich festere Preise von Getreide und Raps erzeugt. Auch am Schlachtschweinemarkt zeichneten sich ab der Monatsmitte festere Preistendenzen ab. Die Erzeugerpreise für Milch verblieben auf dem Wert des Vormonats.   Mehr

Europa | Futtergetreide | Preise

Spanien: Inlandsofferten gewinnen an Bedeutung

25.02.2021 (AMI) – Mit Unterstützung vom Terminmarkt zeigen die Getreidepreise in Spanien wieder aufwärtsgerichtete Tendenz. Das Angebot ist ausreichend, aber die Käufer fokussieren sich auf Futterweizen.   Mehr

Welt | Milch & Milchprodukte | Preise

Preise für Milchprodukte steigen weiter

25.02.2021 (AMI) – Beim GlobalDairyTrade-Tender in Neuseeland haben sich erneut produktübergreifend festere Preise durchgesetzt. Am deutlichsten fiel der Anstieg bei Vollmilchpulver aus.   Mehr

Deutschland | Käse | Nachfrage

Rege Nachfrage nach Schnittkäse

25.02.2021 (AMI) – Die Abrufe des Lebensmitteleinzelhandels haben sich zum Monatsende belebt. Der Absatz an den Food-Service bewegte sich weiter auf dem Corona-bedingt reduzierten Niveau. Die Preise entwickelten sich stabil bis leicht fester.   Mehr

Europa | Milch & Milchprodukte | Export

EU-Milchprodukte 2020 international gefragt

25.02.2021 (AMI) – Im Jahr 2020 haben die europäischen Exporteure von Milchprodukten ihre Lieferungen in Drittländer ein weiteres Mal gesteigert. Nahezu produktübergreifend konnte mehr Ware abgesetzt werden als im Vorjahr. Lediglich bei Magermilchpulver wurden die Rekordmengen von 2019 nicht wieder erreicht.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Starker Anstieg des Schlachtschweinepreises

24.02.2021 (AMI) – Der Handel mit Schlachtschweinen hat sich deutschlandweit belebt, die Nachfrage von Seiten der Schlachtunternehmen ist zumeist rege. Dabei sind die Überhänge inzwischen fast komplett abgebaut, einzig im Süden gibt es vereinzelt noch etwas umfangreichere Mengen. In anderen Regionen wird dagegen bereits von sehr knappen und kaum bedarfsdeckenden Stückzahlen berichtet.   Mehr

Deutschland | Öle | Großhandelspreise für Pflanzenöle

Nur Palmöl schwächelt

24.02.2021 (AMI) – Raps- und Sonnenblumenöl verzeichnen einen weiteren Preisanstieg. Die Forderungen für Sojaöl wurden moderat angehoben, während Palmöl schwächer tendiert.   Mehr

Deutschland | Rinder | Erzeugung

In Bayern werden die meisten Rinder geschlachtet

24.02.2021 (AMI) – Im Jahr 2020 wurden in Deutschland 4,1 % weniger Rinder der Schlachtung zugeführt als noch im vorangegangenen Jahr. Der Großteil der Rinderschlachtungen wurde dabei mit gut 27 % in Bayern durchgeführt.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugung

Deutsche Schweineschlachtungen deutlich gesunken

24.02.2021 (AMI) – Die Schweineschlachtungen sind im vergangenen Jahr deutschlandweit erneut deutlich gesunken. Neben dem sinkenden Schweinebestand wurden die Schlachtungen durch die Corona-Pandemie und fehlende Mitarbeiter in den Schlachthöfen eingeschränkt.   Mehr

Deutschland | Mischfutter | Preise

Mischfutterpreise steigen und steigen

24.02.2021 (AMI) – Der Auftrieb der Mischfutterpreise ist noch nicht vorüber, auch wenn zwischenzeitlich die Ölschrote schwächer tendierten. Gleichzeitig verteuerte sich allerdings Getreide, so dass die Verkaufspreise weiter nach oben korrigiert wurden. Die Nachfrage ist überschaubar und fokussiert sich auf den vorderen Bedarf.   Mehr