Deutschland | Schrote | Nachfrage

Preisrückgänge sind nicht in Sicht

20.02.2019 (AMI) – An den Raps- und Sojaschrotmärkten gibt es immer noch keine neuen Impulse. Marktteilnehmer hoffen auf weitere Preisrückgänge.

In der vergangenen Woche hat sich auf dem Rapsschrotmarkt nicht viel getan, die Lage ist nach wie vor ruhig. Marktteilnehmer berichten, dass Mischfutterhersteller kaum Gebote machen, obwohl einzelne Ölmühlen Rapsschrot zur sofortigen Lieferung im Angebot haben. Das Angebot ist vorne trotzdem eher gering und die Nachfrage verhalten, was den Markt insgesamt schwächer tendieren lässt. Außerdem deutet die geringe Nachfrage darauf hin, dass Mischfutterbetriebe vorne immer noch gut gedeckt sind.

Marktteilnehmern zufolge warten die Hersteller von Mischfutter außerdem eher ab und spekulieren darauf in der Zukunft günstigere Ware kaufen zu können. Die geringe Nachfrage setzt die Rapsschrotpreise einerseits weiter unter Druck, andererseits ist Raps- im Verhältnis zu Sojaschrot noch nicht günstig genug. Mischfutterbetriebe kaufen vermutlich eher Sojaschrot, weil der Preisabstand noch zu groß ist. Eine Trendwende ist diese Woche nicht mehr in Sicht. Der Markt beschränkt sich überwiegend auf Kontrakthandel statt auf physische Ware. Die Rapsschrotpreise sind im Vergleich zur Vorwoche um 5 EUR/t auf 231 EUR/t gesunken.

Sie möchten wissen, was sich in der Zwischenzeit am Sojaschrotmarkt getan hat? Die vollständige Marktlage können Sie im Markt aktuell Ölsaaten und Bioenergie nachlesen. Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern Sie sich jetzt Zugang zum Expertenwissen.

Beitrag von Inger Mertens

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Rohmilch | Anlieferung

Molkereierfassung auf erhöhtem Niveau

14.12.2017 (AMI) – Seit Anfang November nimmt das Rohstoffaufkommen in Deutschland wieder zu. Damit wurde der saisonale Tiefpunkt in diesem Jahr früher als üblich erreicht. Ausschlaggebend hierfür waren im Wesentlichen die deutlich gestiegenen Erzeugerpreise für Milch.   Mehr

Deutschland | Schrote | Großhandelspreise

Niederschläge in Argentinien beenden Hausse am Schrotmarkt

13.12.2017 (AMI) – Die Spekulation auf Ernte- und Ertragsausfälle beim argentinischen Sojaanbau sind nach den prognostizierten Niederschlägen wieder vorbei. Entsprechend rückläufig haben sich die Sojaschrotpreise entwickelt. Rapsschrot kann sich indes behaupten, denn Nachfrage stützt.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinepreis gibt nach

13.12.2017 (AMI) – Durch das sehr große Angebot an Schlachtschweinen erhöhte sich trotz der hohen Nachfrage der Druck auf den Schweinepreis von Seiten der Schlachtunternehmen. Diesem gaben die Vertreter der Erzeuger-gemeinschaften nach und senkten den empfohlenen Vereinigungspreis auf 1,40 EUR/kg Schlachtgewicht.   Mehr

Europa | Milch & Milchprodukte | Erzeugung

EU-weit mehr Käse und Sahne produziert

12.12.2017 (AMI) – In den ersten neun Monaten von 2017 entwickelte sich die Herstellung von Milchprodukten in der EU uneinheitlich. Im Zuge der insgesamt leicht gestiegenen Milchanlieferung wurden vermehrt Käse, Kondensmilch und Sahne hergestellt. Bei den übrigen Produkten wurden die Vorjahresmengen hingegen nicht erreicht.   Mehr

Deutschland | Kartoffeln | Marktprognose

Licht und Schatten am Kartoffelmarkt

11.12.2017 (AMI) – Die Kartoffelernte 2017 fällt zu groß aus und wird gebietsweise von Qualitätsproblemen begleitet. Absatzmöglichkeiten und Nachfragetrends der kommenden Wochen entscheiden über das Wohl der Anbauer. Die müssen für 2018 ihre Anbauprogramme bedenken und Konsequenzen ziehen. Dafür sind Kenntnisse über Fakten und Trends am Kartoffelmarkt nötig.   Mehr

Europa | Öle | Großhandelspreise

Palmöl belastet Pflanzenölpreise

08.12.2017 (AMI) – Die Pflanzenölpreise tendieren schwächer, besonders Palmöl verliert kräftig und zieht den Sektor mit nach unten.   Mehr

Europa | Getreide | Marktversorgung

Frankreich: Nachfrage nach Futtergetreide stetig

08.12.2017 (AMI) – Auch wenn die Nachfrage nach Futtergetreide noch immer vergleichsweise rege ist, findet Brotweizen nur für den Export Käufer, so können sich die Preise nicht nach oben bewegen, der Druck von den internationalen Börsenkursen ist zu groß.   Mehr

Deutschland | Vieh & Fleisch | Markttrends

Befragungsergebnisse versus Einkaufsverhalten

07.12.2017 (AMI) – Befragungsergebnissen zufolge verliert der Preis an Bedeutung für den Kauf von Lebensmitteln. Demnach nehmen Aspekte wie Qualität, Ökologie, Tierwohl oder Nachhaltigkeit eine zunehmend wichtigere Rolle im Entscheidungsprozess der Verbraucher ein.   Mehr

Deutschland | Käse | Nachfrage

Käsepreise trotz reger Nachfrage schwächer

07.12.2017 (AMI) – Der Markt für Schnittkäse war Anfang Dezember von einem hohen Warenausgang gekennzeichnet. Vor allem beim Absatz im Lebensmitteleinzelhandel ist in den kommenden Wochen bis zu den Feiertagen von einem weiteren saisonal üblichen Anziehen der Abrufe auszugehen.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweine reichlich angeboten

06.12.2017 (AMI) – Angebot und Nachfrage nach Schweinen stehen sich auf hohem Niveau relativ ausgeglichen gegenüber. Die schlachtreifen Schweine finden ihren Käufer. Zusätzliche Stückzahlen sind nicht gefragt. Die Schlachtereien fahren ihre Bänder auf Volllast.   Mehr