Europa | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Angst vor Versorgungsengpässen treibt Kurse

23.02.2022 (AMI) – Im Aufwind fester Palm- und Rohölnotierungen legen die Rapskurse zu. Die angespannte Lage am Schwarzen Meer und damit einhergehende Befürchtungen über Versorgungsengpässe mit Gas, Erdöl und Agrarrohstoffen treiben.

Die Rapskurse an der Euronext in Paris setzen ihren Anstieg weiter fort und übertrumpfen das Vorwochenniveau. Am 22.02.2022 schloss der Fronttermin bei 730 EUR/t.

Die Rapsnotierungen profitieren von den festen Rohöl-, Palmöl- sowie Canolakursen. Ausschlaggebend für den Anstieg der Ölsaatenkurse ist die weiterhin angespannte Situation am Schwarzen Meer. Die Krise zwischen Russland und der Ukraine spitzt sich zu. Wodurch zum einen, bedingt durch geplante Sanktionen, die Befürchtungen über Unterbrechungen der Warenströme aus den wichtigsten Getreideexportländern wächst, zum anderen die Angst vor Störungen der westeuropäischen Energieversorgung zunimmt. Indes sorgen die trockenen Bedingungen in Südamerika für reduzierte Sojaertragsaussichten, was den Rapskursen zusätzlich Aufwind verleiht. Ende der Vorwoche profitierten die Rapsnotierungen vom neuesten Bericht des Internationalen Getreiderates, der seine Schätzung zur weltweiten Sojaerzeugung 2021/22 nach unten korrigierte.


Wie entwickeln sich die Ölsaaten-Märkte und was sind die relevanten Einflussfaktoren? Aktuelle Marktlagen, Hintergrundwissen und detaillierte Analysen finden Sie unter Markt aktuell Ölsaaten. Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern sich noch heute Ihren Zugang zum Expertenwissen!

Beitrag von Svenja Herrmann
Produktmanagerin Agribusiness

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Futtergetreide | Marktversorgung

Futtergetreidepreise stabil

10.01.2019 (AMI) – Auch wenn Mischfutterhersteller eine gute Deckung aufweisen, wird vereinzelt wieder mehr gehandelt, dabei stehen vordere Liefertermine im Fokus.   Mehr

Deutschland | Schweine | Tierbestand

Schweinehochburg liegt im Nord-Westen von Deutschland

10.01.2019 (AMI) – Eine deutliche rückläufige Entwicklung des deutschen Schweinebestandes wurde bei der Viehbestandserhebung Ende 2018 festgestellt.   Mehr

Deutschland | Milchdauerwaren | Nachfrage

Magermilchpulver rege nachgefragt

10.01.2019 (AMI) –Magermilchpulver in Lebensmittelqualität wurde Anfang Januar anhaltend rege nachgefragt. Abschlüsse kamen auf erhöhtem Preisniveau zustande. Die Käufer kamen dabei vorrangig aus Drittländern.   Mehr

Deutschland | Getreide | Marktversorgung

Getreidepreise spiegeln Dürrejahr wider

10.01.2019 (AMI) – Deutschland gehört zu den Ländern im nördlichen Europa, in denen die Getreideernte 2018 durch die Trockenheit besonders in Mitleidenschaft gezogen wurde. Das trieb die Preise kräftig nach oben, wobei allerdings die teils preisgünstige Konkurrenz aus dem Ausland den Spielraum nach oben begrenzte.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

Anstieg der Milcherzeugerpreise schwächt sich weiter ab

09.01.2019 (AMI) – Im November sind die Auszahlungsleistungen der deutschen Molkereien insgesamt weiter gestiegen.   Mehr

Europa | Raps | Angebot

Rapskurse fester

09.01.2019 (AMI) – Die knappe EU-Rapsversorgung und pessimistische Prognosen für 2019/20 treiben die Terminkurse in Paris nach oben. Zusätzlich stützen der schwächere Euro und gestiegene US-Sojakurse.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinepreis bleibt erneut stabil

09.01.2019 (AMI) – Das Angebot an Schlachtschweinen ist umfangreich, bei sehr hohen Gewichten. Alles in allem werden für die schlachtreifen Tiere Käufer gefunden. Die Nachfrage seitens der Schlachtereien ist verhalten, zusätzliche Stückzahlen sind nicht gefragt.   Mehr

Welt | Milch & Milchprodukte | Handel

Mehr Butter und Magermilchpulver international gehandelt

09.01.2019 (AMI) – In den ersten zehn Monaten von 2018 wurden mehr Milcherzeugnisse am Weltmarkt gehandelt als im Jahr zuvor. Dies ist im Wesentlichen auf die erhöhten Ausfuhren an Butter und Magermilchpulver zurückzuführen.   Mehr

Deutschland | Schweine | Tierbestand

Deutlich weniger Schweine in Deutschland gehalten

09.01.2019 (AMI) – Nachdem im vergangenen Jahr der Schweinebestand leicht angestiegen war, ist bei der jüngsten Viehbestandserhebung in Deutschland eine deutliche geringere Anzahl an Schweinen festgestellt worden.   Mehr

Deutschland | Rinder | Tierbestand

Deutsche Rinderbestände nehmen weiter ab

09.01.2019 (AMI) – Im November 2018 wurden in Deutschland 11,9 Mio. Rinder festgestellt. Damit hat sich der deutsche Rindbestand um 2,7 % gegenüber dem Vorjahr verringert. Diese Entwicklung entspricht dem Trend der Vorjahre.   Mehr