Deutschland | Käse | Nachfrage

Lebhafte Käsenachfrage bei steigenden Preisen

29.06.2017 (AMI) – Die Nachfrage nach Schnittkäse verlief zum Monatsende im In- und Ausland anhaltend rege. Das Angebot fiel jedoch nach wie vor nur knapp ausreichend aus. Dadurch haben sich die Preise weiter befestigt.

Die Lage am deutschen Käsemarkt ist Ende Juni fortgesetzt von einer regen Nachfrage und einem begrenzten Angebot gekennzeichnet, was zuletzt weitere Preisanstiege zur Folge hatte. Im Inland wurden in allen Bereichen anhaltend sehr umfangreiche Mengen abgerufen. Beim Export in andere Mitgliedstaaten der EU entwickelten sich die Absätze von Schnittkäse sehr stabil. Zusätzliche Impulse kamen dabei von den Märkten in Südeuropa, die sich saisonal üblich zunehmend aufnahmefähig zeigten. Darüber hinaus wurde im Drittlandsgeschäft weiterhin von einem guten Warenabfluss berichtet.

Nachfrage übersteigt Angebot

Trotz der zur Milchspitze hohen Käseproduktion fiel das Angebot nur knapp ausreichend aus. Die Bestände in den Reifelagern befanden sich nach wie vor auf einem für die Jahreszeit leicht unterdurchschnittlichen Niveau. Die Belieferung der bestehenden Kontrakte konnte weitgehend planmäßig erfolgen, wenngleich vermehrt von Nachbestellungen seitens der Kunden berichtet wurde. Für zusätzliche Anfragen stand jedoch keine Ware zur Verfügung.

Die Hersteller rufen in Folge der begrenzten Marktversorgung höhere Preisforderungen auf. Diese ließen sich nach Herstellerberichten für den kommenden Monat auch durchsetzen, da im weiteren Verlauf keine Entspannung der Angebotssituation zu erwarten ist.

Wie stellen sich die Entwicklungen an den Teilmärkten für Rohstoffe, Butter und Dauermilcherzeugnisse im Detail dar? Eine umfangreiche Einschätzung hierzu finden Sie im Markt aktuell Milchwirtschaft.

Sie sind noch kein Kunde und möchten den Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft kennenlernen? Bestellen Sie jetzt Ihr Abonnement.

Beitrag von Andreas Gorn
Bereichsleiter Milchwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Europa | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Rapskurse drehen erneut ins Minus

09.11.2022 (AMI) – Die Russland-Ukraine-Krise, die strengen Coronamaßnahmen in China sowie der feste Euro sorgen für rückläufige Notierungen.   Mehr

Deutschland | Schweine | Handel

Schlachtschweinepreis erneut behauptet

09.11.2022 (AMI) – Wie schon in der vergangenen Woche gibt es am deutschen Schlachtschweinemarkt nach wie vor Überhänge, die zumindest ein wenig zurückzugehen scheinen. Zugleich ist die Nachfrage nach wie vor ruhig, weshalb der Druck zuletzt zugenommen hat.   Mehr

Europa | Schweine | Handel

Leicht verringerte Schweinefleischerzeugung in der EU erwartet

09.11.2022 (AMI) – Für das Jahr 2023 wird eine Reduzierung der in der EU produzierten Menge an Schweinefleisch prognostiziert. Gründe für diesen Trend sind die rückläufigen Zahlen bei den Schweinebeständen.   Mehr

Europa | Rinder | Erzeugung

Rindfleischerzeugung dürfte in der EU sinken

09.11.2022 (AMI) – Bei der Entwicklung der Produktion von Rindfleisch in der EU wird für dieses und nächstes Jahr von einer leicht rückläufigen Entwicklung ausgegangen. Wegen des anhaltenden Strukturwandels in der europäischen Rinderhaltung wird auch eine geringere Erzeugung erwartet.   Mehr

Deutschland | Kartoffeln | Marktversorgung

Kartoffelverwendungsbilanz enger als im Vorjahr

08.11.2022 (AMI) – Die Kartoffelernte 2022 war mit 10,3 Mio. t viel kleiner als im Vorjahr.   Mehr

Deutschland | Getreide | Verarbeitung

Getreidevermahlung sprunghaft gestiegen

08.11.2022 (AMI) – Gegenüber dem vorangegangenen Wirtschaftsjahr nahm die Anzahl der Mühlen um 4 auf 181 weiter ab.   Mehr

Europa | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Paris: Ukraine-Krise weiterhin größter Wirkungsfaktor

03.11.2022 (AMI) – Die angespannte Lage am Schwarzen Meer sorgt weiterhin für deutliche Marktbewegung, die Notierungen reagieren kräftig.   Mehr

Deutschland | Käse | Nachfrage

Schnittkäse rege nachgefragt

03.11.2022 (AMI) – Schnittkäse wurde weiter rege nachgefragt. Vor allem der Lebensmitteleinzelhandel orderte umfangreich Ware.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

Milchpreise in nie erreichten Höhen

03.11.2022 (AMI) – Im September ging es mit den Erzeugerpreisen für konventionell erzeugte Kuhmilch weiter bergauf. Nachdem in den vergangenen Monaten mehr und mehr Molkereien die 60-Cent-Marke geknackt haben, gelang dies nun erstmals auf Bundeslandebene.   Mehr

Europa | Rohmilch | Anlieferung

EU-Milchanlieferung weiter rückläufig

03.11.2022 (AMI) – Das Milchaufkommen in der EU-27 hat sich im bisherigen Jahresverlauf überwiegend rückläufig entwickelt. Im August wurde die Vorjahreslinie erneut unterschritten und den Molkereien wurde nach Berechnung der AMI rund 0,5 % weniger Rohstoff angedient.   Mehr