Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

Milchpreise fallen unter Vorjahr

01.06.2023 (AMI) – Die Erzeugerpreise für konventionell erzeugte Kuhmilch haben ihren Abwärtstrend im April fortgesetzt. Bei den ersten Molkereien fallen die Abschläge inzwischen etwas schwächer aus. Bundesweit ist ein Ende des Rückganges dennoch nicht Sicht.

Die Milchviehbetriebe haben im April weitere Rücknahmen beim Milchgeld verkraften müssen. Nach ersten Berechnungen der AMI sank das Bundesmittel für konventionell erzeugte Kuhmilch mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß um 3,0 Ct auf rund 45,0 Ct/kg. Gegenüber Januar 2023 haben die Preise mittlerweile fast 12 Ct verloren. Auch wurde das Vorjahresniveau erstmals seit 24 Monaten unterschritten. Ursache sind die gegenläufigen Entwicklungen im laufenden sowie im Vorjahr. Während die Preise im Jahr 2022 kräftig stiegen, geht es seit Beginn von 2023 steil bergab. Aus dem Vorsprung, der im März noch 3,2 Ct betrug, wurde im April ein Rückstand von rund 2,2 Ct.

Wie stellten sich die Auszahlungsleistungen für konventionell erzeugte Milch in den einzelnen Regionen dar? Und wird sich diese Abwärtsbewegung in den kommenden Monaten fortsetzen? Antworten auf diese Fragen finden Sie in einer Analyse in unserem Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft.

Sie sind noch kein Kunde und möchten vom Expertenwissen der AMI profitieren? Dann nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten in unserem Shop und sichern Sie sich noch heute Ihren persönlichen Zugang zum Markt aktuell Milchwirtschaft.

Beitrag von Dr. Kerstin Keunecke
Marktexpertin Milch und Milchprodukte
Druckversion als PDF öffnen

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Europa | Rohmilch | Anlieferung

EU-Milchanlieferung im Februar stabilisiert

16.04.2019 (AMI) – Anfang 2019 hat das Rohstoffaufkommen in der EU saisonal zugenommen. Nach anfänglichem Rückstand stabilisierte sich die Anlieferung im Februar deutlich, wodurch sich die erfassten Milchmengen wieder nahezu auf dem Vorjahresniveau bewegten. Dennoch wurde die Vorjahresmenge in der Summe der ersten beiden Monate nicht erreicht.   Mehr

Deutschland | Öle | Haushaltsnachfrage

Nischen liefern Impulse im Markt für Speiseöl

16.04.2019 (AMI) – Die privaten Haushalte in Deutschland kauften 2018 erneut weniger Speiseöl als im Jahr zuvor.   Mehr

Welt | Milch & Milchprodukte | Index

Preisniveau am internationalen Milchmarkt steigt weiter

15.04.2019 (AMI) – Das globale Preisniveau für Milchprodukte verzeichnete im März einen weiteren Anstieg. Der von der FAO ermittelte Index erreichte 204,3 Punkte und lag damit das dritte Mal in Folge über dem Ergebnis des Vormonats.   Mehr

Deutschland | Getreide | Marktversorgung

Wie ging es weiter mit der kleinsten Getreideernte seit 24 Jahren?

12.04.2019 (AMI) – Dürre in weiten Teilen Deutschlands führten 2018 zu einer Getreideernte, die quantitativ weit unter dem Üblichen ausfiel. Die heterogenen Witterungsbedingungen gepaart mit inhomogenen Bodenverhältnissen führten zu einer Erntemenge, die heterogener kaum sein konnte – zwischen Totalausfall und Spitzenergebnis. Am schlimmsten traf es Mais mit einem Ertragsergebnis rund ein Viertel unter Vorjahr.   Mehr

Welt | Getreide | Terminkontrakte

Chicago: Weizenkurse rückläufig

11.04.2019 (AMI) – Ein für Weizen und Mais unerwartet bärischer USDA-Report setzt die Getreidekurse in Chicago unter Druck. Begrenzt werden die Verluste über mögliche Aussaatverzögerungen im US-Bundesstaat Süd-Dakota.   Mehr

Deutschland | Milchdauerwaren | Nachfrage

Magermilchpulver umfangreich abgesetzt

11.04.2019 (AMI) – In der ersten Aprilhälfte zeigte sich am Markt für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität ein stetiges Neugeschäft. Dabei kamen Abschlüsse sowohl am Binnenmarkt als auch im Drittlandsgeschäft zustande. Insgesamt hat die Dynamik aber etwas nachgelassen.   Mehr

Europa | Raps | Ernte

Paris: Rapskurse statisch

10.04.2019 (AMI) – Weder in die eine noch in die andere Richtung – die Terminkurse kommen nicht von der Stelle. Das USDA hat seine Schätzungen zu globaler Rapserzeugung und Vorräten im April nach oben korrigiert. Das erzeugt Kursdruck in Paris, der aber durch die reduzierte EU-Anbauflächenschätzung begrenzt wird.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinepreis leicht erhöht

10.04.2019 (AMI) – Die aktuellen Meinungen zur VEZG-Preisempfehlung waren zweigeteilt. Es wurde einerseits eine unveränderte Notierung favorisiert, eine knappe Mehrheit plädierte dagegen für ein leichtes Plus. Dies auch vor dem Hintergrund, dass in den kommenden drei Wochen davon auszugehen ist, dass es vermutlich keine Preisveränderungen geben wird.   Mehr

Welt | Rohmilch | Preise

Festere Tendenzen am Weltmarkt

10.04.2019 (AMI) – Anfang April hat sich der Preisanstieg am Weltmarkt fortgesetzt. Der Index über alle gehandelten Produkte beim GlobalDairyTrade-Tender verzeichnete gegenüber dem vorangegangenen Termin ein Plus von 0,8 %.   Mehr

Deutschland | Vieh & Fleisch | Haushaltsnachfrage

Fleischnachfrage sinkt weiter

10.04.2019 (AMI) – Schon im vergangenen Jahr fragten die privaten Haushalte in Deutschland weniger Fleisch, Wurst und Geflügel nach als noch 2017. Dieser Trend setzt sich auch zu Beginn des neuen Jahres fort.   Mehr