Deutschland | Butter | Nachfrage

Markt für Blockbutter ohne Impulse

22.10.2020 (AMI) – In der zweiten Oktoberhälfte war der Markt für Blockbutter von einem anhaltend ruhigen Geschäftsverlauf geprägt. Preislich stellte sich die Lage unverändert dar.

Der Markt für Blockbutter präsentierte sich zu Beginn der zweiten Oktoberhälfte weiterhin ruhig. Hier und da berichteten Hersteller, dass vereinzelt Anfragen eingingen. Dabei kam es in geringem Umfang zu Abschlüssen für kurzfristige Liefertermine. In erster Linie wurde Bestandsware gehandelt, da diese nach wie vor preislich etwas günstiger angeboten werden konnte als frische Butter. Trotz der zuletzt gesunkenen Rahmpreise war die Verwertung der Sahne über Butter immer noch nicht preislich darstellbar, sodass am Markt eine insgesamt abwartende Haltung überwog. So war der Geschäftsverlauf in der Berichtswoche weiterhin ruhig, wenn auch das Neugeschäft mengenmäßig etwas zugenommen hat. Preislich stellte sich die Situation unverändert dar.

Beim GlobalDairyTrade-Tender in Neuseeland sind die Preise für Butter beim Handelstermin am 20.10.20 wiederholt gestiegen. Nachdem bereits zu Monatsbeginn ein deutliches Plus von gut 8 % zu verzeichnen war, wurde Butter am Weltmarkt zuletzt nochmals um gut 3 % höher bewertet. Die Auktion schloss bei einem Preis von umgerechnet 3.114 EUR/t. Damit erfolgte eine weitere Annäherung des Weltmarktniveaus an die Preise heimischer Ware. Dennoch waren die hiesigen Hersteller kaum wettbewerbsfähig.

Wie stellen sich die Entwicklungen an den Teilmärkten für Rohmilch, abgepackte Butter, Käse und Dauermilcherzeugnisse dar? Eine umfangreiche Einschätzung der aktuellen Marktlage finden Sie im Eine aktuelle Einschätzung der Marktlage für Milchprodukte finden Sie im Markt aktuell Milchwirtschaft.

Sie sind noch kein Kunde und möchten den Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft kennenlernen? Bestellen Sie jetzt Ihr Abonnement.



Beitrag von Victoria Becker
Marktexpertin Milchwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Europa | Getreide | Angebot

Ukraine: Ende der Maisernte verzögert sich

17.01.2023 (AMI) – Zum einen weisen die Feldbestände eine hohe Feuchtigkeit auf, zum anderen machen die niedrigen Erzeugerpreise die Maistrocknung unrentabel.   Mehr

Deutschland | Getreide | Angebot

Katastrophale Silomaisernte 2022

17.01.2023 (AMI) – Nach dem Rekordjahr 2021 reagierten die Landwirte mit einem geringeren Anbau von Silomais und wurden bitter bestraft.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Tierbestand

Sinkende Kuhbestände

13.01.2023 (AMI) – In Deutschland ist der Bestand an Milchkühen weiter zurückgegangen. Zum November 2022 gab es rund 3,8 Mio. Kühe. Damit ist der Bestand binnen eines Jahres um knapp 23.000 Tiere beziehungsweise 0,6 % gesunken, womit ein neuer Tiefstand erreicht wurde.   Mehr

Deutschland | Frische Lebensmittel | Verbraucherpreise

Lebensmittelpreise zogen 2022 kräftig an

13.01.2023 (AMI) – Das sechste Jahr in Folge stiegen die Verbraucherpreise für frische Lebensmittel über das Vorjahresniveau.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Erzeugerpreise

Gestiegene Milchpreise erhöhen Liquidität

13.01.2023 (AMI) – Im Jahr 2022 hat sich die wirtschaftliche Lage auf den Milchviehbetrieben in Deutschland erholt. Die Marge aus Erlösen und variablen Kosten ist, nach unbefriedigenden Ergebnissen in den Vorjahren, deutlich gestiegen.   Mehr

Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Chicago: US-Getreideexporte rückläufig

12.01.2023 (AMI) – Die günstigere Konkurrenz schmälert sowohl beim US-Mais als auch beim US-Weizen die Wettbewerbsfähigkeit am Weltmarkt.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Anlieferung

Landwirte liefern weiter mehr Milch ab

12.01.2023 (AMI) – Nach einem witterungsbedingten Rückgang, stieg die angelieferte Milchmenge zum Jahreswechsel an. Die Vorjahreswerte wurden dabei deutlich übertroffen.   Mehr

Deutschland | Schweine | Handel

Schlachtschweinepreis weiterhin unverändert

11.01.2023 (AMI) – Schlachtschweine werden nach wie vor in geringen Mengen angeboten. Bei der Nachfrage gibt es regionale Unterschiede. Vielerorts lassen sich die Tiere ohne Probleme vermarkten, teilweise läuft der Handel jedoch etwas schleppender.   Mehr

Europa | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Raps gibt Gewinne wieder ab

11.01.2023 (AMI) – Zum einen zogen die zunächst fallenden Rohölkurse die Rapsnotierungen nach unten, zum anderen die unsichere Lage Chinas in Bezug auf die Coronasituation und der steigende Eurokurs.   Mehr

Deutschland | Rinder | Tierbestand

Minimal weniger Rinder gehalten

11.01.2023 (AMI) – Der deutsche Rinderbestand ist laut den vorläufigen Ergebnissen der Viehzählung vom November 2022 nur geringfügig gesunken. Der Rückgang beträgt im Vergleich zur Vorjahreszählung 0,4 %.   Mehr