Europa | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Raps verliert kräftig

02.08.2023 (AMI) – Lebhafter Kontrakthandel bei starken Bewegungen prägen die Pariser Rapsnotierungen. Der August-Kontrakt verlor zwischenzeitlich deutlich an Wert, konzentrierte aber großes Interesse auf sich.

Am 01.08.2023 schloss der neue Fronttermin November bei 440,75 EUR/t und damit 13 EUR/t unter Vorwochenniveau. Der August-Kontrakt verabschiedete sich mit 406 EUR/t und hatte damit innerhalb von 4 Handelstagen 47,50 EUR/t verloren.

Neben den börsentechnischen Einflüssen in Paris zeigte der Regen in Amerika Kurswirkung. In Kanada trafen lang ersehnte Niederschläge ein, die die Ertragsaussichten nach der langen Trockenperiode besserten. Der Großteil des Landes leidet allerdings dennoch unter einem erheblichen Wassermangel. So wurden in Saskatchewan am 24.07.23 nur noch 35 % der Rapsfeldbestände mit überdurchschnittlich, allerdings 23 % mit unterdurchschnittlich bonitiert, verglichen mit 48 % bzw. 16 % vierzehn Tage vorher. Auch in den USA beruhigten Regenfälle in wichtigen Anbaugebieten nach einer ebenfalls langen Trocken- und Hitzeperiode die Farmer. Zudem wird für August erneuter Regen prognostiziert.

Unterdessen senkte das französische Analystenhaus Tallage seine Schätzung für die diesjährige EU-Rapsernte um 0,5 auf 19,3 Mio. t. Damit rutscht die Prognose erstmals unter das Vorjahresergebnis von 19,4 Mio. t. Für die Schätzung der EU-Sonnenblumenernte gilt das Gleiche: die Korrektur von minus 0,4 auf 10,5 Mio. t drückt sie unter das Vorjahresergebnis von 10,7 Mio. t.

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Beitrag von Svenja Herrmann
Produktmanagerin Agribusiness
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