Deutschland | Schweine | Verbrauch

Schlachtviehmärkte im Wandel

17.04.2019 (AMI) – Der deutsche Schlachtschweinemarkt steht vor großen Veränderungen. Bereits seit einigen Jahren schrumpfen die Bestände, 2018 ging die Produktion noch einmal deutlich zurück.

Zugleich wird in Deutschland aber immer weniger Schweinefleisch gegessen, die Exportmärkte gewinnen an Bedeutung. China bekommt dabei, nicht erst seit diesem Jahr, eine zentrale Bedeutung. Während viele Marktteilnehmer auf langfristige und gewinnbringende Geschäftsbeziehungen hoffen, steigt die Angst vor einer Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest nach Deutschland. Auch die Auswirkungen eines möglichen Brexits verunsichern.

Langfristig steigende Nachfrage bei Schlachtrindern
Auch bei den Schlachtrindern nehmen die Bestände seit Jahren stetig ab. Im Jahr 2018 sorgte die Rekorddürre für Missernten, damit verbunden war eine bedrohliche Futterknappheit. Erhöhte Kuh- und Färsenschlachtungen waren die Folge. Zugleich steigt die Nachfrage langfristig aber eher an, auch wenn die extreme Hitze 2018 zu einem leichten Rückgang geführt hat. Deutschland wird dadurch in zunehmend Maße von Importen abhängig. Während ein Großteil der Importe nach wie vor aus der EU stammt, gewinnt gerade südamerikanisches Rindfleisch an Bedeutung.

Die AMI Markt Bilanz Vieh & Fleisch 2019 liefert Ihnen zu diesen und vielen anderen Themen ausführliche Fakten und Daten.

Das Jahrbuch zeigt aktuelle Trends an den deutschen und europäischen Märkten sowie dem Weltmarkt auf. Marktbeteiligte erhalten durch die Bewertung der Einflussfaktoren auf das Marktgeschehen eine solide Grundlage für ihre strategischen Entscheidungen. Die aktuellen und umfassenden Daten beleuchten die nationalen und internationalen Märkte für Rinder, Schweine und Schafe. Dazu gehören Inlandserzeugung von Vieh und Fleisch, Absatz, Verarbeitung, Außenhandel sowie Verbrauch und Preise. Über 170 Tabellen mit ausführlichen Zeitreihen bieten zudem umfangreiche Vergleichsmöglichkeiten mit den eigenen Unternehmens- und Branchendaten.

Buch und eBook können bequem im AMI Shop online bestellt werden.

Beitrag von Dr. Tim Koch
Marktexperte Fleisch- und Geflügelwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Europa | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Raps verzeichnet in einem festen Umfeld Plus

24.01.2024 (AMI) – Vor allem die US-Soja- und Rohölkurse zogen EU-Raps mit nach oben. Im Fokus der Marktteilnehmer sind derzeit insbesondere die brasilianische Sojaernte sowie die Entwicklungen im Nahen Osten.   Mehr

Deutschland | Getreide | Außenhandel

Ukraine liefert zunehmend mehr

23.01.2024 (AMI) – Die Ukraine ist wichtigster Drittlandlieferant von Raps für Deutschland.   Mehr

Europa | Milch & Milchprodukte | Preise

EU: Produktpreise stark schwankend

19.01.2024 (AMI) – Die Preise für Molkereiprodukte in der EU gaben, nach den im Jahr 2022 erreichten Höchstwerten, im Verlauf von 2023 zunächst nach. Mit dem rückläufigen Rohstoffaufkommen setzte ab Herbst eine Wende ein und es herrschten erneut steigende Tendenzen vor.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Betriebsstruktur

Liquidität auf Milchviehbetrieben sinkt 2023

19.01.2024 (AMI) – Die wirtschaftliche Situation auf den deutschen Milchviehbetrieben hat 2023 einen leichten Dämpfer erhalten. Langfristig gesehen wurde dennoch ein überdurchschnittliches Ergebnis erzielt.   Mehr

Europa | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Paris: Große Importeure im Fokus

18.01.2024 (AMI) – Die Konkurrenz russischer und ukrainischer Exportofferten ist weiterhin groß. Etwas Interesse an EU-Weizen keimt aber auf, was Marktteilnehmer, insbesondere aus Frankreich und Deutschland, auf Exportgeschäft hoffen lassen.   Mehr

Deutschland | Butter | Nachfrage

Umfangreiche Abrufe von Formbutter

18.01.2024 (AMI) – Die Nachfrage nach abgepackter Butter hat zur Monatsmitte angezogen. Die Ladenpreise bewegten sich auf bisherigem Niveau, die Notierung wurde leicht herabgesetzt.   Mehr

Deutschland | Sauen | Tierbestand

Zuchtsauenbestand fast stabil

17.01.2024 (AMI) – Nach den jüngsten Erhebungen vom November 2023 geht der Sauenbestand nicht mehr so stark zurück wie in den Vorjahren. Mit einer Sauenherde von 1,4 Mio. Tieren wurden 0,3 % weniger gehaltene Sauen erfasst als noch 12 Monate zuvor.   Mehr

Deutschland | Vieh & Fleisch | Aktionspreise

Beliebtester Aktionsartikel 2023 war die Bratwurst

17.01.2024 (AMI) – Bei einer sinkenden Nachfrage nach Fleisch versucht der Lebensmitteleinzelhandel die Verbraucher durch Werbeaktionen in die Geschäfte zu locken und die Verkäufe anzukurbeln. Im Jahr 2023 konnte daher ein Anstieg der Werbung für Fleisch registriert werden.   Mehr

Deutschland | Schweine | Handel

Schlachtschweinepreis gibt nach

17.01.2024 (AMI) –Im Handel mit Schlachtschweinen hat sich der Druck auf den Preis erhöht. Die Überhänge aus den Feiertagswochen konnten noch nicht ganz abgebaut werden und auf der Nachfrageseite gestaltet sich die Abnahme der Schlachtunternehmen verhalten.   Mehr

Welt | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Brasilianische Ernteprognose belastet Sojakurse

17.01.2024 (AMI) – Die US-Sojakurse geben nach. Weniger deutlich als erwartet senkte das USDA in der vergangenen Woche die Prognose für die brasilianische Sojabohnenernte. Zudem rechnen Marktteilnehmer mit einer nachlassenden Nachfrage aus China, nachdem dort die Schweinebestände deutlich gesunken sind.   Mehr