Deutschland | Milchdauerwaren | Preise

Stabiler Marktverlauf bei Molkenpulver

10.09.2020 (AMI) – Anfang September hat sich die Nachfrage nach Molkenpulver uneinheitlich entwickelt. Während Lebensmittelware etwas lebhafter gehandelt wurde, präsentierte sich das Neugeschäft bei Futtermittelqualität weiter ruhig. Preislich überwogen bei beiden Qualitäten stabile Tendenzen.

Der Markt für Molkenpulver präsentierte sich Anfang September insgesamt in einer stabilen Verfassung. Hierzu hat die geringere Verfügbarkeit an Molkenkonzentrat und die dadurch erhöhten Rohstoffpreise, aber auch die teils etwas lebhaftere Nachfrage nach dem Endprodukt beigetragen. Futtermittelware wurde nach wie vor verhalten zu stabilen Preisen gehandelt. Teils wurde aber von leicht erhöhtem Bedarf berichtet, weil wohl wieder etwas mehr Kälber aufgestallt worden sind.

Bei Ware in Lebensmittelqualität hat sich der belebtere Geschäftsverlauf fortgesetzt. Die europäische Industrie deckte sich weiter mit Ware ein, vorrangig für kurzfristige Liefertermine in den nächsten drei Monaten. Für spätere Termine war das Neugeschäft weiter sehr dünn. Dabei zeigte sich das Preisgefüge weitgehend stabil. Auch im Export kam der ein oder andere Abschluss zustande. Wenngleich der Wechselkurs zum US-Dollar dämpfend wirkte, konnte Ware aus der EU dennoch in gewissem Umfang platziert werden.

Wie entwickelten sich die Teilmärkte für Käse, Butter und Milchpulver? Halten Sie den Milchmarkt im Blick mit dem Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft. Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern sich noch heute Ihren Zugang zum Expertenwissen!


Beitrag von Andreas Gorn
Bereichsleiter Milchwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Europa | Schweine | Export

EU führt weniger Schweinefleisch aus

08.06.2022 (AMI) – Die EU exportierte im ersten Quartal des Jahres 2022 deutlich weniger Schweinefleisch in Drittländer als im gleichen Zeitraum im Jahr zuvor. Insgesamt gingen die Exporte um knapp 30 % zurück.   Mehr

Deutschland | Kartoffeln | Marktversorgung

Stabiler Kartoffelanbau in Deutschland

08.06.2022 (AMI) – Nach Auswertung der Befragung von Ernte- und Betriebsberichterstatter beziffert das Statistischen Bundesamt den Kartoffelanbau in Deutschland dieses Jahr auf 258.700 ha. Das sind lediglich 400 ha mehr als im Vorjahr, ein Zuwachs von 0,2 %.   Mehr

Deutschland | Frühkartoffeln | Marktprognose

Frühkartoffelmarkt unter anderen Vorzeichen

03.06.2022 (AMI) – Während sich die Vermarktung von Mittelmeerware etwas verspätet hat, ist die neue Ernte aus Deutschland zeitig am Markt. Die Marktchartsammlung „Fakten und Trends zum Speisefrühkartoffelmarkt“ beleuchtet alle Einflussfaktoren auf den weiteren Marktverlauf.   Mehr

Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Chicago: US-Maisaussaat schreitet rasch voran

02.06.2022 (AMI) – Die Getreidekurse sind stark rückläufig, Auslöser für das kräftige Minus ist insbesondere Russlands Ankündigung, die ukrainischen Ausfuhren über das Schwarze Meer zu erleichtern.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Anlieferung

Milchanlieferung am Saisonhoch

02.06.2022 (AMI) – Das Rohstoffaufkommen in Deutschland hat sich um den saisonalen Höchststand stabilisiert. Das Vorjahresniveau wurde wiederholt unterschritten.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

Preisanstieg nimmt an Dynamik zu

02.06.2022 (AMI) – Der Krieg in der Ukraine hat in den ohnehin bereits sehr festen Produktmärkten den Preisauftrieb beschleunigt. Dies schlug sich im April in verstärkten Anhebungen bei den Auszahlungsleistungen der Molkereien nieder.   Mehr

Europa | Rohmilch | Anlieferung

EU-Milchanlieferung gedämpft

01.06.2022 (AMI) – Im März hat die EU-weite Milchanlieferung erneut unter der Vorjahreslinie bewegt, nachdem sich die Milchmengen im Februar stabilisiert hatten. Im ersten Quartal 2022 verfehlte das Rohstoffaufkommen somit ebenfalls knapp das Vorjahresniveau.   Mehr

Europa | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Aussicht auf ukrainische Schiffslieferungen drücken Kurse

01.06.2022 (AMI) – Die Wiederaufnahme von ukrainischen Ausfuhren, auch von Sonnenblumenöl, über das Schwarze Meer rücken in greifbare Nähe. Verzögerungen der Aussaat von Canola und Sojabohnen in Nordamerika begrenzen Verluste.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Ausgeglichener Schlachtschweinemarkt

01.06.2022 Die zur Vermarktung anstehenden Schlachtschweine gehen insgesamt leicht zurück. Dennoch reicht das Angebot völlig für die vorhandene Nachfrage aus. Trotz fehlender Schlachttage durch die verkürzten Werkwochen steigen die Schlachtgewichte kaum.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugung

Schweinemäster schreiben weiter Verluste

01.06.2022 (AMI) – Wirtschaftlich schwierig bleibt die Schweinemast. Durch die gesunkenen Erlöse bei gleichzeitig steigenden Futtermittelkosten rutscht der Betriebszweig Schweinemast weiter in den Verlustbereich.   Mehr