Europa | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Paris: Weizenkurse unter Druck

11.03.2021 (AMI) – Weizen verlor auf Wochensicht rund 2,7 % an Wert. Schwächere US-Kurse und keine Anteile an den ohnehin reduzierten Weizenkäufen Algeriens erzeugten Druck.

Die Weizenkurse an der Börse in Paris tendieren schwächer. Der am 10.03.2021 erreichte Schlussstand von 230,75 EUR/t verfehlt die Vorwochenlinie um 6,50 EUR/t. Die Notierungen erhielten keine Unterstützung aus Chicago, wo die Weizenfutures einen Teil der Gewinne vom Wochenanfang wieder abgeben mussten, nachdem die monatlichen Prognosen des US-Landwirtschaftsministeriums USDA keine klare Richtung vorgaben. Ein Belastungsfaktor ist auch die jüngste Anhebung der Prognose zu den französischen Weichweizenvorräten zum Saisonende 2020/21 durch FranceAgriMer um mehr als 100.000 t auf 2,7 Mio. t, was aus der rückläufigen Exportprognose in andere EU-Länder resultiert.

Wichtigste Nachricht am Markt ist der jüngsten Weizenkauf Algeriens im Rahmen einer internationalen Ausschreibung. Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge dürften zwischen 450.000 und 510.000 t Mahlweizen gekauft worden sein. Algeriens staatlicher Getreideeinkäufer OAIC hat sich mit diesem jüngsten Geschäft nach mehrwöchiger Abwesenheit zurückgemeldet. Darauf hatten Anbieter, auch aus der EU, schon länger gewartet.

Sie interessieren sich auch für die Kursentwicklung von Weizen und Mais an der Börse in Chicago? Dann ist der Online-Dienst Markt aktuell Getreide genau das Richtige für Sie. Neben tagesaktuellen Notierungen sind Sie mit den wöchentlichen Marktlagen über die wichtigsten Entwicklungen am Getreidemarkt informiert. Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop.

Beitrag von Steffen Kemper
Produktmanager Agribusiness

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Welt | Rohmilch | Erzeugung

Globales Mengenwachstum setzt sich fort

20.12.2018 (AMI) – Der Weltmilchmarkt ist nach wie vor ein stark wachsender Markt. 2018 steigt die weltweite Milcherzeugung, nach Schätzungen der FAO, um 2 % auf insgesamt 827 Mio. t.   Mehr

Deutschland | Schrote | Angebot

Rapsschrot teurer

20.12.2018 (AMI) – Wegen des knappen Angebots auf den vorderen Lieferterminen ziehen die Rapsschrotpreise an. Aber umgesetzt wird kaum noch etwas, denn die Nachfrage ist gering.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinepreis bleibt unverändert

19.12.2018 (AMI) – Zu Wochenbeginn konnte das umfangreiche Angebot an Schlachtschweinen problemlos vermarktet werden, die Nachfrage war flott. Zur Wochenmitte hat sich der Markt allerdings beruhigt.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Angebot

Uneinheitliche Entwicklungen für Milchprodukte in Deutschland

19.12.2018 (AMI) – Milchprodukte in Deutschland starteten 2018 schwach ins neue Jahr. Insbesondere die Preise für Butter und Käse waren zuvor stark gesunken. Im Laufe des Jahres kam es bei allen Produkten zu einer Erholung der Preise.   Mehr

Deutschland | Rinder | Handel

Angebot nimmt zum Jahresende wieder ab

19.12.2018 (AMI) – Die zunehmende Futterknappheit verschärfte sich im Juli und August wegen der extremen Hitze, gepaart mit einer Rekorddürre, stetig. Angebotsüberhänge und Preisdruck bei Schlachtkühen waren am Rindermarkt die Folge.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugung

Leistungen in der deutschen Schweinemast steigen

19.12.2018 (AMI) – Mittelfristig ist ein ständiger Anstieg der Leistungen in der deutschen Schweinemast zu beobachten. Mit 834 g täglichen Zunahmen stiegen im Wirtschaftsjahr 2017/2018 die biologischen Leistungen in der Schweinemast im Vergleich mit dem Vorjahr um 2 % an.   Mehr

Deutschland | Sauen | Erzeugung

Biologische Leistung der deutschen Sauenherde ausgebaut

19.12.2018 (AMI) – Nachdem in der Ferkelerzeugung im Wirtschaftsjahr 2016/2017 die biologische Leistung in Deutschland stagnierte, konnte nun im abgelaufenen Wirtschaftsjahr wieder eine Steigerung der Zahl der abgesetzten Ferkel je Sau und Jahr festgestellt werden.   Mehr

Deutschland | Rinder | Verarbeitung

2018 leicht weniger Rinder geschlachtet

19.12.2018 (AMI) – Im laufenden Jahr sind in den bisher ausgewerteten Zeitraum von Januar bis Oktober 1,0 % weniger Rinder geschlachtet worden als noch 2017. Dabei entwickelten sich die Schlachtzahlen bei den Kühen und den Jungbullen gegenläufig.   Mehr

Deutschland | Schweine | Verarbeitung

Schweineschlachtungen liegen 2018 unter Vorjahr

19.12.2018 (AMI) – Bei den deutschen Schweineschlachtungen ist 2018 eine rückläufige Entwicklung zu beobachten. So wurden von Januar bis Oktober 2018 mit 47,2 Mio. Schweinen 2,3 % weniger Tiere geschlachtet als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.   Mehr

Europa | Rohmilch | Anlieferung

EU-Milchanlieferung: Zunächst expansiv, dann gedämpft

18.12.2018 (AMI) – Dem expansiven Wachstum der EU-Milchanlieferung im ersten Halbjahr folgte ab August ein gedämpfter Verlauf. Dabei wurde die Vorjahreslinie wieder leicht unterschritten. Der Mengenzuwachs gegenüber 2017 hat sich dadurch in der Summe bis Oktober weiter verringert.   Mehr