Welt | Sonnenblumen | Erzeugung

Argentinische Sonnenblumenernte über Vorjahr avisiert

28.04.2021 (AMI) – Aufgrund von Flächenausdehnung und höheren Erträgen sollen in Argentinien 2021/22 mehr Sonnenblumen von den Feldern geholt werden als im Vorjahr. Die Verarbeitung dürfte dennoch zurückgehen.

Im kommenden Wirtschaftsjahr dürfte Argentinien mit 3,4 rund 0,8 Mio. t mehr Sonnenblumenkerne ernten als 2021/22, das geht aus der jüngsten Prognose des US-Landwirtschaftsministeriums (FAS) hervor. Sowohl Flächen- als auch Ertragssteigerungen liegen dieser Schätzung zugrunde. Mit 1,7 Mio. ha dürften argentinische Landwirte ihr Sonnenblumenareal im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 Mio. t ausweiten. Besonders im Norden Argentiniens sollen die Flächen wieder bestellt werden, auf denen im Vorjahr aufgrund von Trockenheit der Anbau nicht möglich war. Attraktive Preise im In- und Ausland motivieren Landwirte in Argentinien zudem dazu, mehr Sonnenblumen zu säen. Zusätzlich sind Sonnenblumenkerne momentan mit den niedrigsten Exportsteuern belegt. Für Sonnenblumenkerne, -öl und -schrot werden aktuell 5-7 % verlangt. Die Exportzölle für Weizen, Mais und Gerste liegen mit 12 % und für Sojabohnen mit 33 % deutlich darüber.

Geringe Anfangsbestände limitieren Verarbeitung

Die Verarbeitung von Sonnenblumenkernen wird 2021/22 voraussichtlich um 0,3 auf 2,9 Mio. t sinken. Auslöser sind die geringen Anfangsbestände, mit denen Argentinien in die kommende Saison starten dürfte.

Wie sich die Endbestände und der Handel am Weltmarkt entwickeln dürfte erfahren Sie in der ausführlichen Analyse im Markt aktuell Ölsaaten und Bioenergie. Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern sich Zugang zum Expertenwissen.

Beitrag von Inger Mertens

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Europa | Getreide | Ernte

Tschechische Republik: Ernte 2018 rund 8 % kleiner

05.07.2018 (AMI) – Aufgrund der zuletzt etwas trockenen Bedingungen sieht das Statistikamt eine kleinere Getreideernte als im Vorjahr und steht damit im Widerspruch zu den Schätzungen der EU-Kommission.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

Milchpreise im Süden runter, im Norden rauf

05.07.2018 (AMI) – Im Mai haben sich die Milcherzeugerpreise in Deutschland uneinheitlich entwickelt. Im hohen Norden haben viele Meiereien ihre Auszahlungsleistung bereits angehoben. Aufgrund der Absenkung der Frischekontrakte haben gleichzeitig jedoch vor allem Molkereien aus dem Süden und Westen die Preise teils zurückgenommen.   Mehr

Deutschland | Butter | Preise

Ladenpreise für Formbutter leicht schwächer

05.07.2018 (AMI) –Die Milchanlieferung geht saisonal zurück. Durch die ferienbedingt ruhigere Nachfrage entwickeln sich die Produktmärkte für Milchprodukte dennoch teils schwächer. Auch bei Butter geben die Preise nach.   Mehr

Deutschland | Soja | Marktversorgung

IGC sieht Brasilien auf Platz 1 der globalen Sojaerzeuger

04.07.2018 (AMI) – Nach Ansicht des Internationalen Getreiderats könnte die globale Versorgungsbilanz für Sojabohnen 2018/19 komfortabler ausfallen, die Vorräte dürften wieder wachsen.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinepreis unverändert

04.07.2018 (AMI) – Der Markt für Schlachtschweine wird weiterhin von einer ruhigen Nachfrage gekennzeichnet. Durch die deutschlandweit geringe Angebotslage gestaltet sich die Marktsituation auf niedrigem Niveau ausgeglichen.   Mehr

Deutschland | Frühkartoffeln | Angebot

LEH wirbt weiter für Importfrühkartoffeln

04.07.2018 (AMI) – Einkaufsanstöße bei Vollsortimentern schließen auch Anfang Juli immer noch importierte Frühkartoffeln ein, obwohl sie teurer als frische Ware aus Deutschland sind. Auch Lagerkartoffeln sind noch in der Werbung.   Mehr

Deutschland | Vieh & Fleisch | Marktprognose

Vorschau auf die Vieh- und Fleischmärkte im Juli 2018

03.07.2018 (AMI) – Die Preise für Jungbullen entwickelten sich nach den vorangegangenen Kürzungen saisonuntypisch auch im Juni knapp stabil.   Mehr

Deutschland | Raps | Ernte

Rapsernte bereitet Bauchschmerzen

02.07.2018 (AMI) – Die absehbar schwachen Rapserträge in Deutschland konnten bislang nur wenig Preiswirkung erzielen, aber die gekürzte Ernteprognose in Frankreich hat immerhin die Kurse nach oben getrieben und damit die deutschen Erzeugerpreise befestigt.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

Agrarrohstoff-Index im Juni erholt

02.07.2018 (AMI) – Im Juni ist der deutsche Agrarrohstoff-Index um 2 Punkte angestiegen und liegt jetzt bei 127,1 Punkten. Vor allem die Getreidepreise zogen gegen Ende des Wirtschaftsjahres aufgrund ungünstiger Vegetationsbedingungen noch einmal ordentlich an. Auch die Rohmilchpreise befestigten sich erneut. Nur der Schweinefleischmarkt steht weiterhin unter Druck.   Mehr

Deutschland | Brotgetreide | Preise

Weizenernte steht kurz bevor

28.06.2018 (AMI) – Nachdem die notreifen Bestände geräumt sind, läuft die Getreideernte im Süden mit leichtem Zeitvorsprung, in den späteren Gebieten sind die Drescher 1-2 Wochen früher dran.   Mehr