Deutschland | Butter | Aktionspreise

Zunehmend Angebotsaktionen für Butter im August geschaltet

19.08.2020 (AMI) – Die Nachfrage nach Butter lag in diesem Jahr zumeist über dem Niveau des Vorjahres. Die Corona-Pandemie und der dadurch verstärkte Inhouse-Konsum dürften eine der Ursachen gewesen sein. Im Vergleich zum Vorjahr zahlten die Verbraucher jedoch auch deutlich weniger. Mit Aktionspreisen für Butter versucht der Handel auch im August, den Absatz anzukurbeln.

Ohnehin hat Butter, als klassischer Geschmacksträger, in den vergangenen Jahren wieder an Bedeutung gewonnen. Dieser Effekt zeigte sich in den zurückliegenden Monaten noch deutlicher. Durch die Einschränkungen rund um die Corona-Pandemie kochten und backten die Verbraucher wieder vermehrt selbst und der Butterabsatz stieg. Die gegenüber dem Vorjahr gesunkenen Preise dürften die Nachfrage nach Butter ebenfalls forciert haben. Auch die Angebotsaktionen des Handels dürften ihren Anteil daran haben.

Der Preis, der durch zahlreiche Aktionen des Handels in den Vordergrund gerückt wird, bleibt ein maßgeblicher Faktor. Bei Butter schwankt dieser, auf Grund der kürzeren Kontraktlaufzeiten, im Preiseinstiegssegment stärker als bei anderen Milchprodukten. Für die Verbraucher sind die Preise für Butter im Preiseinstiegssegment im August leicht gestiegen. Storechecks der AMI zeigen jedoch nach wie vor, durch die unterschiedlichen Vorgehensweisen des Handels bei der Mehrwertsteuerreduktion, an den Regalen ein uneinheitliches Bild. Ein 250-Gramm Päckchen Deutsche Markenbutter kostete im Preiseinstiegssegment zwischen 1,40 EUR und 1,41 EUR.

Butter häufig beworben

In den ersten drei Augustwochen (Kalenderwochen 32 bis 34) war Butter insgesamt 75-mal in den Angebotsaktionen des LEH vertreten. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres lag die Zahl der Werbeanstöße lediglich bei 54. Im Vergleich zu 2018 hat sich die Anzahl nahezu verdreifacht.

Aktionspreise sind für den LEH eine Möglichkeit, das Interesse der Verbraucher auf bestimmte Produkte zu lenken. Damit sind sie auch ein erster Indikator für Preisbewegungen auf der Verbraucherebene. Die AMI Marktexperten erfassen und analysieren die Werbezettel von mehr als 20 Einkaufsstätten. Mit AMI Aktionspreise im LEH stehen diese Daten bereits dienstags ab 13:00 Uhr zur Verfügung. Wollen auch Sie frühzeitig Preisentwicklungen auf der Verbraucherebene erkennen? Dann sichern Sie sich Ihren Zugang zu AMI Aktionspreise im LEH. Egal, ob eine Übersicht über die gesamten Angebotsaktionen einer Woche, oder eine Analyse für ein einzelnes Produkt oder eine Produktgruppe, die AMI Marktexperten erstellen Ihnen gerne ein individuelles Angebot.


Beitrag von Juliane Michels
Marktexpertin Milchwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Anhaltende Probleme am Schlachtschweinemarkt

07.07.2021 (AMI) – Wie schon in den vergangenen Wochen fällt das Angebot an Schlachtschweinen auch weiterhin klein aus, abgesehen von vereinzelten regionalen Entwicklungen sinken die Schlachtgewichte weiter.   Mehr

Deutschland | Frühkartoffeln | Angebot

Turbulenter Einzug deutscher Speisefrühkartoffeln in LEH

07.07.2021 (AMI) – Umstellungen auf deutsche Speisefrühkartoffeln klappten wegen des jüngst regenreichen Wetters nicht überall, sodass mehr Importe als geplant zum Einsatz kamen. Die stören bald nicht mehr und hiesige Anbauer haben den Markt für sich. Sie müssen sich nun mit der witterungsbedingt schwierigen Reifeförderung beeilen.   Mehr

Deutschland | Rinder | Tierbestand

Deutsche Rinderbestände sinken erneut

07.07.2021 (AMI) – Die Zahl der in Deutschland gehaltenen Rinder sinkt ein weiteres Mal. Seit 2014 ist dieses Jahr das siebte in Folge, in dem die Anzahl der bundesweit gehaltenen Rinder rückläufig ist.   Mehr

Deutschland | Schweine | Tierbestand

Deutscher Schweinebestand sinkt weiter

07.07.2021 (AMI) – Deutlich verringert hat sich die Zahl der in Deutschland gehaltenen Schweine. Vor dem Hintergrund anhaltend schwieriger wirtschaftlicher Bedingungen und immer anspruchsvollerer gesetzlicher Vorgaben für die Schweinehaltung setzt sich der Trend der rückläufigen Schweinebestände fort.   Mehr

Welt | Milch & Milchprodukte | Außenhandel

Mehr Milchprodukte international gehandelt

06.07.2021 (AMI) – Im April verlief der Welthandel mit Milcherzeugnissen weiter lebhaft. Im ersten Drittel von 2021 war der Handel in den bedeutenden Teilmärkten zumeist höher als im Vorjahr. Die größte Dynamik wies dabei Molkenpulver auf.   Mehr

Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Chicago: Mais auf 6-Wochenhoch

01.07.2021 (AMI) – Die Hitzewelle in den US-Anbaugebieten erhöht die Chance von Ertrags- und Qualitätseinbußen und treibt die Kurse, für einen Kracher sorgte die USDA-Anbauflächen- und Vorratsschätzung.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Tierbestand

Deutschland: Milchkuhbestand auf neuem Tiefststand

01.07.2021 (AMI) – Nach wie vor nimmt die Anzahl der in Deutschland gehaltenen Milchkühe ab, wobei die Rückgänge auf der Landesebene unterschiedlich stark ausgeprägt sind.   Mehr

Europa | Milch & Milchprodukte | Export

EU-Exporte: Milchprodukte sind in Drittländern gefragt

01.07.2021 (AMI) – In den ersten vier Monaten sind die Ausfuhren der meisten Milchprodukte im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Lediglich bei Butter und Butteröl sowie bei Vollmilchpulver gab es Rückgänge.   Mehr

Welt | Rinder | Marktprognose

Leichter Anstieg der weltweiten Rindfleischproduktion erwartet

01.07.2021 (AMI) – Für die globale Produktion von Rindfleisch wird für das Jahr 2021 ein leichter Anstieg erwartet. Nach einem Rückgang im vergangenen Jahr wegen Störungen in Schlacht- und Zerlegeabläufen aufgrund der Corona-Pandemie, wird für dieses Jahr ein Zuwachs um 1,2 % prognostiziert.   Mehr

Welt | Rinder | Erzeugung

Weltweit höhere Rindfleischerzeugung prognostiziert

01.07.2021 (AMI) – In der Prognose für 2021 wird eine global leicht steigende Erzeugung von Rindfleisch erwartet. Nach den jüngsten Schätzungen wird von einer Zunahme von 1,2 % weltweit ausgegangenen.   Mehr