Europa | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Paris: Weizen auf Talfahrt

25.05.2022 (AMI) – Wetterprognosen für die kommenden Wochen zeigen günstigere Bedingungen. Ersehnte Regenfälle in Frankreich könnten die Schäden an den Kulturen begrenzen.

An der Euronext können die Weizenkurse ihr Vorwochenniveau nicht halten. Jüngst schlossen die Kurse bei 410,50 EUR/t und verzeichnen ein Minus von knapp 43 EUR/t. Auch der Fronttermin für Mais gab nach und liegt mit 360,50 EUR/t rund 13 EUR/t unter Vorwochenlinie.

Die Bemühungen der Vereinten Nationen, die ukrainischen Getreideausfuhren wieder vollständig aufzunehmen, belasten die Kurse. Seit Russlands Invasion sind die Angebotssorgen der Marktteilnehmer groß, da die ukrainischen Ausfuhren seitdem nur tröpfeln. Allerdings hat das Analystenhaus APK-Inform am 24.05.2022 seine Prognosen für die ukrainische Getreideernte 2022 und das sich daraus ergebende Exportpotenzial angehoben. Begründet wird dies mit den höheren Erwartungen in die Ernte. Indes könnten die Exporte Russlands 2022/23 zulegen, da Ernte und Lagerbestände groß sind, so das Beratungsunternehmen IKAR. Jüngst schwächten günstigere Wetterprognosen sowohl für die USA als auch für Westeuropa, ebenfalls die Kurse. Allerdings sind in wichtigen Anbaugebieten Frankreichs bereits viele Felder stark geschädigt. Für die kommenden Wochen wird dringend benötigter Regen und nachlassende Hitze prognostiziert.

Unterdessen erwägt Indien nun doch, die Verschiffung von Weizen zu gestatten, der bereits an den Hafenstandorten lagert. Das Land war von einer Dürre betroffen, die die Ernteaussichten schmälerten. Daraufhin war das Ausfuhrverbot von Getreide verhängt worden, um die inländische Versorgung zu sichern.

Wie entwickelten sich die Kursverläufe für Mais in Chicago? Und was sind die relevanten Einflussfaktoren der Getreidemärkte? Aktuelle Marktlagen, Hintergrundwissen und detaillierte Analysen finden Sie unter Markt aktuell Getreide. Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern sich noch heute Ihren Zugang zum Expertenwissen!

Beitrag von Svenja Herrmann
Produktmanagerin Agribusiness

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Welt | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Chicago: Konkurrenz belastet US-Sojakurse

10.04.2024 (AMI) – Der Wettbewerb am globalen Sojamarkt übt Druck auf die US-Notierung aus. Besonders die USA, Brasilien und Argentinien buhlen um die schwächelnde Nachfrage am Weltmarkt.   Mehr

Europa | Schweine | Export

Dänemark verringert seine Exporte von Schweinefleisch stark

10.04.2024 (AMI) – Im Jahr 2023 führte Dänemark deutlich weniger Schweinefleisch aus. Im Vergleich mit dem Vorjahr reduzierten sich die Mengen insgesamt um ein Fünftel. Trotz der bereits 2022 starken Rückgänge der Lieferungen nach China wurden diese mit einem Minus von 44 % massiv weiter verkleinert.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

Milchpreise: Zuwächse schwächen sich ab

05.04.2024 (AMI) – Die Erzeugerpreise für konventionell erzeugte Rohmilch sind im Februar nochmals leicht gestiegen, wenn auch in geringerem Umfang als zuvor. Damit profitierten sie von den stabilen Tendenzen an den Märkten für Milch- und Molkereiprodukte zu Jahresbeginn.   Mehr

Europa | Milch & Milchprodukte | Export

Uneinheitliche Exporte zum Jahresstart

04.04.2024 (AMI) – Im Januar 2024 kam es bei den Exporten von Milchprodukten aus der EU-27 in Drittländer zu Verschiebungen.   Mehr

Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Chicago: Weizen und Mais gewinnen

04.04.2024 (AMI) – Die US-Mais- und Weizenkurse legten in den vergangenen Handelstagen etwas zu. Besonders die Aussicht auf ein etwas kleineres Maisareal unterstützte die Kurse.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI-Agrarrohstoffindex knapp über Vormonat

04.04.2024 (AMI) – Der AMI-Index für deutsche Agrarrohstoffe ist im März leicht um 0,5 % gestiegen. Mit 131,1 Punkten liegt der Index aber rund 11 % unter dem Vorjahreswert. Auf breiter Front gaben die Erzeugerpreise für Getreide im März nach, während die Forderungen für Schlachtschweine und -kühe anzogen.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Anlieferung

Milchmengen übersteigen Vorjahresniveau

04.04.2024 (AMI) – Zu Beginn der zweiten Märzhälfte entwickelte sich die Milchanlieferung weiterhin saisonal steigend und überschritt dabei die zweite Woche in Folge die Vorjahreslinie.   Mehr

Deutschland | Schweine | Handel

Schlachtschweinepreis erneut unverändert

03.04.2024 (AMI) – Trotz der kürzeren Schlachtwochen um Ostern halten sich die Überhänge an Schlachtschweinen in engen Grenzen, nur vereinzelt ist das Angebot etwas zu groß. Von Seiten einiger Schlachtunternehmen wird allerdings Druck ausgeübt, teilweise werden auch die Mengen gekürzt.   Mehr

Europa | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Rapskurse auf Wochensicht schwächer

03.04.2024 (AMI) – Die erste Schätzung der EU-Kommission über die EU-Ölsaatenbilanz 2024/25 zog die Kurse jüngst wieder nach oben. Die EU-Rapsernte dürfte demnach geringer als in der laufenden Saison ausfallen.   Mehr

Deutschland | Geflügel | Erzeugung

Geflügelproduktion in Deutschland leicht ausgeweitet

03.04.2024 (AMI/MEG) – Nachdem die Geflügelfleischproduktion in Deutschland zu Jahresbeginn 2023 die Vorjahreswerte 2022 noch leicht verfehlte, stabilisierte sich die Produktion zur Jahresmitte hin. In den ersten sechs Monaten wurden mit 770.918 t Geflügelfleisch noch 0,1 % weniger erzeugt als von Januar bis Juni 2022.   Mehr