Deutschland | Öle | Großhandelspreise für Pflanzenöle

Pflanzenölpreise geben nach

29.04.2020 (AMI) – Die geringere Nachfrage aus dem Biodieselsektor belastet die Pflanzenölpreise. Schwache Rohölkurse erzeugen zusätzlichen Druck.

Am Rapsölmarkt haben die Preise im Vorwochenvergleich auf allen Terminen nachgegeben. Kurioserweise haben Ölmühlen in dieser Woche wieder Ware für die Liefertermine Mai bis Juli auf Anfrage im Angebot. In den Vorwochen war das nicht der Fall. Da die Preise so stark zurückgegangen sind und die Nachfrage insbesondere aus dem Biodieselsektor eingebrochen ist, müssen sie auf den vorderen Terminen anscheinend noch Rapsöl los werden. Auf den Terminen Mai bis Juli werden für Rapsöl 695 EUR/t festgestellt. Für Ware zur Lieferung im Zeitraum August bis Oktober sind die Preise im Vorwochenvergleich um 12 auf 703 EUR/t gesunken. Druck erzeugen auch die Terminkurse in Paris sowie die schwächeren Palm- und Rohölnotierungen. Zudem steigt die Verunsicherung welche Entwicklungen der Nachfrageeinbruch auf die Vorräte hat. Daher warten Marktteilnehmer vorerst ab.

Unter Druck stand in der Berichtswoche auch das Sojaöl. Zuletzt kostete es 611 EUR/t und damit 9 EUR/t weniger als in der Vorwoche. Grund dafür ist die geringe Nachfrage und Verbrauch von Sojaöl. In den USA ist der inländische Sojaölverbrauch in den vergangenen 30 Tagen um 50-60 % eingebrochen, was die Sojaölvorräte deutlich nach oben treibt.

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Beitrag von Inger Mertens

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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