Chicago: Der Wettermarkt bestimmt die Kurse
Die Sojabohnenkurse werden weiterhin maßgeblich von den Witterungsbedingungen in den USA bestimmt. Für die kommenden zwei Wochen sind starke Regenfälle im Mittleren Westen vorhergesagt. US-Farmer haben bisher erst 31 % der Sojabohnenfläche bestellt, zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr waren es 66 %. Mancherorts führen die starken Regenfälle zudem auch zu logistischen Problemen. Dadurch bekamen die Kurse nach dem Börsenfeiertag am vergangenen Montag zuletzt deutlich Auftrieb. Innerhalb von einem Tag gewannen sie umgerechnet knapp 9 EUR/t und schlossen bei umgerechnet 281 EUR/t.
Stark gestiegene US-Exportgeschäfte mit Schweinefleisch sollen ebenfalls die Kurse stützen. Es wurden 46.279 t exportiert, ein Plus von 125 % verglichen mit dem Vorjahr. Wenn mehr Schweinefleisch exportiert wird, steigt der Bedarf an Futtermitteln und damit an Sojabohnen; die Nachfrage könnte infolgedessen wachsen.
Obwohl momentan die stützenden Faktoren überwiegen steht der Sojamarkt gleichzeitig immer wieder unter Druck. Welche Einflüsse Preisdruck erzeugen können Sie in der vollständigen Analyse im Markt aktuell Ölsaaten und Bioenergie nachlesen. Bestellen Sie jetzt ihr Abonnement.
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