Ungewisser Startbeginn der US-Exporte drücken die Kurse
Die Sojakurse in Chicago setzten in den vorangegangenen Tagen ihren Rückgang fort. Angst vor Exporteinbußen waren die Gründe. Der Hurrikan hatte am US-Golf eine Vielzahl von Anlagen beschädigt. Aktuell kämpfen Lagerhalter mit zerstörten Förderanlagen und Stromausfall. An der Börse werden die Spekulationen angeheizt, wie lange dieser exportbeschränkende Zustand noch anhält, denn die US-Anbieter leben von den Sojaausfuhren. Die US-Exporte hatten bereits in der Vorwoche geschwächelt. In die gleiche Kerbe schlug der zuletzt wieder festere US-Dollarkurs, der das US-Angebot für andere Länder verteuert. Zusätzlich trübten reduzierte Importe seitens Chinas die Stimmung in Chicago. Vergleichsweise hohe Sojapreise am Weltmarkt und gleichzeitig sinkende Verarbeitungsmargen im Inland limitierten die Käufe. In Chicago schloss der Fronttermin am 07.09.21 bei umgerechnet 393 EUR/t und zeigt damit ein beträchtliches Minus von 10 EUR/t gegenüber Vorwoche. Zuletzt war der Kontrakthandel von Positionsbereinigungen vor dem anstehenden USDA-Report am 10.09.21 gekennzeichnet.
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