Europa | Ölsaaten | Preise für Ölsaaten in Frankreich

Frankreich: Sonnenblumen und Raps gleichauf

14.10.2020 (AMI) – Die gekürzte Ernteprognose für Sonnenblumen trieb deren Preise wieder auf das Niveau von Raps. Auch Sojabohnen legten zu.

Die französischen Rapspreise sind auf Wochensicht um 4 auf 395 EUR/t fob Mosel gestiegen. Sie werden zum einen von der lebhaften Nachfrage der Verarbeiter gestützt. Zum anderen bestätigte das französische Landwirtschaftsministerium in seiner jüngsten Veröffentlichung nochmals die enttäuschende Rapsernte 2020. Es wurden 3,3 Mio. t in Frankreich geerntet, was einen Rückgang von 7 % gegenüber dem Vorjahr und 32 % gegenüber dem langjährigen Mittel darstellt.

Zudem veröffentlichte Terres Inovia seine erste Einschätzung zur Rapsfläche 2020 in Frankreich. Demnach dürften nur 850.000 ha bestellt worden sein. Ausschlaggebend sei der Schädlingsdruck, der schon in den vergangenen drei Jahren ein großes Problem dargestellt hat. Da der Einsatz von Neonicotinoiden verboten wurde, schrecken viele Landwirte vor dem erneuten Rapsanbau zurück. Auch die schwierigen Aussaatbedingungen in den Vorjahren haben dazu beigetragen, dass die Rapsfläche kontinuierlich abgenommen hat. Sollten sich die 850.000 ha bewahrheiten, würde dies die kleinste Fläche seit 1998 bedeuten. Die Preise für Sonnenblumenkerne in Frankreich sind in der Berichtswoche ebenfalls kräftig nach oben geklettert. Sie möchten wissen welche Faktoren auf die Entwicklung der Preise für Sonnenblumenkerne gewirkt haben? Die vollständige Analyse lesen Sie im Markt aktuell Ölsaaten und Bioenergie. Sie sind noch kein Kunde? Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop.

Beitrag von Inger Mertens

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Europa | Milch & Milchprodukte | Börsennotierungen

Preise für Butter deutlich im Plus | MI-I-108

19.07.2024 (AMI) – Sofern man Butter bei der Betrachtung zunächst außen vor lässt, setzten die Preise für Voll- und Magermilchpulver sowie Käse ihren ruhigen Verlauf im ersten Halbjahr von 2024 weitestgehend fort.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Kennzahlen

Deckungsbeitrag wieder erhöht

19.07.2024 (AMI) – Mit den steigenden Milcherzeugerpreisen legte auch der Grunderlös auf den Höfen zu. Bei schwankenden Kosten erhöhte sich die Marge. Damit können die Landwirte gegenüber dem Vorjahr mit leicht steigenden Deckungsbeiträgen rechnen.   Mehr

Europa | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Paris: Weizenkurse rutschen weiter ab

18.07.2024 (AMI) – Angesichts der fortschreitenden Weizenernte auf der Nordhalbkugel geraten die Kurse zunehmend unter Druck. Die kurzfristige Belebung der internationalen Nachfrage bietet nur wenig Unterstützung, da EU-Partien gegenüber anderen Herkünften meist das Nachsehen haben.   Mehr

Deutschland | Milchdauerwaren | Angebot

Pulvermärkte im Sommermodus

18.07.2024 (AMI) – Die Nachfrage an den Pulvermärkten war Mitte Juli ferienbedingt ruhig und das Neugeschäft hielt sich in Grenzen. Dies galt vor allem für Magermilchpulver, das zu schwächeren Preisen gehandelt wurde. Vollmilchpulver tendierte im Zuge der hohen Zukaufpreise fester. Bei Molkenpulver waren die Preise zumeist unverändert.   Mehr

Deutschland | Schweine | Handel

Ausgeglichener Schlachtschweinemarkt

17.07.2024 (AMI) –Ein kleines Angebot und eine zugleich ruhige Nachfrage bestimmen aktuell den Schlachtschweinemarkt. Die Mengen scheinen dabei noch einmal geringfügig zurückzugehen, reichen für den herrschenden Bedarf aber aus. Entsprechend bleibt die Preisempfehlung bei 2,10 EUR/kg.   Mehr

Welt | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Chicago: Sojabohnenkurse im Sinkflug

17.07.2024 (AMI) – Die US-Sojakurse geben angesichts der schwachen Nachfrage und der Aussicht auf eine große US-Ernte weiter nach. Günstige Vegetationsbedingungen könnten den Zustand der Feldbestände in den US-Anbaugebieten weiter verbessern.   Mehr

Deutschland | Ölsaaten | Preise

Dynamische Märkte zur Rapsernte

16.07.2024 (AMI) – Die Rapsernte in Deutschland hat begonnen. Das zunehmende Angebot und die verbesserten Angebotsaussichten am Weltmarkt setzen die Preise unter Druck. Dabei sind die Ölmühlen auf umfangreiche Importe angewiesen und die Rapsernte in Deutschland und der EU fällt wesentlich kleiner aus als 2023.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Tierbestand

Sinkende Milchviehbestände in Deutschland | MI-I-190

12.07.2024 (AMI) – Der Strukturwandel in Deutschland setzt sich weiter fort. Dies ergab die jüngste Viehbestandserhebung, die das Statistische Bundesamt zum Stichtag am 03. Mai 2024 durchgeführt hat und jetzt veröffentlichte.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Tierbestand

Zahl der Milchviehbetriebe sinkt

12.07.2024 (AMI) – Im Mai 2024 sank die Zahl der Rinder in Deutschland deutlich und auch die Haltungen von Milchkühen nahmen ab. Gleichzeitig stieg die Herdengröße leicht an.   Mehr

Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Chicago: Mais und Weizen geben nach

11.07.2024 (AMI) – Günstige Vegetations- und Erntebedingungen belasten die US-Mais- und Weizennotierungen. Zudem rechnen die Marktteilnehmer mit einem größeren globalen Angebot.   Mehr