Vorschau auf die Vieh- und Fleischmärkte im Juni 2019
Dabei liegt der Preis aktuell gut 20 Ct/kg unter dem Niveau des Vorjahres. Auch in den kommenden Wochen ist kaum von einer nennenswerten Belebung des Handels auszugehen. Die Nachfrage dürfte mit den steigenden Temperaturen eher noch etwas zurückgehen, deftiges Fleisch ist in dieser Zeit kaum gefragt. Obwohl das Angebot vermutlich auch weiterhin klein ausfällt, gestaltet sich die Vermarktung um diese Zeit schwierig. Die Preise dürften dementsprechend leicht unter Druck stehen.
Angebot an Schlachtschweinen bleibt knapp
Das durchweg kleine und kaum bedarfsdeckende Angebot an schlachtreifen Schweinen ermöglichte den Erzeugern in den vergangenen Monaten ungewöhnlich deutliche Preisanstiege. Mitte Mai kam diese Entwicklung allerdings vorerst zum Erliegen. Probleme bereitet insbesondere der Fleischmarkt, der bei dieser Preisentwicklung nicht mithalten konnte. Das regnerische und kalte Wetter bremste zudem den Start der Grillsaison aus. Dennoch wird das Vorjahresniveau preislich deutlich übertroffen. Daran wird sich auch in den kommenden Wochen nicht viel ändern. Vielmehr sollten die wärmeren Temperaturen den Fleischabsatz beleben, das Angebot an Schlachtschweinen bleibt klein. Aufgrund des bereits recht hohen Preisniveaus dürften weitere Preisanstiege aber eher langsam vonstattengehen.
Auf welche Marktverhältnisse sich die Erzeuger einstellen müssen, lesen Sie in der Vorschau der AMI.
Eine Marktanalyse mit Preisgrafik gibt es jeweils zu den
Märkten:
• Jungbullen
• Schlachtkühe
• Schwarzbunte Nutzkälber
• Fleckviehkälber
• Schlachtschweine
• Ferkel
• Lämmer
Die vollständige und ausführliche Monatsvorschau zur Entwicklung an den Schlacht- und Nutzviehmärkten im Juni inklusive Grafiken finden Sie in unserem Online-Dienst Markt aktuell Vieh & Fleisch unter Statistiken/Deutschland/Marktvorschau oder hier.
© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH
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Dr. Tim Koch
Bereichsleiter Fleischwirtschaft
Tel. (0228) 33805-150
Autor von Fachbeiträgen zum Vieh- und Fleischmarkt, Referent auf Fachveranstaltungen, beste Kontakte zu Verarbeitern und Unternehmen des Fleischsektors.