Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

AMI-Prognosen liefern frühzeitige Signale

29.11.2017 (AMI) – Die Milcherzeuger erleben seit Jahren heftige Preisschwankungen. Während die Hochpreisphasen willkommen sind, bringen die Preistäler viele Betriebe an ihre Liquiditätsgrenzen. Umso wichtiger ist es daher, Veränderungen am Markt möglichst früh zu erkennen.

Die AMI bietet mit Ihren Analysen und Prognosen für die Marktbeteiligten auf allen Handelsstufen entsprechende zeitige Informationen an. Dies ist insbesondere bei den Erzeugerpreisen für Milch wichtig, denn über diese gibt es, anders als an anderen Märkten, keine tagesaktuellen Informationen. Da die Molkereien nur das auszahlen können, was sie vorher verdient haben, folgen die Erzeugerpreise den Entwicklungen auf der Verarbeitungsebene erst mit zeitlicher Verzögerung. Die dadurch bedingte nachgelagerte Abrechnung hat wiederum zur Folge, dass amtliche Daten über die Entwicklung der Erzeugerpreise erst bis zu zwei Monaten später verfügbar sind. Die AMI Preisprognose Rohmilch liefert hingegen zeitnahe Daten.

Die AMI schätzt für den November 2017 im Bundesmittel einen Preis von 39,1 Ct/kg gültig für eine Milch mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß. Damit ist der Anstieg der Milcherzeugerpreise Mitte des vierten Quartals zum Stillstand gekommen. In den einzelnen Regionen dürfte die Entwicklung allerdings sehr unterschiedlich ausfallen. Im Norden zeichnen sich Korrekturen nach unten ab, während der Süden und der Westen noch einen gewissen Nachholbedarf haben. Daher dürften sich steigende und fallende Preistendenzen im Bundesmittel die Waage halten. Langfristig gesehen liegen die Preise zum Jahresende im oberen Bereich der Skala. Von den hohen Preisen gehen jedoch Produktionsanreize aus, sodass mittlerweile mehr Milch zur Verfügung steht. Daher hat an den Produktmärkten bereits eine Gegenbewegung eingesetzt, die sich zeitverzögert auch auf die Erzeugerebene niederschlagen wird.

Unser Angebot für Sie

Neben umfassenden Analysen bietet die AMI verschiedene Produkte an, die Sie über die aktuellen Tendenzen bei den Milcherzeugerpreisen informieren.

Ein Indikator ist die AMI Preisprognose Rohmilch. Sie erfahren frühzeitig noch vor allen anderen, wie und in welcher Höhe sich die Milcherzeugerpreise in Deutschland entwickeln werden.

Darüber hinaus fertigt die AMI individuelle Auswertungen an, die auf Ihre speziellen Fragestellungen zugeschnitten sind. Aufgrund unserer eigenen Erhebung im Rahmen des AMI-Milchpreisvergleiches sowie des Milchpreisspiegels können wir diese für die verschiedenen Milcharten vornehmen.

Profitieren Sie von unseren umfangreichen Daten über den Milchmarkt.

Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gerne.

Beitrag von Dr. Kerstin Keunecke
Marktexpertin Milch und Milchprodukte

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Chicago: Weizenkurse im Griff der Wettermärkte

16.05.2024 (AMI) – Die US-Weizennotierungen steigen aufgrund von Frost und Trockenheit, die die russische Weizenernte gefährden. Mais schließt über Vorwochenniveau, Endbestände in den USA niedriger als erwartet.   Mehr

Welt | Milch & Milchprodukte | Index

Globales Preisniveau hat sich stabilisiert

16.05.2024 (AMI) – Der FAO-Preisindex für Milchprodukte lag im April bei durchschnittlich 123,7 Punkten und damit um 0,3 Punkte (0,3 %) geringfügig niedriger als im März.   Mehr

Deutschland | Käse | Angebot

Markt für Schnittkäse stabil

16.05.2024 (AMI) – Sowohl der Lebensmitteleinzelhandel als auch die Industrie und der GV-Bereich riefen Mitte Mai umfangreich Ware ab. Auch aus den Urlaubsregionen kamen vermehrt Anfragen. Bei niedrigen Lagerbeständen blieb die Notierung unverändert.   Mehr

Deutschland | Schweine | Handel

Angebot an Schlachtschweine wird knapper

15.05.2024 (AMI) – Der deutsche Schlachtschweinemarkt läuft in der aktuellen Woche überwiegend flott, regional wird von kleineren und teilweise sogar knappen Mengen berichtet.   Mehr

Europa | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Raps verharrt auf Vorwochenniveau

15.05.2024 (AMI) – Zu Beginn der laufenden Handelswoche erreichte der Pariser Rapskurs den höchsten Stand seit Mitte Juli 23. Dieser konnte allerdings nicht gehalten werden. Marktteilnehmer blicken aktuell vor allem auf die globalen Wetterkarten.   Mehr

Europa | Schweine | Erzeugung

Erzeugung von Schweinefleisch entwickelt sich in der EU stabil

15.05.2024 (AMI) – In der Schätzung für das laufende Jahr wird mit einer Stabilisierung der in der EU produzierten Menge an Schweinefleisch gerechnet. Im Außenhandel nahm Spanien weiter den ersten Platz unter den TOP-Exporteuren ein.   Mehr

Europa | Rinder | Erzeugung

Produktion von Rindfleisch in der EU sinkt

15.05.2024 (AMI) – Europaweit geht die Erzeugung von Rindfleisch immer weiter zurück. Dieser Trend dürfte sich im Jahr 2024 fortsetzen. Der Grund für diese Einschätzung liegt in den reduzierten Rinderbeständen.   Mehr

Welt | Agrarrohstoffe | Terminkontrakte

Angebotssorgen treiben Kakaopreise

15.05.2024 (AMI) – Ungünstige Vegetationsbedingungen und massiver Krankheitsdruck limitieren die Ertragserwartungen der diesjährigen Kakoernten in den wichtigsten Anbaugebieten Westafrikas. Günstige Niederschläge schwächten die Angebotssorgen zuletzt etwas ab. Das Preisniveau bleibt nichtsdestotrotz sehr hoch und deutlich über den Vorjahren.   Mehr

Welt | Ölsaaten | Marktprognose

IGC: Höhere Erträge dürften Flächenrückgang ausgleichen

13.05.2024 (AMI) – Angesichts eines global üppigen Angebots sowie des aktuell niedrigen Preisniveaus dürfte das Areal für Sonnenblumenkerne im kommenden Wirtschaftsjahr, nach Angaben des Internationalen Getreiderates (IGC), leicht reduziert werden.   Mehr

Europa | Milch & Milchprodukte | Marktprognose

EU erwartet für 2024 nahezu stabile Milchmengen

10.05.2024 (AMI) – Für 2024 rechnet die EU-Kommission für die Gemeinschaft mit einer im Vergleich zum Vorjahr nur leicht erhöhten Milchanlieferung. Auf der Produktebene dürfte es zu Verschiebungen bei den Herstellungsmengen kommen.   Mehr