Europa | Kartoffeln | Markttrends

Chartsammlung zur Analyse des Kartoffelmarktes

17.12.2020 (AMI) – Die Vermarktung der Kartoffelernte 2020/21 bleibt für viele Marktteilnehmer eine Herausforderung. Dabei ist längst nicht alles Corona. Für viele Segmente gäbe es auch ohne einen Überschuss oder Nachfragemangel. Marktcharts mit Fakten und Trends zum EU-Kartoffelmarkt klären auf.

In 28 europäischen Staaten wurden dieses Jahr rund 4 Mio. t mehr Kartoffeln als im Vorjahr geerntet. Mit unterschiedlicher Marktbedeutung sind die Zuwächse nicht nur regional sondern auch bezogen auf den Verwendungssektor sehr ungleich verteilt. So wären das Stärkesegment und Polen besonders hervorzuheben.

Seit Beginn von Maßnahmen zur Einschränkung der Pandemie ist der Verbrauch von Speisekartoffeln gestiegen. In welchem Umfang zeigen die Daten des GfK Haushaltspanels. Deren Auswertung macht deutlich, dass die noch erfolgreiche Frühkartoffelsaison 2020 in großem Maße davon abhing. Auch ist zu erkennen, dass sich der Einkaufsverhalten der Verbraucher verändert hat. Das könnte zumindest in Teilen nachhaltig sein. Die Marktforscher sprechen von einem One-Stop-Shopping, von dem nicht alle Verkaufsstätten für Kartoffeln gleichermaßen profitieren.

Besonders gebeutelt sind diese Saison alle Hersteller von Kartoffelprodukten, die in der Hauptsache für den HoReCa Bereich im Inland aber auch für den EU- und Weltmarkt bestimmt sind. Nur vereinzelt und mit unterschiedlichen Anteilen lassen sich Ausfälle durch den Verkauf direkt an den Verbraucher ausgleichen. Recht stark sind die Hersteller von Pommes frites betroffen. Wie stark, zeigen bereits Daten aus den vergangenen Monaten. Es gibt aber auch Produzenten, die von verändertem Konsumverhalten, Home-Office usw. profitieren.

Besser als Worte zeigen Charts zu den unterschiedlichen Aspekten von Kartoffelangebot und -nachfrage die entscheidenden Trends. Die AMI hat dazu wieder mit Fakten und Trends zum EU-Kartoffelmarkt 2020/21 eine Sammlung von über 40 Markt Charts erstellt, welche die wesentlichen Fakten darstellen und in Erklärfolien die Informationen in den richtigen Zusammenhang stellt und bewertet.

Beitrag von Christoph Hambloch
Marktexperte Kartoffeln

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Eier | Großhandelspreise

Rasanter Preisanstieg für Eier im Herbst 2017

30.11.2017 (AMI) – Ausbrüche der Aviären Influenza und Funde des Insektizids Fipronil in Eiern hielten die Eiermärkte Europas 2017 in Atem. Insbesondere die seit Mitte des Jahres bekannt gewordenen Fipronil-Kontaminationen führten auf Großhandelsebene zu deutlichen Preisverschiebungen.   Mehr

Deutschland | Brotgetreide | Marktversorgung

Brotgetreidepreise bröckeln

30.11.2017 (AMI) – Knapper Frachtraum ist momentan der limitierende Faktor, bei mäßiger Nachfrage und etwas lebhafterem Angebot.   Mehr

Deutschland | Butter | Preise

Butterpreise weiter auf Talfahrt

30.11.2017 (AMI) – Die Geschäfte mit Blockbutter verliefen Ende November verhalten. Kurzfristig bestand nur noch wenig Bedarf. Für Termine im kommenden Jahr agierten die Käufer vor dem Hintergrund der Preisrückgänge abwartend.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

AMI-Prognosen liefern frühzeitige Signale

29.11.2017 (AMI) – Die Milcherzeuger erleben seit Jahren heftige Preisschwankungen. Während die Hochpreisphasen willkommen sind, bringen die Preistäler viele Betriebe an ihre Liquiditätsgrenzen. Umso wichtiger ist es daher, Veränderungen am Markt möglichst früh zu erkennen.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Ausgeglichene Marktlage bei Schlachtschweinen

29.11.2017 (AMI) – Das umfangreiche Schlachtschweineangebot nimmt langsam etwas ab. Der Abverkauf von schlachtreifen Tieren verläuft flott bei minimal rückläufigen Gewichten. Angebot und Nachfrage nach Schweinen halten sich in der Summe auf hohem Niveau die Waage.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI Rohstoff-Index im November knapp behauptet

27.11.2017 (AMI) – Der Index der AMI für deutsche Agrarrohstoffe hat im November leicht um 0,2 % nachgegeben. Im Oktober hatte der Rückgang gegenüber September 1,0 % betragen. Trotzdem liegt der Index mit 135,4 Punkten um knapp 10 % über dem Vorjahreswert. Im Dezember ist mit einer abgeschwächten Preisentwicklung bei Rohmilch und Schlachtschweinen zu rechnen.   Mehr

Deutschland | Futtergetreide | Marktversorgung

Futtergetreidemarkt weiterhin mit Nachfragesog

23.11.2017 (AMI) – Gerste ist gesucht, auch über den Liefertermin Dezember hinaus. Weizen und Mais finden ebenfalls glatt Käufer, so dass Landwirte mehr für ihre Ware erhalten.   Mehr

Deutschland | Vieh & Fleisch | Handel

Mehr Aktionen mit deftigen Teilstücken

23.11.2017 (AMI) – Mit den kühleren Temperaturen haben sich in den vergangenen Wochen auch die Aktionen des Lebensmitteleinzelhandels geändert.   Mehr

Europa | Soja | Marktversorgung

Üppiges Angebot lässt Sojavorräte wachsen

23.11.2017 (AMI) – Im Wirtschaftsjahr 2017/18 dürfte die weltweite Sojaerzeugung höher ausfallen als bisher erwartet. Trotz der erneut angehobenen Verbrauchsprognose könnten die globalen Endbestände dadurch dennoch zulegen.   Mehr

Deutschland | Milchdauerwaren | Preise

Vollmilchpulver profitiert von stabilem Fettmarkt

23.11.2017 (AMI) – Der Markt für Vollmilchpulver hat sich im November nach den vorherigen Preisrückgängen stabilisiert. Im Zuge des stabilen Fettmarktes konnten sich die Preise in der Berichtswoche gut behaupten.   Mehr