Europa | Rohmilch | Anlieferung

EU-Milchanlieferung im November wieder deutlicher über Vorjahr

22.01.2020 (AMI) – Nach teils rückläufigen Tendenzen im ersten Halbjahr bewegte sich die Milchanlieferung in der EU ab Juli oberhalb der Vorjahreslinie. Im November hat sich das Wachstum erneut leicht verstärkt. Für das Kalenderjahr 2019 zeichnet sich insgesamt ein leichtes Mengenwachstum gegenüber dem Vorjahr ab.

Im November hat die Milchanlieferung in der EU saisonal weiter abgenommen und ihren Jahrestiefstand erreicht. Dabei ist das Rohstoffaufkommen in den Molkereien wieder stärker über die Vorjahreslinie geklettert. Nach einem leichten Anstieg um 0,5 % im Oktober stieg der Zuwachs im November nach teils noch vorläufigen Ergebnissen auf 0,8 %. Zeitgleich entsprachen die angelieferten Mengen in etwa dem Umfang wie im Jahr 2017. Gegenüber dem Vorjahr zeigten sich seit Juli durchgängig steigende Tendenzen, nachdem im ersten Halbjahr phasenweise auch leicht rückläufige Entwicklungen zu verzeichnen waren.

Der Mengenvorsprung gegenüber 2019, der in der Halbjahresbilanz noch knapp 0,3 % betragen hatte, nahm bis zur Betrachtung des Zeitraumes von Januar bis November leicht auf 0,5 % zu. Auch im Dezember dürfte sich die Anlieferung in der Gemeinschaft oberhalb der Vorjahresmengen bewegt haben. Passiert dies in ähnlichen Umfang wie in den Vormonaten, wird das Milchaufkommen in der EU im Jahr 2019 um schätzungsweise 0,5 % über dem Niveau des Vorjahres liegen.

Wie entwickelte sich die Milchanlieferung in den einzelnen Mitgliedsstaaten im Detail? Eine umfangreiche Einschätzung der Lage finden Sie im Markt aktuell Milchwirtschaft.

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Beitrag von Andreas Gorn
Bereichsleiter Milchwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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