Welt | Öle | Nachfrage

Palmölkurse tendieren schwächer, Exportaussichten aber positiv

20.09.2017 (AMI) – In der ersten Septemberhälfte verlief das Exportgeschäft mit Palmöl aus Malaysia rege. Besonders China ist derzeit bedeutender Abnehmer am internationalen Markt.

Zum Auftakt der 38. KW haben die Palmölkurse an der Börse in Kuala Lumpur deutlich nachgegeben, um 1,8 % auf 2.834 MYR/t. Grund für den Rückgang waren technische Einflüsse. Am 19.09.2017 gaben die Kurse dann allerdings weiter nach, um weitere 1,7 % auf 2,785 MYR/t, umgerechnet 555 EUR/t. Druck erzeugte die Schwäche anderer Pflanzenöle.

Fundamental sind die Aussichten für die Kursentwicklung jedoch positiv. Denn die Exportaussichten für malaysisches Palmöl fallen sehr gut aus und dürften in den kommenden Tagen den Notierungen Unterstützung bringen, so die Einschätzung von Marktbeobachtern. Bis Ende September dürften starke Exporte den malaysischen Palmölkursen noch zugutekommen, bis dann die Nachfrage aus dem Ausland saisonbedingt abfallen sollte. In der ersten Septemberhälfte stiegen die Exporte um rund 20 % gegenüber Vormonat, angetrieben vor allem von einer deutlich höheren Nachfrage aus China, Europa und Indien, wie jüngste Zahlen von Frachtvermessern belegen. Vom 01.09. bis zum 15.09.2017 wurden laut Intertek Testing Services 625.655 t malaysisches Palmöl exportiert. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vormonats entspricht dies einem Anstieg von 22,2 %.

Wie geht es weiter am internationalen Pflanzenölmarkt?

Im Wirtschaftsjahr 2017/18 dürfte Indien als Käufer am Weltmarkt kürzertreten. Das könnte bedeutende Auswirkungen auf die globale Preisentwicklung entfalten.

Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in der vollständigen Pflanzenölanalyse, die Sie auf den Seiten von Markt aktuell Ölsaaten finden.

Sie sind noch kein Kunde? Besuchen Sie uns gleich im Shop und sichern Sie sich Zugang zum Expertenwissen.

Beitrag von Steffen Kemper
Produktmanager Agribusiness

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Schweine | Lagerbestand

Lagerbestände sind 2018 geringer

14.02.2019 (AMI) – Während in den ersten Monaten von 2018 sich die Lagerbestände an Schweinefleisch in Deutschland in etwa auf Höhe des Vorjahres bewegten, änderte sich dies ab dem Frühjahr 2018, wo die Lagerbestände an Schweinefleisch mehr und mehr zurückgingen.   Mehr

Europa | Rinder | Erzeugerpreise

Preise für Schlachtkühe 2018 europaweit gestiegen

14.02.2019 (AMI) – In der EU wurden 2018 um 4 % höhere Erzeugerpreise für Schlachtkühe der Handelsklasse O3 erlöst als im Jahr zuvor.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinepreis bleibt unverändert

13.02.2019 (AMI) – Der Handel mit Schlachtschweinen und der mit Fleisch klaffen fortgesetzt stark auseinander. Das Angebot an Schweinen wird mit klein beschrieben und gemessen an der regen Nachfrage mit knapp eingestuft. Für die neue Woche wird das Aufkommen von 91 % kommend neu auf 90 % beziffert.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Haushaltsnachfrage

Verbraucher kauften 2018 weniger Milchprodukte

13.02.2019 (AMI) – Im vergangenen Jahr kam es nahezu produktübergreifend zu Preissteigerungen, infolgedessen wanderten Milcherzeugnisse weniger häufig in die Einkaufswagen der Verbraucher als 2017.   Mehr

Welt | Soja | Marktversorgung

USDA senkt Sojaernteschätzung für Brasilien

13.02.2019 (AMI) – Das US-Agrarministerium hat seine Ernteschätzung für Brasilien erwartungsgemäß gekürzt, eine neue Rekordernte wird es dort 2018/19 wohl nicht geben. Das spiegelt sich auch in der globalen Erzeugungsschätzung wider.   Mehr

Europa | Rinder | Erzeugerpreise

Erzeugerpreise für Jungbullen EU-weit fast stabil

13.02.2019 (AMI) – Im Jahr 2018 erlösten Mäster und Vermarkter von Jungbullen im Durchschnitt der EU annähernd stabile Preise als noch ein Jahr zuvor.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

Bio-Milchpreise 2018 leicht abgeschwächt

13.02.2019 (AMI) – Die Preise für ökologisch erzeugte Milch haben sich Ende 2018 stabilisiert. Durch im ersten Halbjahr erfolgten Korrekturen nach unten wurde im Jahresmittel das Ergebnis von 2017 jedoch leicht unterschritten. Vor dem Hintergrund des erheblich gestiegenen Milchaufkommens entwickelte sich der Bio-Markt allerdings erstaunlich stabil.   Mehr

Deutschland | Raps | Ernte

Deutsche Winterrapsernte enttäuschte

12.02.2019 (AMI) – Nach den endgültigen Zahlen des Statistischen Bundesamts fiel die Winterrapsernte 2018 in Deutschland 14 % kleiner aus als im Vorjahr.   Mehr

Welt | Getreide | Marktversorgung

IGC erwartet 2019/20 höhere Welt-Weizenernte

11.02.2019 (AMI) – Nicht nur die Prognose für die globale Weizenversorgung 2018/19 wurde angehoben, auch für 2019/20 wird mehr Weizen erwartet.   Mehr

Welt | Getreide | Terminkontrakte

Chicago: Weizen profitiert von besseren Exportchancen

07.02.2019 (AMI) – Russland hat an Exportkraft verloren. Das räumt US-Anbietern Chancen ein. Sie hoffen zudem auf steigende Nachfrage aus China.   Mehr