Welt | Getreide | Terminkontrakte

US-Getreidekurse fallen deutlich

23.03.2017 (AMI) – Günstige Vegetationsbedingungen in den US-Anbaugebieten und eine anhaltend üppige globale Versorgung bieten derzeit kaum Potenzial für steigende Getreidekurse in Chicago.

Nachdem in der vergangenen Woche der Wechsel des Frontmonats vom März auf Mai für einen kräftigen Kurssprung gesorgt hatte, konnte die Weizenkurse in Chicago mit Beginn der aktuellen Woche die Gewinne nicht halten. Günstigere Vegetationsbedingungen und prognostizierte Niederschläge in den Hauptanbaugebieten der USA, die sich auch positiv auf die Erträge auswirken dürften, haben deutlichen Kursdruck erzeugt. Die verbesserten Anbaubedingungen haben auch in den Folgetagen eine Erholung der Notierungen verhindert. Mit der mehr als üppigen globalen Versorgung und den ebenfalls positiven Aussichten für die Weizenernte in der EU-28 sowie in Russland, hier gibt es kaum Anzeichen für größerer Auswinterungen oder Frostschäden, besteht derzeit wenig Kursspielraum nach oben. Das zeigen auch die Positionen der großen Fonds an der Börse in Chicago. In den vergangenen drei Tagen wurden über 10.000 t Verkaufspositionen abgeschlossen. Damit dürfte die Tendenz auch in den kommenden Tagen eher schwach sein. Auf Wochensicht verlieren die US-Weizenkursen über 3 % und gingen den sechsten Tag in Folge mit einem Minus aus dem Handel.

Sie möchten wissen, wie sich die US-Maiskurse entwickelt haben? Das und mehr erfahren Sie in der neuesten Ausgabe der AMI Markt Woche Getreide/Ölsaaten .

Beitrag von Sebastian Kaltenecker

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Futtermittel | Nachfrage

Strohpreise auf 5-Jahreshoch

04.04.2018 (AMI) – Die Versorgung mit Grundfutter gestaltet sich in diesem Jahr schwierig, es fehlt an den nötigen Qualitäten und nun verzögert sich auch noch der Beginn der neuen Saison.   Mehr

Deutschland | Vieh & Fleisch | Marktprognose

Vorschau auf die Vieh- und Fleischmärkte im April 2018

29.03.2018 (AMI) – Nachdem sich die Preise für Jungbullen Anfang März saisonuntypisch fester entwickelt haben, hat sich der Markt zur Monatsmitte gedreht. Die verhaltene Nachfrage führte dabei zu Preisabschlägen. Auch der Rindfleischhandel bietet wenig Impulse, die bevorstehenden Osterfeiertage scheinen die Geschäfte nicht so stark zu beleben wie erhofft.   Mehr

Welt | Getreide | Terminkontrakte

US-Weizen fällt auf 2-Monatstief

29.03.2018 (AMI) – Die verbesserten Vegetationsbedingungen in den Hauptanbaugebieten für US-Weizen und technische Verkäufe üben Druck auf die Notierungen in Chicago aus. US-Mais wird mit nach unten gezogen.   Mehr

Welt | Raps | Marktversorgung

Kanada: Raps- und Sojaanbau steigen

29.03.2018 (AMI) – Kanadas oberste Landwirtschaftsbehörde geht weiterhin von einem deutlichen Anstieg der Rapserzeugung aus. Auch der Sojabohnenanbau dürfte im Land weiter an Bedeutung gewinnen.   Mehr

Deutschland | Käse | Nachfrage

Rege Nachfrage vor den Feiertagen

29.03.2018 (AMI) – Am Markt für Schnittkäse berichteten die Hersteller kurz vor Ostern von einer weiterhin regen Nachfrage. Die Abrufe des Lebensmitteleinzelhandels bewegten sich bereits seit einigen Wochen auf hohem Niveau. Auch in der Berichtswoche war das Ostergeschäft noch in vollem Gange.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinepreis erneut stabil

28.03.2018 (AMI) – Trotz der Feiertagssituation und der damit verbundenen fehlenden Schlachttage sind keine nennenswerten Überhänge an Schlachtschweinen vorhanden. Oftmals sind die Schlachthöfe gut aufnahmefähig.   Mehr

Europa | Milch & Milchprodukte | Markttrends

EU-Milchmarkt: Was ist 2018 zu erwarten?

27.03.2018 (AMI) – Anfang 2018 war das Milchaufkommen in der EU anhaltend hoch und die Märkte zumeist ausreichend mit Ware versorgt. Die EU plant in diesem Jahr umfangreiche Auslagerungen von Interventionsware und für Ankäufe hat sie den Rahmen geändert. Zudem nehmen weltweit Protektionismus und Instabilitäten zu. Der EU-Milchmarkt steht damit 2018 vor großen Herausforderungen.   Mehr

Welt | Getreide | Markttrends

Wenig Exportchancen für deutsches Getreide

23.03.2018 (AMI) – Die deutsche Getreideernte 2017 ist witterungsbedingt kleiner ausgefallen als erwartet. Höhere Preise sind trotzdem nicht durchzusetzen. Beim Export macht deutscher Weizen keine gute Figur, flott laufen nur die Gerstenexporte.   Mehr

Deutschland | Raps | Handel

Geringe Nachfrage und kaum Offerten

23.03.2018 (AMI) – Raps wird kaum gehandelt. Geringe Prämien und schwache Kurse mobilisieren keine Ware. Rapserzeuger verkaufen witterungsbedingt auch ex Ernte fast nichts.   Mehr

Europa | Getreide | Preise

Frankreich: Schwache Terminmärkte belasten Getreidepreise

22.03.2018 (AMI) – Die deutlich schwächeren Terminmärkte in den USA und Paris setzten auch die Getreidepreise am französischen Markt unter Druck. Davon unabhängig befinden sich die Getreidefeldbestände in guter Verfassung.   Mehr