Deutschland | Butter | Nachfrage

Markt für Blockbutter impulslos

25.11.2021 (AMI) – Der Geschäftsverlauf von Blockbutter gestaltete nach wie vor ruhig und die Händler nahmen eine abwartende Haltung ein. Die Preise tendierten schwächer.

Der Markt für Blockbutter war im Verlauf der zweiten Novemberhälfte anhaltend von einem ruhigen Neugeschäft gekennzeichnet. Nur vereinzelt kamen Abschlüsse zur Deckung von kurzfristig noch bestehenden Bedarfslücken zustande. Dies war weitgehend für kleinere Mengen bei Käufern am Binnenmarkt der Fall. Dabei wurde weiterhin vorrangig auf Bestandsware zurückgegriffen. Frische Ware wurde durch die hohen Rahmpreise teurer angeboten und kam daher zumeist nicht zum Zuge. Geschäfte für spätere Termine wurden kaum abgeschlossen. Hier agierten die Marktbeteiligten sehr zurückhaltend und warteten die weiteren Entwicklungen ab. Somit waren die Hersteller vorrangig mit der Bedienung der bestehenden Kontrakte beschäftigt. Im Zuge dessen tendierten die Preise schwächer. Die Notierung für Blockbutter wurde in der vierten Novemberwoche am unteren und oberen Ende um jeweils 10 Ct auf 5,15 bis 5,35 EUR/kg herabgesetzt.

An der European Energy Exchange (EEX) in Leipzig entwickelten sich die Kurse für Butter Mitte November weiterhin uneinheitlich. Während die Laufzeiten von November und Dezember 2021 sowie von März, Mai und Juni 2022 höher als in der Vorwoche bewertet wurden, kam es bei den Laufzeiten von Januar und April 2022 zu einer Korrektur nach unten. Die Laufzeiten von Juli 2022 blieben stabil. Der Durchschnittspreis über die Laufzeiten von November 2021 bis Juli 2022 tendierte zum Ende der 46. Kalenderwoche mit 5.096 EUR/t im Vorwochenvergleich leicht fester, er lag jedoch unter dem aktuellen Kassamarktniveau. Die Handelsaktivitäten in Leipzig waren Mitte November etwas ruhiger als in der Vorwoche. Insgesamt wurden 230 t (41 Kontrakte) umgesetzt. Das waren 1.470 t (299 Kontrakte) weniger als in der Vorwoche.

Wie stellten sich Angebot und Nachfrage bei abgepackter Butter Ende November dar? Und wie stellen sich die Entwicklungen an den Teilmärkten für Rohmilch, Käse und Dauermilcherzeugnisse dar? Eine umfangreiche Einschätzung der aktuellen Marktlage finden Sie im Markt aktuell Milchwirtschaft.

Sie sind noch kein Kunde und möchten den Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft kennenlernen? Bestellen Sie jetzt Ihr Abonnement.


Beitrag von Franzis Ester-Heuing
Junior Produktmanagerin Agribusiness

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Vieh & Fleisch | Tierbestand

Deutsche Mutterkuhherde wird immer kleiner

10.07.2019 (AMI) – Der Bestand an deutschen Mutterkühe hat sich bei der jüngsten Viehbestanderhebung im Mai 2019 zum wiederholten Male verringert. Mit 653.000 Ammenkühen ging die Tierzahlen um 1,6 % innerhalb eines Jahres zurück.   Mehr

Deutschland | Vieh & Fleisch | Verbrauch

Fleischnachfrage kommt nicht in Schwung

10.07.2019 (AMI) – Die Nachfrage der privaten Haushalte nach Fleisch geht weiter zurück. In den ersten 5 Monaten des laufenden Jahres orderten die Haushalte rund 2,7 % weniger Fleisch, Geflügel, Fleischwaren und Wurst als im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

Erzeugerpreise für Bio-Milch gehen nochmal zurück

09.07.2019 (AMI) – Im Mai 2019 sind die Erlöse der Bio-Milchbauern in Deutschland zum dritten Mal in Folge zurückgegangen. Im Osten des Landes fielen die Preisabschläge deutlicher aus als im Westen. Die Spanne zwischen ökologisch und konventionell erzeugtem Rohstoff blieb nahezu stabil.   Mehr

Welt | Milch & Milchprodukte | Handel

Produktpreise am Weltmarkt geben weiter nach

09.07.2019 (AMI) – An der Handelsplattform GobalDairyTrade-Tender in Neuseeland schloss die jüngste Auktion am 02.07.2019 bei einem mittleren Preis von umgerechnet 2.922 EUR/t. Der Index über alle gehandelten Produkte lag um 0,4 % unter dem Ergebnis des vorangegangenen Termins. Die gehandelte Menge stieg um knapp 2 %.   Mehr

Deutschland | Vieh & Fleisch | Markttrends

Deutscher Schweinebestand wird immer kleiner

05.07.2019 (AMI) – In Deutschland sinkt die Zahl der gehaltenen Schweine Jahr für Jahr. Dieser Trend hält an. Ursachen für diese Entwicklung sind die wirtschaftlich schwierigen Bedingungen für die Schweinehalter, aber auch die immer anspruchsvolleren gesetzlichen Vorgaben für die Tierhaltung.   Mehr

Deutschland | Getreide | Erzeugung

Deutsche Sommergerstenfläche gesunken

04.07.2019 (AMI) – In Deutschland wurde 2019 deutlich weniger Sommergerste angebaut als im Vorjahr. Dafür hält die deutsche Braugerstenfläche ihr langjähriges Niveau.   Mehr

Deutschland | Milchdauerwaren | Nachfrage

Markt für Magermilchpulver wieder in ruhigerem Fahrwasser

04.07.2019 (AMI) – Der Geschäftsverlauf bei Magermilchpulver in Lebensmittelqualität hat sich Anfang Juli beruhigt. Durch die angelaufene Ferienzeit und Unsicherheiten über Entwicklungen im zweiten Halbjahr kamen weniger Abschlüsse zustande. Die Preise entwickelten sich vor diesem Hintergrund etwas schwächer.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schwächere Schweinefleischnachfrage

03.07.2019 (AMI) – Das kleine Angebot an Schlachtschweinen passt zur ruhigen Nachfrage der Schlachtereien. Im Zuge der Sommerferien in mehreren Bundesländern lässt demgegenüber allerdings die ohnehin schon schwache Fleischnachfrage zu wünschen übrig.   Mehr

Welt | Soja | Ernte

IGC schätzt globale Sojaerzeugung 2019/20 unter Vorjahr

03.07.2019 (AMI) – Die globale Sojaernte wird aufgrund starker Rückgänge in den USA das Rekordvorjahr deutlich verfehlen. Die Lagerbestände dürfte das schrumpfen lassen.   Mehr

Deutschland | Raps | Erzeugerpreise

Rapsmarkt bleibt abwartend

03.07.2019 (AMI) – Feste Kurstendenz ging Ende Mai am hiesigen Kassamarkt nicht spurlos vorüber, die Preise konnten sich etwas befestigen. Aber die 360 EUR/t waren damit noch lange nicht wieder erreicht und selbst die wären aus Erzeugersicht angesichts schwacher Ernten 2018 und geringer Prognosen 2019 kaum zufriedenstellend.   Mehr