Welt | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Chicago: Sojabohnen geben auf Wochensicht nach

25.05.2022 (AMI) – Die Kurse verfehlen das Vorwochenniveau etwas. Lebhafte Exporte sowie ungünstige Witterungsbedingungen begrenzen die Verluste jedoch.

Die Sojanotierungen in Chicago wechseln erneut dir Richtung. Am 24.05.2022 schlossen die Kurse bei umgerechnet gut 580 EUR/t, auf Wochensicht ist das jedoch lediglich ein Minus von knapp 5 EUR/t. Auch Sojaöl liegt unter dem Vorwochenniveau, während Sojaschrot zulegt.

Gewinnmitnahmen sowie ein allgemeiner Druck auf die Getreidemärkte wirkt für die Sojanotierungen belastend. Der Bericht über die Bemühungen der Vereinten Nationen, die Getreideausfuhren der Ukraine wiederherzustellen, setzt die Kurse unter Druck. Zudem spekulieren Marktteilnehmer auf eine rasche Sojaaussaat und erwarten gegenüber Vorwoche einen Aussaatfortschritt von 19 Prozentpunkten. Das hält die Kursverluste in Grenzen. Zumal Marktteilnehmer über das weltweite Angebot mit Pflanzenölen weiterhin besorgt sind. Gleichzeitig ist das Kaufinteresse an US-Sojabohnen unerwartet groß. Zudem stützt die rasch voranschreitende US-Maisaussaat ebenfalls die Sojanotierungen, denn das dürfte keinen weiteren Flächengewinn für Sojabohnen zulassen. Auch die Witterungsbedingungen in den USA bleiben im Fokus. Die Besorgnis über zu trockene Bedingungen wächst.


Wie entwickeln sich die Ölsaaten-Märkte und was sind die relevanten Einflussfaktoren? Aktuelle Marktlagen, Hintergrundwissen und detaillierte Analysen finden Sie unter Markt aktuell Ölsaaten. Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern sich noch heute Ihren Zugang zum Expertenwissen!

Beitrag von Svenja Herrmann
Produktmanagerin Agribusiness

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Preise

Milchmarkt gerettet oder nur im Zwischenhoch?

09.02.2017 (AMI) – Beim Blick auf das Jahr 2017 sind die Aussichten am Milchmarkt zunächst durchaus positiv. Nach den deutlichen Anstiegen im Vorjahr bewegen sich die Preise für Milch und Milchprodukte zu Jahresbeginn auf allen Vermarktungsebenen oberhalb der Vorjahreslinie. Angebotsseitig werden sich mit den gestiegenen Erzeugermilchpreisen und dem auslaufenden Programm zur Mengenreduzierung der EU-Kommission die dämpfenden Effekte auf die Milchanlieferung jedoch relativieren. Daher dürfte auf dem Weg zum Saisonhoch im Mai zunächst ein insgesamt wieder zunehmendes Rohstoffangebot das Bild bestimmen. Angebotsseitig wird mit den gestiegenen Erzeugerpreisen die Milchanlieferung wieder zunehmen. Bei der Nachfrage dürften sich die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen jedoch weiter dämpfend auf den internationalen Handel auswirken. Die weiteren Preisentwicklungen hängen daher maßgeblich von der Reaktion der Erzeuger auf die steigenden Milchpreise ab.   Mehr

Deutschland | Raps | Preise

Rapserzeugerpreise unverändert

09.02.2017 Die Befestigung der Rapskurse ist nicht in allen Regionen angekommen, teils wurde für Raps weniger geboten als in der Vorwoche. Das lähmt die Abgabebereitschaft, während Teilmengen der kommenden Ernte nun häufiger verkauft werden.   Mehr