Europa | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Rapskurse auf Vorwochenniveau

30.08.2023 (AMI) – Die Europäische Kommission korrigierte seine Prognose für die diesjährige EU-Rapsernte nach unten, auch die für Sonnenblumen und Sojabohnen wurden gesenkt.

In Paris schlossen die Rapsnotierungen am 29.08.2023 bei 464,75 EUR/t und verfehlen damit das Vorwochenniveau von 465,25 EUR/t nur knapp. Das Zwischenhoch von 474,25 EUR/t Anfang der Woche konnte nicht gehalten werden.

Die US-Sojakurse gaben die Richtung vor. Im Fokus der Marktteilnehmer stehen die Witterungsbedingungen in den USA. Die Prognosen trockenheißer Bedingungen schüren die Angebotssorgen, was die europäischen Rapskurse nach oben treibt. Aber es kann auch in die andere Richtung gehen. Denn die unerwartet verbesserte Feldbestandsbewertung für US-Sojabohnen durch das USDA drückte Soja- und Rapsnotierungen. Demgegenüber kommt Unterstützung vom festen Rohölkurs.

Indes senkte die EU- Kommission ihre Schätzung für die diesjährige EU-Rapsernte um 0,4 auf 19 Mio. t. Im Vorjahr wurden noch 19,5 Mio. t Raps von den Feldern geholt. Die Prognose für die EU-Sonnenblumenernte korrigierte die Kommission hingegen lediglich um 0,1 auf 10,5 Mio. t nach unten. Das wären im Jahresvergleich dennoch rund 1,3 Mio. t mehr. Sojabohnen dürften EU-weit rund 2,8 Mio. t gedroschen werden, ebenfalls 0,1 Mio. t weniger als noch im Vormonat erwartet. Verglichen mit dem Erntejahr 2022 wäre dies ein Anstieg um gut 0,3 Mio. t.

Wie entwickeln sich die Ölsaaten-Märkte und was sind die relevanten Einflussfaktoren? Aktuelle Marktlagen, Hintergrundwissen und detaillierte Analysen finden Sie unter Markt aktuell Ölsaaten & Bioenergie. Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern sich noch heute Ihren Zugang zum Expertenwissen!

Beitrag von Svenja Herrmann
Produktmanagerin Agribusiness
Druckversion als PDF öffnen

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Verbraucherpreise

Butter runter, Trinkmilch rauf

02.11.2017 (AMI) – Anfang November haben die Preise für Butter ihr Rekordniveau verlassen. Vorreiter war der Discounter Aldi, der als erster die Verbraucherpreise in seinen Geschäften senkte. Zeitgleich hat er die Preise für Trinkmilch angehoben. Unterschiedliche Kontraktlaufzeiten erklären den vermeintlichen Gegensatz.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

Schleswig-Holstein erreicht die 40-Cent-Marke

02.11.2017 (AMI) – Die Milcherzeugerpreise in Deutschland sind auch im September flächendeckend gestiegen. Doch an den Produktmärkten scheint der Scheitelpunkt bereits überschritten zu sein. Wie geht es auf der Erzeugerseite weiter?   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI Rohstoff-Index gibt im Oktober nach

30.10.2017 (AMI) – Das Preisbarometer der AMI für deutsche Agrarrohstoffe hat im Oktober nach unten abgedreht. Gegenüber September verlor der Index 0,9 Punkte auf 136,2 Zähler. Damit ist der Preisaufschwung, der im Mai 2016 eingesetzt hatte, zumindest unterbrochen. Für die kommenden Wochen gehen die Prognosen auseinander.   Mehr

Deutschland | Vieh & Fleisch | Marktprognose

Vorschau auf die Vieh- und Fleischmärkte im November 2017

30.10.2017 (AMI) – Fortgesetzte Preisschwächen für Schlachtkühe erwartet Im Oktober hat das Angebot an Schlachtkühen deutlich zugenommen, gerade im Süden Deutschlands gestaltete sich die Vermarktung häufig schwierig.   Mehr

Deutschland | Schrote | Nachfrage

Keine Kaufimpulse aus der Mischfutterindustrie

26.10.2017 (AMI) – An den Ölschrotmärkten konnte das Preishoch aus der Vorwoche nicht gehalten werden. Viele Käufer hat das höhere Preisniveau zurückschrecken lassen. Mischfutter-hersteller ordern kaum Ware auf den vorderen Positionen, weder Soja- noch Rapsschrot. Die Preise geben nach.   Mehr

Deutschland | Brotgetreide | Nachfrage

Dürftiges Brotgetreidegeschäft

26.10.2017 (AMI) – Absatzflaute auf allen Wegen hält an. Die fundamentale Marktlage ändert sich nicht. Die weitgehend stabilen Preise sind teils schon nominell. Nach den Herbstbestellungen könnten die Landwirte zurück an den Markt kommen. Das Preisniveau fördert die Abgabebereitschaft nicht.   Mehr

Europa | Rinder | Marktstruktur

Europäische Union: Produktion und Preise im Jahr 2018

26.10.2017 (AMI) – Die Rindfleischproduktion in der Europäischen Union ist in den Jahren 2015 und 2016 beachtlich gewachsen. Im Jahr 2017 sorgte der für die Milchviehhalter wieder freundlichere Milchmarkt für eine Trendwende in Form eines spürbar gesunkenen Aufkommens an Schlachtkühen. Wie werden sich die Kuh- und Jungbullenpreise im Jahr 2018 entwickeln?   Mehr

Deutschland | Milchdauerwaren | Preise

Preise für Vollmilchpulver geben nach

26.10.2017 (AMI) – Die deutlichen Preisrückgänge auf der Fettseite machen sich nun auch beim Vollmilchpulver bemerkbar. Diese kann die Preisschwäche auf der Eiweißseite nicht mehr gänzlich kompensieren, sodass Vollmilchpulver in der Berichtswoche nochmals schwächer tendierte.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinepreis fällt auf 1,45 EUR/kg

25.10.2017 (AMI) – Die Marktlage im Handel mit Schlachtschweinen wird feiertagsbedingt durch den Wegfall der Schlachttage in der kommenden Woche erschwert. Dort wo Allerheiligen als Feiertag gilt, gibt es sogar 2 Feiertage hintereinander.   Mehr

Europa | Zucker | Angebot

Mehr Zucker aus der EU

24.10.2017 (AMI) – Das Wirtschaftsjahr 2017/18 wird für die EU-28 nach 50 Jahren das erste ohne Quotenregelung und Exportbeschränkungen für Zucker. Rübenproduzenten reagieren mit einer Ausdehnung der Anbauflächen.   Mehr