Deutschland | Futtermittel | Preise

Futtermittelpreise unter Druck

22.08.2019 (AMI) – Die meisten Misch- und Einzelfuttermittel haben sich im August weiter vergünstigt. Gegenüber dem Vorjahr sind die Rückgänge teils deutlich. Die Ausnahmen bilden Heu und Hähnchenmastfutter.

Die Futtermittelpreise wurden auf breiter Front zurückgenommen. Den gegenüber dem Vormonat deutlichsten Preisrückgang im Bundesdurchschnitt verzeichnet Stroh in Großballen mit einem Abschlag von 3,5 %. Stroh in HD-Ballen verliert immerhin 2,7 % an Wert. Weitere deutliche Preisrückgänge hat es ansonsten bei den Alleinfuttermitteln für Mastsauen gegeben. Mittel- und Endmastfutter haben sich im Bundesschnitt um 2,5 und 2,7 % vergünstigt. Die vollständige Analyse zum Futtermittelmarkt in Deutschland lesen Sie auf den Seiten des AMI-Onlinedienstes Markt aktuell Getreide.

Milchaustauscher teurer als vor einem Jahr

Unter den Milchaustauschfuttermitteln für Aufzuchtkälber hat sich solches mit mindestens 50 % Magermilchpulveranteil auf Monatssicht um 0,7 % auf 1.942 EUR/t ermäßigt. Ware mit 20 bis 40 % Anteil kostet im August 1.788 EUR/t und damit 0,5 % weniger als im Vormonat. Ware ohne Magermilchpulver liegt im Preis aktuell bei 1.586 EUR/t, was nur 0,2 % weniger als im Vormonat sind. Trotz der Rückgänge liegen die Preise aller Milchaustauscher damit aber immer noch deutlich über Vorjahresniveau. 50er Ware übertrifft das Vorjahr um 6,6 %, bei Ware mit 20-40 % Magermilchanteil sind es 4,4 % und bei Ware ohne Magermilchpulver immerhin 2,7 %. Damit unterscheiden sich Milchaustauschfuttermittel klar von sämtlichen anderen Misch- und Einzelfuttermitteln. Denn alle anderen sind günstiger als vor einem Jahr. Teilweise sind die Preisnachlässe im zweistelligen Prozentbereich.

Das ist bei den Strohpreisen der Fall…

Jeden Monat fertigen die AMI-Marktexperten eine umfangreiche Auswertung und Kommentierung der Preis- und Marktentwicklung zu den verschiedenen Futtermitteln an. Als Kunde des AMI Onlinedienstes Markt aktuell Getreide haben Sie Zugriff auf diese Informationen. Sie sind noch kein Kunde? Dann besuchen Sie uns doch gleich im Shop.

Beitrag von Steffen Kemper
Produktmanager Agribusiness

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Brotgetreide | Angebot

Sinkende Temperaturen haben Markt abgekühlt

29.06.2017 (AMI) – Das Geschäft mit alterntigem Weizen ist so gut wie beendet. In der Vorwoche, während der kurzen Preishausse wurden noch Restmengen veräußert und auch Kontrakte für Teilmengen ex Ernte abgeschlossen, aber mit den rückläufigen Termin- und Kassakursen hat sich der Markt wieder beruhigt.   Mehr

Deutschland | Käse | Nachfrage

Lebhafte Käsenachfrage bei steigenden Preisen

29.06.2017 (AMI) – Die Nachfrage nach Schnittkäse verlief zum Monatsende im In- und Ausland anhaltend rege. Das Angebot fiel jedoch nach wie vor nur knapp ausreichend aus. Dadurch haben sich die Preise weiter befestigt.   Mehr

Welt | Öle | Terminkontrakte

Weiter sinkende Exporte lassen Palmölkurse schwächeln

28.06.2017 (AMI) – Steigende Produktionszahlen heben bei ausländischen Käufern die Aussicht auf weitere Vergünstigungen für malaysisches Palmöl. Sie halten sich zurück, was sich in sinkenden Exportzahlen widerspiegelt.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Unveränderter Schlachtschweinepreis

28.06.2017 (AMI) – Das Angebot an Schlachtschweinen trifft aktuell auf eine ruhigere Nachfrage seitens der Schlachtereien. Insgesamt lassen sich die verfügbaren Angebotsmengen vermarkten.   Mehr

Deutschland | Frische Lebensmittel | Verbraucherpreise

Teuerungsrate frischer Nahrungsmittel zieht im Juni nochmals an

28.06.2017 (AMI) – Der Preisabstand zum Vorjahr ist im Juni weiter gestiegen. Basierend auf den Daten der ersten dreieinhalb Wochen des Monats kosten frische Lebensmittel dem AMI-Frischeindex zufolge 7,0 % mehr als im Juni 2016. Bestimmt wird die Nahrungsmittelteuerung in erster Linie durch die Preisentwicklung bei Milch und Milchprodukten.   Mehr

Europa | Getreide | Terminkontrakte

Paris: Weizen Fronttermin auf 18-Monatshoch

22.06.2017 (AMI) – Trockenheit in Europa und feste Weizenkurse in Chicago ließen die Weizennotierungen in Paris kräftig steigen.   Mehr

Deutschland | Vieh & Fleisch | Aktionspreise

Verliert Schweinefleisch an Bedeutung?

22.06.2017 (AMI) – Obwohl der Handel mit Grillfleisch vom Schwein in den Wochen vor Pfingsten einen saisonüblichen Höhepunkt erreichte, wurden die Erwartungen der Marktbeteiligten häufig nicht erfüllt. Die Nachfrage nach Schweinefleisch schwächelt und auch der Anteil der Aktionen im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) geht zurück. Zwar kommt den Aktionen im LEH weiter eine große Bedeutung zu, dennoch rücken auch hier zunehmend Rind und Geflügel in den Vordergrund.   Mehr

Deutschland | Zucker | Marktversorgung

Selbstversorgungsgrad bei Zucker steigt wieder

22.06.2017 (AMI) – Große Anfangsbestände an Zucker zu Beginn des Wirtschaftsjahres 2015/16 zwangen zur Produktionsdrosselung. Künftig dürften Herstellung und Selbstversorgunggrad in Deutschland jedoch wieder anziehen, entfesselt durch das Auslaufen der Zuckerquote im September 2017.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Anlieferung

Milchspitze in diesem Jahr eher ein Plateau

22.06.2017 (AMI) – Das Milchaufkommen in Deutschland hat sich Anfang Juni anhaltend auf hohem Niveau bewegt. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr verkürzte sich dadurch auf den niedrigsten Stand seit August 2016.   Mehr

Deutschland | Schrote | Marktversorgung

Sojaschrotkäufer warten auf weitere Preisnachlässe

21.06.2017 (AMI) – Am Sojaschrotmarkt stehen die Zeichen unverändert auf Preisrückgang – das lässt die Käufer abwarten.   Mehr