Welt | Soja | Marktversorgung

USDA senkt Sojaernteschätzung für Brasilien

13.02.2019 (AMI) – Das US-Agrarministerium hat seine Ernteschätzung für Brasilien erwartungsgemäß gekürzt, eine neue Rekordernte wird es dort 2018/19 wohl nicht geben. Das spiegelt sich auch in der globalen Erzeugungsschätzung wider.

Sehnsüchtig hatten Marktteilnehmer rund um den Globus auf die Veröffentlichung neuer USDA-Daten gewartet, nachdem der monatliche Report im Januar wegen des US-Shutdown ersatzlos ausgefallen war. Mittlerweile haben die US-Behörden ihre Arbeit aber wieder aufgenommen und am vergangenen Freitag wurden dann die langersehnten Markteinschätzungen für Ölsaaten und Getreide veröffentlicht. Im Prinzip bestätig der aktuelle USDA-Bericht die Erwartungen, Überraschungen gab es keine, sodass die Terminkurse für Sojabohnen und deren Nachprodukte an der Börse in Chicago kaum auf die neuen Zahlen reagierten und am Freitagabend dann auch nur ein leichtes Plus zum Vortag verbuchten.

Wenig überraschend haben auch die Analysten des US-Landwirtschaftsministeriums ihre Prognose zur Sojabohnenernte in Brasilien im Wirtschaftsjahr 2018/19 gekürzt. Wochenlange Trockenheit hatte den Feldbeständen dort in manchen Regionen stark zugesetzt und die frühen Kulturen empfindlich in der ertragsentscheidenden Phase der Schotenfüllung getroffen. Mit 117 Mio. t liegt die Prognose nicht nur 5 Mio. t unter der Dezemberschätzung, sondern verfehlt damit nun auch das Rekordvorjahr um 3,8 Mio. t.

Sie wollen mehr erfahren?

Die vollständige Kommentierung der aktuellen USDA-Zahlen erhalten Sie als Kunde von Markt aktuell Ölsaaten und Bioenergie. Profitieren auch Sie vom Expertenwissen der AMI und abonnieren Sie den Onlinedienst noch heute. Hier geht es zum Shop.

Beitrag von Steffen Kemper
Produktmanager Agribusiness

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Welt | Soja | Kursentwicklung für Soja und Raps

Chicago: US-Sojabohnenexporte unter Vorjahreslinie

05.10.2022 (AMI) – Die Sojanotierungen können sich auf Wochensicht nicht halten. Auch wenn die Exporte zuletzt zunahmen, bleiben sie unter Vorjahresniveau.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI-Rohstoffindex legt im September weiter zu

04.10.2022 (AMI) – Im September legte der Index für deutsche Agrarrohstoffe den zweiten Monat in Folge zu. Mit 210,2 Punkten lag der Index 1,4 % höher als vor einem Monat. Besonders die Erzeugerpreise für Schlachtschweine, Brotroggen und Futtergerste befestigten sich.   Mehr

Deutschland | Vieh & Fleisch | Marktprognose

Vorschau auf die Vieh- und Fleischmärkte im Oktober 2022

30.09.2022 (AMI) – Seit Juni zogen die Preise für Jungbullen fast durchweg an, im September stagnierte diese Entwicklung nun. Zwar bleibt das Angebot nach wie vor klein, der vergleichsweise hohe Preis wirkt sich aber auf die Nachfrage nach Schlachttieren und Rindfleisch bremsend aus.   Mehr

Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Chicago: US-Maisernte verzögert

29.09.2022 (AMI) – Die Unsicherheit an den Getreidemärkten wächst angesichts der Eskalation zwischen der Ukraine und Russland. Die Fortschritte der US-Maisernte bleiben hinter den Erwartungen zurück, was die Notierung stützt.   Mehr

Deutschland | Speisekartoffeln | Haushaltsnachfrage

Hitze und Kaufkraft beeinflussten die Kartoffeleinkäufe

29.09.2022 (AMI) – Ein zu warmer August verdarb die Lust auf Kartoffeln und sinkende Kaufkraft scheint die Verbraucher zurück in die Discounter zu treiben. Der Biokartoffelabsatz litt besonders unter den Voraussetzungen.   Mehr

Deutschland | Frische Lebensmittel | Index

Teuerungsrate für frische Lebensmittel knackt die 20 %

29.09.2022 (AMI) – Bei den hohen Lebensmittelpreisen ist erstmal kein Ende in Sicht. Erneut steigt die Teuerungsrate für frische Lebensmittel im aktuellen Monat. Nun haben sich beinahe alle Frische-Warengruppen deutlich gegenüber dem Vorjahr verteuert.   Mehr

Deutschland | Butter | Nachfrage

Abrufe von Formbutter legen etwas zu

29.09.2022 (AMI) – Formbutter wurde in der Berichtswoche etwas lebhafter abgerufen. Die Preise blieben kontraktbedingt stabil. Bei Blockbutter agierten die Händler weiterhin abwartend und das Neugeschäft war zumeist ruhig. Die Preise blieben auch hier unverändert.   Mehr

Deutschland | Schweine | Handel

Preisrückgang am Schlachtschweinemarkt

28.09.2022 (AMI) – Der Druck auf den deutschen Schlachtschweinemarkt hat zuletzt deutlich zugenommen. Einerseits steigen die Mengen leicht an, liegen aber noch immer auf eher niedrigem Niveau.   Mehr

Europa | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Raps sprunghaft fest

28.09.2022 (AMI) – Die schwache Euro-Dollar-Parität und die angespannte Lage am Schwarzen Meer treiben die Kurse. Die laufenden Ernten jenseits des Atlantiks können den Kurssprung lediglich etwas dämpfen.   Mehr

Welt | Milch & Milchprodukte | Preise

Vollmilchpulver in Neuseeland höher bewertet

28.09.2022 (AMI) – Beim GlobalDairyTrade-Tender in Neuseeland überwogen Mitte September festere Preistendenzen. Besonders deutlich fiel das Plus bei Vollmilchpulver aus. Im Vergleich zum vorangegangenen Termin wurde etwas weniger Ware umgesetzt.   Mehr