Deutschland | Butter | Aktionspreise

Butter im November weiter intensiv beworben

10.11.2020 (AMI) – Die Nachfrage nach Butter hat sich in diesem Jahr spürbar belebt. Hierzu hat insbesondere der durch die Corona-Pandemie verstärkte Inhouse-Konsum beigetragen. Niedrigere Verbraucherpreise haben dies noch begünstigt. Auch im November versucht der Handel, mit Aktionen den Butterabsatz anzukurbeln.

Butter hat in den vergangenen Jahren als klassischer Geschmacksträger wieder an Bedeutung zugenommen. Light ist nicht mehr das Zugpferd, sondern der Genuss. Der hat beim Verbraucher an Stellenwert zugelegt. Während der Corona-Pandemie konnte Butter noch zusätzlich punkten. Bei den Hamsterkäufen zu Beginn des Lockdowns zunächst durch ihre lange Haltbarkeit. Im weiteren Verlauf auch dadurch, dass die Verbraucher zuhause wieder mehr gekocht und gebacken haben. Im Zuge dessen stieg der Butterabsatz deutlich an. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres kauften die privaten Haushalte 8,5 % mehr Butter und Butterzubereitungen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Handel hat dies in seiner Werbung intensiv flankiert. Die phasenweise rückläufigen Preise dürften zudem eine verkaufsfördernde Wirkung entfaltet haben.

Butterpreise verstärkt im Auf und Ab

Im Vergleich zu anderen Milchprodukten sind die preislichen Veränderungen im Laden bei Butter auf Grund kürzerer Kontraktlaufzeiten häufiger und teilweise auch stärker ausgeprägt. Geänderte Preisverläufe und -konstellationen sind ein willkommener Anlass für den Handel, ihr Sortiment an Milchprodukten in Aktionen verstärkt zu bewerben und so den Absatz zu beflügeln.

In den ersten beiden Novemberwochen (Kalenderwochen 45 und 46) war Butter insgesamt 48-mal in den Angebotsaktionen des LEH vertreten. Damit war die Zahl der Werbeanstöße im Beobachtungszeitraum um gut ein Drittel höher als im Vorjahr. Im Vergleich zu 2018 hat sich die Anzahl sogar mehr als verdoppelt. Zudem zeigte sich, dass die Verbraucher in Aktionen teilweise für den gleichen oder sogar günstigeren Preis als im Einstiegssegment auch ein in- oder ausländisches Markenprodukt erstehen konnten.

Aktionspreise sind für den LEH eine Möglichkeit, das Interesse der Verbraucher auf bestimmte Produkte zu lenken. Damit sind sie auch ein erster Indikator für Preisbewegungen auf der Verbraucherebene. Die AMI Marktexperten erfassen und analysieren die Werbezettel von mehr als 20 Einkaufsstätten. Mit AMI Aktionspreise im LEH stehen diese Daten bereits dienstags ab 13:00 Uhr zur Verfügung. Wollen auch Sie frühzeitig Preisentwicklungen auf der Verbraucherebene erkennen? Dann sichern Sie sich Ihren Zugang zu AMI Aktionspreise im LEH. Egal, ob eine Übersicht über die gesamten Angebotsaktionen einer Woche, oder eine Analyse für ein einzelnes Produkt oder eine Produktgruppe, die AMI Marktexperten erstellen Ihnen gerne ein individuelles Angebot.


Beitrag von Andreas Gorn
Bereichsleiter Milchwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Unveränderter Schlachtschweinepreis

26.05.2021 (AMI) – Trotz der fehlenden Schlachttage gestaltet sich der Handel mit Schlachtschweinen überwiegend flott. Aufgrund der Feiertage sind regional zwar etwas mehr Schweine im Angebot, auch hier finden sich aber problemlos Abnehmer. Zugleich halten einige Landwirte ihre Tiere zurück, auch weil in den kommenden Wochen festere Preise erwartet werden.   Mehr

Welt | Soja | Kursentwicklung für Soja und Raps

Chicago: Der Kursverfall bei Soja geht weiter

26.05.2021 (AMI) – Die Sojakurse an der Börse in Chicago kennen aktuell nur eine Richtung: abwärts. Eine Vielzahl von Faktoren setzt der weltweit wichtigsten Ölsaat weiter zu.   Mehr

Welt | Rohmilch | Erzeugung

Angebot am Weltmarkt nimmt weiter zu

26.05.2021 (AMI) – Am globalen Milchmarkt hat das Angebot im ersten Quartal 2021 zugenommen. Im März verstärkte sich das Wachstum bei den Produktionsmengen der bedeutenden Exporteure. Auch in den übrigen Erzeugungsregionen waren zum Jahresbeginn nahezu durchgängig steigende Tendenzen zu verzeichnen.   Mehr

Deutschland | Konsummilch | Aktionspreise

Steigende Anzahl der Offerten für Milch

25.05.2021 (AMI) – Nach einem kurzen Rückgang der Werbeangebote für Milch Ende April 2021 wurden zuletzt wieder deutlich mehr Offerten für die Warengruppe gefunden. Dabei wurde die haltbare öfter beworben als die frische Trinkmilch.   Mehr

Welt | Milch & Milchprodukte | Preise

Weltmarktpreise entwickeln sich uneinheitlich

21.05.2021 (AMI) – Beim GlobalDairyTrade-Tender in Neuseeland blieb der Durchschnittspreis über alle gehandelten Produkte nahezu stabil. Bei den einzelnen Produkten gingen die Entwicklungen jedoch auseinander.   Mehr

Deutschland | Futtermittel | Preise

Knappe Rohstoffe treiben Mischfutterpreise

20.05.2021 (AMI) – Nach einer kleinen Verschnaufpause im Vormonat, ausgelöst durch preisschwaches Sojaschrot, setzten die Mischfutterpreise im Mai ihren Aufwärtstrend fort, angetrieben von den stark steigenden Rohstoffnotierungen.   Mehr

Deutschland | Käse | Nachfrage

Kurzfristige Nachfragebelebung bei Schnittkäse erwartet

20.05.2021 (AMI) – Schnittkäse wurde vom LEH und der Industrie rege nachgefragt. Mit den zunehmenden Öffnungen der Gastronomie stellen sich die Hersteller kurzfristig auf einen steigenden Bedarf in diesem Bereich ein. Die Preise bewegten sich dabei überwiegend auf stabilem Niveau.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugung

Deutlich weniger Schweine geschlachtet

20.05.2021 (AMI) – Der Trend der sinkenden Schlachtzahlen bei den Schweinen setzt sich auch in diesem Jahr fort. So sank im 1. Quartal die Menge der zur Fleischerzeugung genutzten Schweine um 4,2 %. Im Vergleich mit den Schlachtzahlen sank die erzeugte Fleischmenge etwas weniger stark, da die Tiere mit einem höheren Gewicht zur Schlachtung kamen.   Mehr

Welt | Öle | Marktversorgung

USDA avisiert steigende Palmölproduktion 2021/22

19.05.2021 (AMI) – Die globale Herstellung von Palmöl dürfte sich um 3,7 % vergrößern, angetrieben von einer Bedarfssteigerung um 2,4 %.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Knappes Angebot lässt Schlachtschweinepreis steigen

19.05.2021 (AMI) – Der Schlachtschweinemarkt wird recht deutlich vom knappen Angebot bestimmt. Die Nachfrage nach Schweinen steigt weiter und die Schlachtunternehmen möchten ihre Kapazitäten auslasten. Durch die teilweise Öffnung der Gastronomie kommen Impulse über den Fleischhandel.   Mehr