Deutschland | Butter | Nachfrage

Ruhiger Handel mit Blockbutter

17.09.2020 (AMI) – Mitte September war der Markt für Blockbutter anhaltend von einem ruhigen Verlauf gekennzeichnet. Am Binnenmarkt kamen weiterhin nur in begrenztem Umfang neue Abschlüsse zustande, da die Hersteller im Zuge der anhaltend festen Rahmpreise höhere Forderungen aufriefen. Darauf reagierten die Käufer abwartend. Beim Export in Drittstaaten waren die Absatzmöglichkeiten ebenfalls eingeschränkt.

Am Markt für Blockbutter hat sich der Marktverlauf zur Monatsmitte, trotz der leicht anziehenden Nachfrage, insgesamt ruhig gezeigt. Wesentliche Impulse, welche den Marktverlauf nachhaltig beleben, blieben weiter aus. Bei den Herstellern gingen zwar Anfragen ein, diese mündeten jedoch nur vereinzelt in Abschlüsse. Insgesamt waren die Aktivitäten begrenzt, da insbesondere auf der Käuferseite eine abwartende Haltung das Bild bestimmte. Es wurden zwar Gespräche, auch für längerfristige Lieferungen, geführt, die aber durch die hohen Forderungen der Käufer nur vereinzelt Neugeschäft hervorbrachten. Die Preisfindung gestaltete sich weiterhin schwierig, da die Hersteller für frische Ware anhaltend hohe Preise aufriefen, um die fortgesetzt festen Rahmpreise abzubilden. Im Zuge dessen wurde kaum frische Ware gehandelt. Die wenigen getätigten Abschlüsse kamen zumeist für Bestandsware zustande, welche zwar weiterhin ebenfalls zu festeren Preisen am Markt verkauft wurde, aber dennoch günstiger angeboten werden konnte als frische Ware.

Im Drittlandsexport waren die Absatzmöglichkeiten nach wie vor sehr eingeschränkt. Dies lag im Wesentlichen in dem deutlichen Preisabstand von heimischer Ware zum Weltmarktniveau sowie im ungünstigen Wechselkursverhältnis vom US-Dollar zum Euro begründet. Daran hat auch der jüngste Preisrückgang bei GlobalDairyTrade-Tender in Neuseeland nichts geändert.

Wie stellen sich die Entwicklungen an den Teilmärkten für Rohmilch, abgepackte Butter, Käse und Dauermilcherzeugnisse dar? Eine umfangreiche Einschätzung der aktuellen Marktlage finden Sie im Eine aktuelle Einschätzung der Marktlage für Milchprodukte finden Sie im Markt aktuell Milchwirtschaft.

Sie sind noch kein Kunde und möchten den Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft kennenlernen? Bestellen Sie jetzt Ihr Abonnement.

Beitrag von Victoria Becker
Marktexpertin Milchwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Welt | Leguminosen | Ernte

Kanada: Ausblick auf die Leguminosenernte 2021

22.04.2021 (AMI) – Attraktive Erlöse für Erbsen und Sojabohnen werden den Anbau befeuern, während Ackerbohnen, Kichererbsen, und Linsen an Fläche einbüßen.   Mehr

Welt | Milch & Milchprodukte | Index

Aufwärtstrend im März fortgesetzt

22.04.2021 (AMI) – Der globale Milchmarkt verzeichnete im März 2021 weiterhin festere Preistendenzen. Während die Konditionen für Butter und Pulver höher ausfielen, schwächten sich die Preise für Käse ab.   Mehr

Europa | Rinder | Erzeugung

Rückläufige EU-Rindfleischproduktion prognostiziert

22.04.2021 (AMI) – Nach der EU-Prognose sollte die Produktion von Rindfleisch 2021 weiterhin leicht sinken. Außerdem wurde ein Rückgang des Pro-Kopf-Verzehrs prognostiziert.   Mehr

Europa | Rinder | Marktprognose

Rindfleischerzeugung schrumpft europaweit

22.04.2021 (AMI) – Die Produktion von Rindfleisch stand 2020 ganz im Zeichen der Corona-Pandemie. Fast überall kam es zu deutlichen Einschränkungen der Kapazitäten oder Verzögerungen bei Ablieferung und Schlachtung. Insbesondere in Südeuropa machte sich zudem der stark eingeschränkte Tourismus bemerkbar.   Mehr

Deutschland | Schweine | Marktversorgung

Große Probleme im Handel mit Schlachtschweinen

22.04.2021 (AMI) – Das Jahr 2020 war am Schlachtschweinemarkt ein Jahr voller Extreme. Im ersten Quartal ermöglichte der enorme Importbedarf Chinas Rekordpreise, selbst die Marke von 2 EUR/kg wurde geknackt.   Mehr

Europa | Verarbeitungsware | Markttrends

Überblick am Markt für Verarbeitungskartoffeln und deren Produkte

22.04.2021 (AMI) – Für die kommenden Wochen müssen von Kartoffelverarbeitern weitere wichtige Entscheidungen getroffen werden, wie der Zeitpunkt und Umfang von Ergänzungskäufen aus dem Lager, Preisabsicherung am Terminmarkt oder Bindung von weiteren Flächen und Mengen aus dem Anbau 2021. Dabei helfen ein Überblick und die Analyse von Daten aus Deutschland und Europa.   Mehr

Deutschland | Käse | Nachfrage

Produktion und Warenausgang bei Schnittkäse im Einklang

22.04.2021 (AMI) – Die Nachfrage nach Schnittkäse wurde von den Herstellern in der zweiten Aprilhälfte als normal beschrieben. Wie nach den Feiertagen üblich, fiel der Bedarf geringer aus als vor Ostern. Der anhaltende Lockdown bestimmte dabei weiterhin das Marktgeschehen.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinepreis deutlich zurückgenommen

21.04.2021 (AMI) – Die fehlenden Impulse im Handel mit Schweinefleisch haben sich zuletzt immer stärker bemerkbar gemacht, im Vorfeld der Notierung haben fast alle großen Schlachtunternehmen deutliche Preisabschläge gefordert. Zudem sind die Mengen an schlachtreifen Schweinen nach wie vor zu umfangreich, vielerorts wird auch weiterhin von Überhängen berichtet.   Mehr

Europa | Ölsaaten | Preise für Ölsaaten in Frankreich

Frankreich: Gesenkte Flächenprognose stützt Raps

21.04.2021 (AMI) – Jüngsten Schätzungen zufolge könnte das Rapsareal in Frankreich noch kleiner ausfallen, als das französische Landwirtschaftsministerium in der Vorwoche bekanntgegeben hatte. Das und die festen Notierungen beflügeln die Rapspreise.   Mehr

Deutschland | Mischfutter | Preise

Trendwende am Mischfuttermarkt

21.04.2021 (AMI) – Erstmals seit acht Monaten wurden im April 2021 die Preise für Mischfutter gesenkt. Günstigere Komponenten waren die Auslöser. Vor allem der starke Rückgang der Ölschrotpreise spiegelt sich nun endlich auch in den Mischfutterpreisen wider.   Mehr