Europa | Getreide | Terminkontrakte

Paris: Schrumpfendes weltweites Weizenangebot erwartet

09.01.2020 (AMI) – Ungünstige Witterungsbedingungen in wichtigen Erzeugerländern stellen ein sinkendes Weizenangebot in Aussicht. Mais profitiert von festen Preisen in der Schwarzmeerregion.

Die Weizenkurse in Paris konnten sich im Vergleich zur Vorwoche leicht um 1 auf 190 EUR/t befestigen. Sie wurden von der Sorge um das weltweite Angebot gestützt. Ungünstige Witterungsbedingungen in den konkurrierenden Exportstaaten Russland, der Ukraine und Australien könnten die Ernten dort schmälern. In Russland ist die Bodenfeuchtigkeit nach einem trockenen Dezember für die Aussaat der Wintergetreide sehr gering. Regenfälle werden dort nach dem Winter dringend benötigt. In der Ukraine könnten besonders spät ausgesäte Kulturen Schaden nehmen. In Australien wird die Weizenernte durch Trockenheit an der Ostküste des Landes voraussichtlich geschmälert.

Die europäischen Maiskurse erhielten in der Berichtswoche Auftrieb und stiegen um 2 auf 171 EUR/t. Die lebhafte internationale Nachfrage nach Mais und der Rückgang der Lagerbestände in der Schwarzmeerregion führten dort zu steigenden Preisen. Dadurch konnte der französische Mais an Wettbewerbsfähigkeit zurückgewinnen.

Möchten Sie wissen, welche weiteren Faktoren zuletzt auf die Entwicklung der Weizen- und Maiskurse in Paris und Chicago gewirkt haben? Möchten Sie zudem den deutschen Getreidemarkt dauerhaft im Blick behalten? Dann ist der Onlinedienst Markt aktuell Getreide genau das Richtige für Sie. Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop.

Beitrag von Inger Mertens

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Europa | Milch & Milchprodukte | Preise

EU: Produktpreise stark schwankend

19.01.2024 (AMI) – Die Preise für Molkereiprodukte in der EU gaben, nach den im Jahr 2022 erreichten Höchstwerten, im Verlauf von 2023 zunächst nach. Mit dem rückläufigen Rohstoffaufkommen setzte ab Herbst eine Wende ein und es herrschten erneut steigende Tendenzen vor.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Betriebsstruktur

Liquidität auf Milchviehbetrieben sinkt 2023

19.01.2024 (AMI) – Die wirtschaftliche Situation auf den deutschen Milchviehbetrieben hat 2023 einen leichten Dämpfer erhalten. Langfristig gesehen wurde dennoch ein überdurchschnittliches Ergebnis erzielt.   Mehr

Europa | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Paris: Große Importeure im Fokus

18.01.2024 (AMI) – Die Konkurrenz russischer und ukrainischer Exportofferten ist weiterhin groß. Etwas Interesse an EU-Weizen keimt aber auf, was Marktteilnehmer, insbesondere aus Frankreich und Deutschland, auf Exportgeschäft hoffen lassen.   Mehr

Deutschland | Butter | Nachfrage

Umfangreiche Abrufe von Formbutter

18.01.2024 (AMI) – Die Nachfrage nach abgepackter Butter hat zur Monatsmitte angezogen. Die Ladenpreise bewegten sich auf bisherigem Niveau, die Notierung wurde leicht herabgesetzt.   Mehr

Deutschland | Sauen | Tierbestand

Zuchtsauenbestand fast stabil

17.01.2024 (AMI) – Nach den jüngsten Erhebungen vom November 2023 geht der Sauenbestand nicht mehr so stark zurück wie in den Vorjahren. Mit einer Sauenherde von 1,4 Mio. Tieren wurden 0,3 % weniger gehaltene Sauen erfasst als noch 12 Monate zuvor.   Mehr

Deutschland | Vieh & Fleisch | Aktionspreise

Beliebtester Aktionsartikel 2023 war die Bratwurst

17.01.2024 (AMI) – Bei einer sinkenden Nachfrage nach Fleisch versucht der Lebensmitteleinzelhandel die Verbraucher durch Werbeaktionen in die Geschäfte zu locken und die Verkäufe anzukurbeln. Im Jahr 2023 konnte daher ein Anstieg der Werbung für Fleisch registriert werden.   Mehr

Deutschland | Schweine | Handel

Schlachtschweinepreis gibt nach

17.01.2024 (AMI) –Im Handel mit Schlachtschweinen hat sich der Druck auf den Preis erhöht. Die Überhänge aus den Feiertagswochen konnten noch nicht ganz abgebaut werden und auf der Nachfrageseite gestaltet sich die Abnahme der Schlachtunternehmen verhalten.   Mehr

Welt | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Brasilianische Ernteprognose belastet Sojakurse

17.01.2024 (AMI) – Die US-Sojakurse geben nach. Weniger deutlich als erwartet senkte das USDA in der vergangenen Woche die Prognose für die brasilianische Sojabohnenernte. Zudem rechnen Marktteilnehmer mit einer nachlassenden Nachfrage aus China, nachdem dort die Schweinebestände deutlich gesunken sind.   Mehr

Deutschland | Getreide | Preise

Überdurchschnittliche Preise für Braugerste und Hafer

15.01.2024 (AMI) – Die bisherigen Erzeugerpreise in Deutschland spiegeln zum einen die teils qualitativ als auch quantitativ unzureichenden Ernteergebnisse als auch die Konkurrenz preisgünstiger Importe deutlich wider.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Tierbestand

Milchkuhhaltung in Deutschland nimmt ab

15.01.2024 (AMI) – Im November 2023 standen erneut weniger Rinder und Milchkühe in deutschen Ställen. Aber auch die Zahl der Betriebe ist weiter gesunken. Auf der anderen Seite stieg die durchschnittliche Herdengröße.   Mehr