Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

2017 bringt höhere Erzeugerpreise für Milch

10.04.2018 (AMI) – Im Jahr 2017 sind die Auszahlungspreise für konventionell erzeugte Kuhmilch stark gestiegen. Damit wurden die Ergebnisse der beiden schwachen Vorjahre deutlich übertroffen, die Spitzenwerte aus 2013 und 2014 aber nicht ganz erreicht. Bei biologisch erzeugter Kuhmilch setzte sich im vergangenen Jahr der Preisanstieg auf hohem Niveau fort.

Im Zuge des ab der Jahresmitte erfolgten starken Preisanstieges lagen die Erzeugerpreise für konventionell hergestellte Kuhmilch in Deutschland 2017 deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Laut amtlicher Statistik der BLE zahlten die Molkereien im vergangenen Jahr inklusive Nachzahlung im Bundesmittel 36,19 Ct/kg aus. Damit wurde das Vorjahresergebnis um 9,46 Ct oder 35,4 % übertroffen. Die Spitzenpreise der Jahre 2013 und 2014 wurden, trotz der kräftigen Anhebung der Auszahlungsleistung, jedoch um gut 1 Ct verfehlt.

In allen Bundesländern wurden die Auszahlungsleistungen der Molkereien für konventionell erzeugte Milch 2017 deutlich angehoben. Der Umfang des Anstieges fiel jedoch unterschiedlich stark aus. Dennoch war der Abstand zwischen dem am höchsten und am niedrigsten auszahlenden Bundesland 2017 mit 1,54 Ct deutlich geringer als in den Jahren zuvor.

Wie entwickelten sich die Erzeugerpreise auf Ebene der Bundesländer? Und wie viel Milchgeld erhielten ökologisch wirtschaftende Milchviehbetriebe für ihren Rohstoff? Eine ausführliche Analyse finden Sie im Markt aktuell Milchwirtschaft. Sie sind noch kein Kunde? Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern Sie sich jetzt Zugang zum Expertenwissen.

Beitrag von Andreas Gorn
Bereichsleiter Milchwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Europa | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Weniger Raps importiert

29.05.2024 (AMI) – Die Rapskurse können aufgrund getrübter EU-Ernteaussichten bedingt durch anhaltende Niederschläge weiter zulegen. Unterdessen liegen die bisherigen EU-Rapsimporte knapp ein Drittel unter Vorjahr, die Sojaimporte hingegen auf Vorjahresniveau.   Mehr

Deutschland | Schweine | Import

Deutschland führt wieder mehr Schweine ein

29.05.2024 (AMI) – Die Einfuhren von Schweinen nach Deutschland sind in diesem Jahr ausgeweitet worden. Damit setzt sich der steigende Trend bei den deutschen Schweineimporten aus dem Jahr 2023 fort.   Mehr

Deutschland | Rinder | Export

Deutsche Exporte von Rindern ausgeweitet

29.05.2024 (AMI) – Bereits im vergangenen Jahr wurden die Rinderausfuhren aus Deutschland erhöht. Dieser Trend setzte sich in den ersten vier Monaten im Jahr 2024 fort.   Mehr

Europa | Getreide | Verarbeitung

Anhaltender Druck von Politik und Marktkrisen

28.05.2024 (AMI) – Die industrielle Mischfutterproduktion in der EU-27 ging 2023 im Vergleich zum Vorjahr erneut zurück.   Mehr

Welt | Getreide | Angebot

Sehr uneinheitliche Vegetations- und Erntebedingungen

28.05.2024 (AMI) – Hinsichtlich des globalen Durchschnittsertrages für Weizen hat sich mit 35,4 dt/ha gegenüber dem Vorjahresergebnis von 35,8/ha nur geringfügig etwas verändert.   Mehr

Deutschland | Frühkartoffeln | Marktversorgung

Hochspannung am Frühkartoffelmarkt

27.05.2024 (AMI) – Die Versorgungslage mit Speisefrühkartoffeln ist erneut prekär. Wie das kam und was es für die kommenden Wochen bedeutet, beleuchtet die AMI-Chartsammlung „Fakten und Trends zum Speisefrühkartoffelmarkt“.   Mehr

Welt | Getreide | Angebot

Russlands Ernteschätzungen schrumpfen

24.05.2024 (AMI) – Auswinterungsschäden aufgrund von spätem Frost sowie unzureichende Niederschläge in wichtigen Weizenanbaugebieten drücken die Erntewartungen in Russland. Als wichtigster Anbieter am Weltmarkt führt das auf der einen Seite zur Beunruhigung, auf der anderen Seite wittern andere Exportländer wie die EU, die USA oder Kanada steigende Chancen.   Mehr

Europa | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Paris: Bangen um das Weizenangebot 2024/25

23.05.2024 (AMI) – An den Wettermärkten geht es aktuell richtig heiß her, so dass den bislang steigenden europäischen Weizenkursen stürmische Zeiten bevorstehen.   Mehr

Europa | Rohmilch | Erzeugerpreise

Auszahlungsleistung in der EU-27 gesunken

23.05.2024 (AMI) – Die Milcherzeugerpreise in der EU-27 gaben im ersten Quartal 2024, gegenüber dem Vorjahreszeitraum, deutlich nach.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Anlieferung

Milchanlieferung mit Schwankungen

23.05.2024 (AMI) – Die Milchanlieferung in Deutschland nahm zuletzt weiter zu. Insgesamt stand den Molkereien im ersten Quartal dieses Jahres jedoch weniger Milch zur Verfügung als im Vorjahreszeitraum.   Mehr