Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Starker Anstieg des Schlachtschweinepreises

24.02.2021 (AMI) – Der Handel mit Schlachtschweinen hat sich deutschlandweit belebt, die Nachfrage von Seiten der Schlachtunternehmen ist zumeist rege. Dabei sind die Überhänge inzwischen fast komplett abgebaut, einzig im Süden gibt es vereinzelt noch etwas umfangreichere Mengen. In anderen Regionen wird dagegen bereits von sehr knappen und kaum bedarfsdeckenden Stückzahlen berichtet.

Die Schlachtgewichte liegen noch immer über dem Vorjahr, nehmen aber stetig ab. Entsprechend zeigt sich der Markt viel lebhafter und die Preisempfehlung wurde dementsprechend deutlich auf nun 1,30 EUR/kg angehoben.

Von Seiten des Einzelhandels hat das Kaufinteresse an Schweinefleisch zuletzt zugenommen, insbesondere Grillfleisch ist dabei gefragt. Dies führt zu einer Belebung im Handel, besonders bei Nacken, Schultern und mageren Bäuchen steigen die verkauften Mengen. Aber auch Fleischteile, die als Verarbeitungsfleisch genutzt werden, sind in den Bestellungen häufiger zu finden. Preislich halten sich die Anpassungen dabei noch in Grenzen, die meisten Markteilnehmer erwarten in den kommenden Tagen und Wochen aber deutlichere Anstiege.

Die europäischen Schlachtschweinemärkte beleben sich weiter, von den Überhängen der vergangenen Wochen ist nichts mehr zu spüren. Vielmehr sind die Mengen inzwischen klein und für den Bedarf häufig kaum noch ausreichend. Das frühlingshafte Wetter sorgt zusätzlich für Impulse, der Fleischhandel belebt sich. Entsprechend entwickeln sich auch die Schlachtschweinepreise fast flächendeckend fester.

Haben Sie auch Interesse an dem europäische Schlachtschweinemarkt? Informationen dazu finden Sie in unserem Online-Dienst Markt aktuell Vieh und Fleisch. Bitte loggen Sie sich ein.

Sie kennen unsere Angebote noch nicht und möchten unseren Online-Dienst kennenlernen? Dann besuchen Sie unseren Shop.

Beitrag von Dr. Tim Koch
Marktexperte Fleisch- und Geflügelwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Überhänge bei Schlachtschweinen bleiben groß

02.12.2020 (AMI) – Am Schlachtschweinemarkt ist aktuell keine Besserung der angespannten Situation in Sicht. Die Überhänge an schlachtreifen Schweinen haben nach wie vor Bestand, die Schlachtgewichte schwanken je nach Region.   Mehr

Deutschland | Vieh & Fleisch | Marktprognose

Vorschau auf die Vieh- und Fleischmärkte im Dezember 2020

01.12.2020 (AMI) – Aufgrund von fehlenden Schlachtkapazitäten gestaltete sich der Handel mit Jungbullen in den vergangenen Wochen oftmals schwierig, insbesondere im Süden war die Nachfrage häufig ruhig.   Mehr

Deutschland | Raps | Ernte

Rapserträge höher als gedacht

30.11.2020 (AMI) – Die deutsche Rapsernte 2020 ist größer ausgefallen als gedacht. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts wurden mehr als 3,5 Mio. t Winterraps vom Feld geholt.   Mehr

Deutschland | Schrote | Preise

Rapsschrotpreise kräftig gestiegen

30.11.2020 (AMI) – Am Rapsschrotmarkt ist das Kaufinteresse stetig bis lebhaft. Der Fokus liegt auf Ware zur Lieferung im November und Dezember 2020.   Mehr

Deutschland | Raps | Erzeugerpreise

Rapspreise sprunghaft gestiegen

30.11.2020 (AMI) – Mit Unterstützung aus Paris, nachlassender Importe und reger Biodieselnachfrage sind die Erzeugerpreise für Raps in Deutschland gestiegen.   Mehr

Deutschland | Öle | Preise

Pflanzenöle kräftig verteuert

30.11.2020 (AMI) – In der zweiten Jahreshälfte 2020 sind die Pflanzenölpreise kräftig gestiegen, nachdem sie im ersten Halbjahr insbesondere aufgrund der negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie deutliche Rückgänge verzeichnet hatten.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI-Rohstoffindex im November stabil

27.11.2020 (AMI) – Der deutsche Index für Agrarrohstoffe erreichte im November 124,0 Punkte und lag damit nahezu unverändert auf dem Niveau des Vormonats. Die Getreidepreise verzeichneten weiterhin feste Tendenzen. Auch die Milchpreise konnten leicht zulegen, die Aussichten zum Jahresende sind allerdings gedämpft. Erneute Preisrückgänge zeichneten den Verlauf am Schlachtschweinemarkt.   Mehr

Europa | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Paris: Weizen schwächelt

26.11.2020 (AMI) – Schwächeren US-Getreidekursen schlossen sich die Notierungen für Weizen und Mais in Paris zuletzt an. Die Weizenkurse sinken deshalb unter Vorwochenlinie. Dabei verzeichnen Frankreich und Deutschland weiterhin lebhafte Exportgeschäfte.   Mehr

Deutschland | Käse | Preise

Schnittkäsebestände vergleichsweise niedrig

26.11.2020 (AMI) – Der Käsemarkt in Deutschland ist Ende November im kurzfristigen Geschäft von stabilen Preisen geprägt. Bei Verhandlungen für Lieferungen im neuen Jahr lagen die Preisvorstellungen von Verkäufern und Käufern jedoch noch auseinander.   Mehr

Europa | Rohmilch | Anlieferung

EU-Milchanlieferung mit steigenden Tendenzen

26.11.2020 (AMI) – Im September haben die Molkereien EU-weit mehr Milch erfasst als ein Jahr zuvor. Auch im weiteren Verlauf dürfte die Milchanlieferung in der EU das Vorjahresniveau übertreffen.   Mehr