Deutschland | Konsummilch | Aktionspreise

Steigende Anzahl der Offerten für Milch

25.05.2021 (AMI) – Nach einem kurzen Rückgang der Werbeangebote für Milch Ende April 2021 wurden zuletzt wieder deutlich mehr Offerten für die Warengruppe gefunden. Dabei wurde die haltbare öfter beworben als die frische Trinkmilch.

Milch von glücklichen Kühen, aus nachhaltiger Erzeugung, Weide-, Bergbauern- oder Heumilch – die Anforderungen der Verbraucher werden in Bezug auf die Lebensmittel immer größer. Als Reaktion darauf bietet der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) vielseitige Produktpaletten in den unterschiedlichsten Größen und Variationen an. Milch wird von den Verbrauchern gerne konsumiert. Folglich ist sie in den Werbeprospekten des LEH entsprechend häufig verankert.

Präferenzen hin oder her – am Ende hat der Preis eines Produktes einen maßgeblichen Anteil daran, ob es den Weg in den Einkaufswagen eines Verbrauchers findet oder nicht. Während es Ende April einen leichten Rückgang in der Anzahl der Werbeangebote für Milch gab, stieg diese zum Monatswechsel wieder deutlich. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wurde die Milch in den Kalenderwochen 16 bis 21 des Jahres 2021 auffallend stärker umworben. Insgesamt 184 Offerten wurden in dem genannten Zeitraum in den Werbeprospekten des LEH abgedruckt, im Jahr zuvor waren es nur 78. Das bedeutet ein Plus von 136 %. Auffallend oft wurde dabei die haltbare Milch mit insgesamt 108 Offerten umworben. Die Frischmilch stand insgesamt 76-mal in den Angebotsprospekten des LEH.

Im genannten Zeitraum wurde Milch für mindestens 0,55 EUR/Liter und maximal für 1,59 EUR/Liter angeboten. Hinsichtlich des Minimalpreises kann jedoch angemerkt werden, dass es sich dabei um einen umgerechneten Preis einer 12er-Packung H-Milch handelt. Das höchste Angebot für Milch erzielte in den Prospekten eine H-Milch in Demeterqualität. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum sank der maximale Angebotspreis für Milch (d.h. für H- und Frischmilch) im Durchschnitt damit um 0,06 EUR/Liter.

Aktionspreise sind für den LEH eine Möglichkeit, das Interesse der Verbraucher auf bestimmte Produkte zu lenken. Damit sind sie auch ein erster Indikator für Preisbewegungen auf der Verbraucherebene. Die AMI Marktexperten erfassen und analysieren die Werbezettel von mehr als 20 Einkaufsstätten. Mit AMI Aktionspreise im LEH stehen diese Daten bereits dienstags ab 13:00 Uhr zur Verfügung. Wollen auch Sie frühzeitig Preisentwicklungen auf der Verbraucherebene erkennen? Dann sichern Sie sich Ihren Zugang zu AMI Aktionspreise im LEH. Egal, ob eine Übersicht über die gesamten Angebotsaktionen einer Woche, oder eine Analyse für ein einzelnes Produkt oder eine Produktgruppe, die AMI Marktexperten erstellen Ihnen gerne ein individuelles Angebot.


Beitrag von Franzis Ester-Heuing
Junior Produktmanagerin Agribusiness

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Welt | Schweine | Erzeugung

Hohe Produktionskosten in Europa

02.01.2019 (AMI) – Der internationale Handel gewann nicht erst im Jahr 2018 stetig an Bedeutung. Vielmehr ist der Export für die deutsche Schlachtschweinebranche ein unerlässliches Standbein geworden.   Mehr

Deutschland | Schweine | Marktstruktur

Immer stärkere Konzentration in der Schweinefleischbranche

02.01.2019 (AMI) – Der Konzentrationsprozess im Bereich Schweinefleisch spitzt sich immer weiter zu.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

Anstieg der Milcherzeugerpreise schwächt sich weiter ab

21.12.2018 (AMI) – Die Milcherzeugerpreise in Deutschland sind im November größtenteils weiter gestiegen. Gegenüber den Vormonaten fielen die Zuwachsraten jedoch deutlich geringer aus, zudem haben die ersten Molkereien vor dem Hintergrund der schwächeren Preise an den Produktmärkten ihre Auszahlungsleistung zurückgenommen. In den kommenden Monaten zeichnen sich zunächst weitere Rückgänge ab.   Mehr

Deutschland | Vieh & Fleisch | Marktprognose

Vorschau auf die Vieh- und Fleischmärkte im Januar 2019

21.12.2018 (AMI) – Untypisch für diese Jahreszeit entwickelten sich die Preise für Jungbullen in der zweiten Novemberhälfte deutlich schwächer, der Handel stockte. Erst im Dezember hat sich der Markt stabilisiert, zur Monatsmitte bot der Fleischmarkt zusätzliche Impulse.   Mehr

Europa | Getreide | Marktversorgung

Frankreich: Viel weniger Hartweizen und Raps gedrillt

20.12.2018 (AMI) – Die ungünstigen Aussaatbedingungen haben vor allem die Rapsanbaufläche dezimiert, aber auch Hartweizen wurde weniger angebaut.   Mehr

Deutschland | Käse | Nachfrage

Schnittkäse lebhaft nachgefragt

20.12.2018 (AMI) – Vor den Weihnachtstagen wird noch umfangreich Käse im In- und Ausland abgerufen. Im Zuge dessen, sind die Bestände in den Reifelagern weiterhin unterdurchschnittlich und relativ jung. Die Preise haben sich auf dem reduzierten Niveau stabilisiert. Für den Jahresbeginn zeichnen sich jedoch weitere Rückgänge ab.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI Rohstoff-Index im Dezember etwas schwächer

20.12.2018 (AMI) – Zum Jahresende hat der deutsche Agrarrohstoff-Index leicht verloren. Er gab im Vergleich zum November um 0,6 Punkte auf 132,2 Zähler nach. Während Getreide zu steigenden Preisen gehandelt wird, verharren die Preise für Schlachtschweine seit Oktober auf unverändertem Niveau. Wieder leicht schwächere Tendenzen werden bei den Erzeugerpreisen für Rohmilch erwartet.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Preise

Milchfett dominiert ein weiteres Jahr die Gesamtverwertung

20.12.2018 (AMI) – Nach schwachem Start konnte sich der Milchmarkt 2018 schnell wieder erholen, vor allem durch den erneuten Höhenflug beim Milchfett. Hitze und Trockenheit im Sommer führten regional zu Futterknappheit und dämpften das Milchaufkommen. Dennoch kam es im zweiten Halbjahr zu erneuten Preiskorrekturen nach unten. Lediglich Magermilchpulver konnte sich auf niedrigem Niveau erholen.   Mehr

Welt | Rohmilch | Erzeugung

Globales Mengenwachstum setzt sich fort

20.12.2018 (AMI) – Der Weltmilchmarkt ist nach wie vor ein stark wachsender Markt. 2018 steigt die weltweite Milcherzeugung, nach Schätzungen der FAO, um 2 % auf insgesamt 827 Mio. t.   Mehr

Deutschland | Schrote | Angebot

Rapsschrot teurer

20.12.2018 (AMI) – Wegen des knappen Angebots auf den vorderen Lieferterminen ziehen die Rapsschrotpreise an. Aber umgesetzt wird kaum noch etwas, denn die Nachfrage ist gering.   Mehr