Deutschland | Milchdauerwaren | Nachfrage

Ruhiger Marktverlauf bei Magermilchpulver

22.07.2021 (AMI) – Der Markt für Magermilchpulver war von zumeist ausreichenden Verfügbarkeiten bei gleichzeitig ruhiger Nachfrage gekennzeichnet. Die Preise gaben dementsprechend nach.

Die Lage am Markt für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität war nach der Monatsmitte überwiegend ruhig. Viele Marktteilnehmer befanden sich im Urlaub, sodass nur wenig Aktivitäten zu verzeichnen waren. Unter den Daheimgebliebenen oder bereits Zurückgekehrten wurden durchaus Gespräche geführt. Insgesamt wurde jedoch nur wenig Ware umgesetzt. Wenn Abschlüsse zustande kamen, dann in erster Linie für kurzfristige Liefertermine und auf einem gegenüber der Vorwoche abgeschwächten Preisniveau. In Kempten wurde die Notierung für Lebensmittelware am 21.07.21 um im Mittel 70 EUR auf 2.450 bis 2.530 EUR/kg herabgesetzt.

Auch der Export nach Drittstaaten beruhigte sich gegenüber der Vorwoche erneut. Die knappen Containerverfügbarkeiten stellten die Marktakteure dabei weiterhin vor Herausforderungen. Beim GlobalDairyTrade-Tender in Neuseeland gaben die Preise bei der zweiten Auktion im Juli ebenfalls nach. Magermilchpulver wurde durch einen Rückgang um 5,2 % gegenüber der vorangegangenen Auktion zu durchschnittlich umgerechnet 2.523 EUR/t gehandelt.

Futtermittelware ruhig gehandelt

Der Geschäftsverlauf am Markt für Magermilchpulver in Futtermittelqualität stellte sich nach wie vor sehr ruhig dar. Die Nachfrage war auch hier ferienbedingt gedämpft und es kamen kaum Abschlüsse zustande. Die Preise gaben vor diesem Hintergrund nochmals nach. Die Notierung wurde am 21.07.21 um 30 EUR auf 2.380 bis 2.410 EUR/t herabgesetzt.

Wie entwickelten sich die Märkte für Vollmilch- und Molkenpulver zu Beginn der zweiten Julihälfte? Und wie stellen sich die Entwicklungen an den Teilmärkten für Rohmilch, Käse und Butter dar? Lesen Sie dazu die aktuelle Einschätzung im Markt aktuell Milchwirtschaft. Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern sich noch heute Ihren Zugang zum Expertenwissen!


Beitrag von Juliane Michels
Marktexpertin Milchwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

Preise für Bio-Milch kaum verändert

04.02.2021 (AMI) – Bei den Preisen für ökologisch erzeugte Milch herrschten am Ende des Jahres 2020 stabile Tendenzen vor. Im neuen Jahr dürften die hohe Nachfrage sowie das abgeschwächte Wachstum der Milchanlieferung Spielraum für die ein oder andere Preisanhebungen lassen.   Mehr

Welt | Raps | Nachfrage

Kanada: Kaum noch Raps der alten Ernte vorhanden

04.02.2021 (AMI) – Im größten Rapserzeugerstaat der Welt, Kanada, wird die Ölsaat sechs Monate vor Beginn der neuen Ernte knapp. Starke Exportnachfrage räumte die Lager und trieb die Preise auf mehrjährige Höchststände.   Mehr

Welt | Soja | Kursentwicklung für Soja und Raps

Chicago: Brasilianischer Erntefortschritt im Fokus

03.02.2021 (AMI) – Der Fortschritt der Sojaernte in Brasilien belastet die Kurse, obwohl das Tempo deutlich unter dem des Vorjahres liegt. Rege US-Ausfuhren und das schwindende Angebot halten dagegen.   Mehr

Deutschland | Schweine | Import

Deutschland führt 2020 weniger Schweine ein

03.02.2021 (AMI) – Deutlich geringer als noch 2019 fielen im vergangenen Jahr die Importe von Schweinen nach Deutschland aus. Insgesamt wurden 13,1 Mio. Schweine in unser Land eingeführt.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI-Rohstoffindex startet mit Aufwind in das Jahr 2021

29.01.2021 (AMI) – Der Index für deutsche Agrarrohstoffe hat im Januar 2021 zugelegt und erreichte durchschnittlich 126,98 Punkte. Die Getreidepreise zeigten ein deutliches Plus angesichts getrübter Versorgungsaussichten und anstehender russischer Exportzölle. Der Teilindex für Fleisch konnte durch ein niedriges Angebot an Schlachtrindern profitieren. An den Märkten für Milchprodukte begann das Jahr zumeist stabil, die Auszahlungsleistung der Molkereien wurden allerdings leicht gesenkt.   Mehr

Deutschland | Vieh & Fleisch | Marktprognose

Vorschau auf die Vieh- und Fleischmärkte im Februar 2021

29.01.2021 (AMI) – Abgesehen von kleineren Impulsen durch den Auffüllbedarf des Lebensmitteleinzelhandels gestaltet sich der Handel mit Jungbullenfleisch aktuell stockend. Wie um diese Jahreszeit nicht ungewöhnlich, herrscht wenig Bedarf an hochwertigen und teuren Teilstücken.   Mehr

Deutschland | Frische Lebensmittel | Verbraucherpreise

Lebensmittelpreise ziehen im Januar leicht an

29.01.2021 (AMI) – Mit dem Jahreswechsel ist die Mehrwertsteuersenkung nun nicht mehr gültig. Das Preisniveau erhöht sich somit wieder leicht. Im Januar verteuern sich Lebensmittel dadurch moderat.   Mehr

Europa | Getreide | Preise für Getreide in Frankreich

Frankreich: Weizen verliert am stärksten

28.01.2021 (AMI) – Mit den rückläufigen Kassapreisen haben sich Käufer und Verkäufer vom Markt zurückgezogen, der in der Vorwoche vereinzelt noch von lebhafter Nachfrage geprägt war.   Mehr

Europa | Rohmilch | Anlieferung

EU-Milchanlieferung legt weiter zu

28.01.2021 (AMI) – Das Milchaufkommen in der EU zeigte seit Herbst 2019 durchgängig expansive Tendenzen. Auch in den einzelnen Mitgliedstaaten bestimmten Mengenzuwächse das Bild. Am umfangreichsten fielen die Anstiege bis einschließlich November in Italien aus.   Mehr

Deutschland | Käse | Nachfrage

Kontinuierliche Nachfrage nach Schnittkäse

28.01.2021 (AMI) – Die Inlandsnachfrage nach Schnittkäse bewegte sich Ende Januar auf einem normalen Niveau. Im Segment der Großverbraucher wurde das Vorjahresniveau Corona-bedingt jedoch nicht erreicht.   Mehr