Europa | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Paris: Weizen auf neuem Höchststand

19.08.2021 (AMI) – Während die deutliche Erzeugungskürzung des USDAs und regenbedingte Qualitätseinbußen die Weizenkurse in Frankreich weiter antrieben, bedingten technische Verkäufe einen zeitweiligen Rückgang.

Die Preise der Weizenkontrakte in Paris setzten ihre Aufwärtstendenz fort. Sie verzeichnen Woche für Woche seit dem 10.07.21 neue Höchststände. Zum Ende der 32. KW bedingte die unerwartet starke Kürzung der globalen Weizenerzeugung und die damit einhergehende Sorge um ein knappes globales Angebot sogar den stärksten Tagesanstieg seit Ende April. Insbesondere Russlands Weizenernte erfuhr vom USDA eine deutlich Korrektur nach unten und das trieb die Weizenkurse in Paris weiter an - zu Beginn der 33. KW sogar auf den neuen Höchststand.

Strategie Grains kürzte die Brotweizenprognose der EU-27. Indes konnten Erzeuger kaum Fortschritt bei der Weichweizenernte in Frankreich erzielen. Erwartete neue Ausschreibungen aus Algerien und lebhafte Positionsbereinigungen stoppten die Aufwärtsbewegung jedoch kurzzeitig und bedingten einen Kursrückgang. Erneute Ernteunterbrechungen aufgrund von Niederschlägen in Teilen Nordfrankreichs werden ebenfalls erwartet. Zudem wird von uneinheitlichen Qualitäten der französischen Weichweizenernte berichtet. Die Sorge über ein knappes Exportangebot aufgrund der regenbedingten Qualitätseinbußen beendet den Kursrückgang zügig.

Wie entwickeln sich die Getreidemärkte und was sind die relevanten Einflussfaktoren? Aktuelle Marktlagen, Hintergrundwissen und detaillierte Analysen finden Sie unter Markt aktuell Getreide. Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern sich noch heute Ihren Zugang zum Expertenwissen!



Beitrag von Nadja Pooch
Produktmanagerin Agribusiness

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinepreis steigt auf 2,00 EUR

27.11.2019 (AMI) – Gemessen an der sehr regen Nachfrage der Schlachtereien steht ein knappes Angebot an Schlachtschweinen zur Verfügung. Die Nachfrage ist oftmals größer als das Aufkommen.   Mehr

Europa | Schweine | Erzeugung

Weniger Schweine in der EU geschlachtet

26.11.2019 (AMI) – In den meisten EU-Ländern werden im aktuellen Jahr weniger Schweine geschlachtet als im Jahr zuvor. In der Summe der EU lag des Minus im Zeitraum von Januar bis August 2019 bei knapp 2 %, so dass bis Jahresende voraussichtlich mit 257 Mio. geschlachteten Schweinen zu rechnen ist.   Mehr

Deutschland | Ferkel | Erzeugung

Steigende Ferkelerlöse im November

26.11.2019 (AMI) – Steigende Ferkelerlöse im November sorgen für anhaltende Gewinne in der Sauenhaltung. Während zur Deckung aller Kosten nach dem Modell der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft im Oktober 59,20 EUR für die Aufzucht eines Ferkels bis zum Verkaufsgewicht nötig waren, befanden sich die Erlöse bei 72,00 EUR.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugung

Hohe Erlöse ermöglichen wirtschaftliche Schweinemast

26.11.2019 (AMI) – Die Schweinemast in Deutschland ist auch im November 2019 rentabel. Nachdem die Mäster in den vergangenen Jahren fast immer vor einer schwierigen wirtschaftlichen Situation standen, können sie 2019 mehrheitlich Gewinne erwirtschaften.   Mehr

Deutschland | Kartoffeln | Marktversorgung

Kartoffelpreise haben Luft nach oben

22.11.2019 (AMI) – Das Jahr 2019 geht scheinbar zu stabilen Preisen für Kartoffeln zu Ende. Dann könnten viele Marktbeteiligte eine neue Bewertung der Situation vornehmen und dabei eher Hausseargumente berücksichtigen.   Mehr

Europa | Getreide | Marktversorgung

Frankreich: Regen bremst weiterhin die Feldarbeiten im Westen

21.11.2019 (AMI) – Nicht nur die Maisernte wird weiterhin verzögert, durch die spät räumenden Feldfrüchte verschiebt sich auch die Weizenaussaat zur Ernte 2020 weiter nach hinten und stößt an die Grenzen des Zeitrahmens.   Mehr

Deutschland | Käse | Nachfrage

Höhere Preisforderungen für Schnittkäse

21.11.2019 (AMI) – Am Käsemarkt verläuft die Nachfrage im Vorweihnachtsgeschäft rege. Die Bestände sind gleichzeitig niedrig und die Ware wird jung ausgeliefert. Im Zuge dessen kommen neue Abschlüsse im kurzfristigen Geschäft derzeit auf festerem Preisniveau zustande.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinepreis steigt deutlich

20.11.2019 (AMI) – Das kleinere Aufkommen an Schlachtschweinen steht einer regen Nachfrage seitens der Schlachtereien gegenüber. Entsprechend fordern die befragten Geschäftsführer der Erzeugergemeinschaften fortgesetzt höhere Preise im Verkauf der Schweine.   Mehr

Welt | Soja | Terminkontrakte

Sojakurse schließen auf Vorwochenniveau

20.11.2019 (AMI) – Keine klaren Signale im USA-China-Konflikt, langsame US-Ernte, aber günstige Witterung in Südamerika – der globale Sojamarkt befindet sich aktuell auf Richtungssuche.   Mehr

Deutschland | Vieh & Fleisch | Aktionspreise

Fleisch wird intensiv beworben

20.11.2019 (AMI) – Obwohl kostengünstiges Fleisch häufig medial kritisiert wird, ist die Wirkung von Werbeaktionen ungebrochen. Entsprechend setzt auch der Lebensmitteleinzelhandel weiterhin auf Werbeaktionen, um den Verkauf zu beleben.   Mehr