Welt | Getreide | Terminkontrakte

Weizen auf 1-Monatshoch

09.02.2017 Schwacher Dollar und feste US-Notierungen treiben Pariser Weizen über 171 EUR/t, Mais schließt mit 173 EUR/t ebenfalls auf 1-Monatshoch, knappe Versorgungslage in Europa auf dem Papier.

(AMI) – Weizen verzeichnet in den vergangenen Tagen aufwärtsgerichtete Tendenz und konnte so erstmals seit einem Monat die Linie von 171 EUR/t für den Fronttermin überschreiten. Unterstützung fanden die Notierungen in Übersee, auch Chicago schloss zuletzt fester, vor allem aufgrund der massiven Positionsbereinigungen vor dem heutigen USDA-Report. Zudem profitierten die Pariser Notierungen vom schwachen Euro und den exportunterstützenden Impulsen. Derzeit haben die Ausfuhren etwas an Fahrt verloren, zwar werden noch größere Verladungen für Saudi-Arabien vorgenommen, aber Neugeschäft wurde jüngst nicht verzeichnet. Die Hoffnung der Anbieter liegt auf Anfang März. Darüber hinaus ist die Nachrichtenlage sehr dünn und auch vom USDA-Bericht werden keine neuen Erkenntnisse erwartet. Die Ernten auf der Nord- und Südhalbkugel sind eingepreist und wenn die Zahlenjongleure keine deutlichen Korrekturen an den Anfangsbeständen vornehmen, dürfte sich an den Endbestandszahlen wenig ändern.

Der Maismarkt gibt noch weniger Neuigkeiten her. Zuletzt bestätigten die Schätzungen von FranceAgriMer die knappe Versorgungslage am französischen Maismarkt und kürzten die Endbestände 2016/17. Die Versorgungslage in Europa ist knapp, dennoch wird mehr exportiert und weniger importiert als im Vorjahr. Die Drittlandsimporte des laufenden Wirtschaftsjahres erreichten in der ersten Februarwoche 6,3 Mio. t und lagen somit fast ein Viertel unter Vorjahreslinie. Gleichzeitig wurden 1,6 Mio. t exportiert und somit fast 40 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Maiskurse in Paris steigen Tag für Tag – mit wenigen Ausnahmen – und erreichten zuletzt mit 173 EUR/t für den März-Termin ebenfalls ein 1-Monatshoch.

Sie möchten wissen, wie es mit den Getreidekursen weitergeht? Dann ist der Onlinedienst Markt aktuell Getreide genau das Richtige für Sie. Neben tagesaktuellen Preisen der verschiedenen Handelsstufen sind Sie mit der wöchentlichen Marktlage über die wichtigsten Entwicklungen an den Getreidemärkten informiert.

Beitrag von Steffen Kemper
Produktmanager Agribusiness

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Schweine | Lagerbestand

Lagerbestände sind 2018 geringer

14.02.2019 (AMI) – Während in den ersten Monaten von 2018 sich die Lagerbestände an Schweinefleisch in Deutschland in etwa auf Höhe des Vorjahres bewegten, änderte sich dies ab dem Frühjahr 2018, wo die Lagerbestände an Schweinefleisch mehr und mehr zurückgingen.   Mehr

Europa | Rinder | Erzeugerpreise

Preise für Schlachtkühe 2018 europaweit gestiegen

14.02.2019 (AMI) – In der EU wurden 2018 um 4 % höhere Erzeugerpreise für Schlachtkühe der Handelsklasse O3 erlöst als im Jahr zuvor.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinepreis bleibt unverändert

13.02.2019 (AMI) – Der Handel mit Schlachtschweinen und der mit Fleisch klaffen fortgesetzt stark auseinander. Das Angebot an Schweinen wird mit klein beschrieben und gemessen an der regen Nachfrage mit knapp eingestuft. Für die neue Woche wird das Aufkommen von 91 % kommend neu auf 90 % beziffert.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Haushaltsnachfrage

Verbraucher kauften 2018 weniger Milchprodukte

13.02.2019 (AMI) – Im vergangenen Jahr kam es nahezu produktübergreifend zu Preissteigerungen, infolgedessen wanderten Milcherzeugnisse weniger häufig in die Einkaufswagen der Verbraucher als 2017.   Mehr

Welt | Soja | Marktversorgung

USDA senkt Sojaernteschätzung für Brasilien

13.02.2019 (AMI) – Das US-Agrarministerium hat seine Ernteschätzung für Brasilien erwartungsgemäß gekürzt, eine neue Rekordernte wird es dort 2018/19 wohl nicht geben. Das spiegelt sich auch in der globalen Erzeugungsschätzung wider.   Mehr

Europa | Rinder | Erzeugerpreise

Erzeugerpreise für Jungbullen EU-weit fast stabil

13.02.2019 (AMI) – Im Jahr 2018 erlösten Mäster und Vermarkter von Jungbullen im Durchschnitt der EU annähernd stabile Preise als noch ein Jahr zuvor.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

Bio-Milchpreise 2018 leicht abgeschwächt

13.02.2019 (AMI) – Die Preise für ökologisch erzeugte Milch haben sich Ende 2018 stabilisiert. Durch im ersten Halbjahr erfolgten Korrekturen nach unten wurde im Jahresmittel das Ergebnis von 2017 jedoch leicht unterschritten. Vor dem Hintergrund des erheblich gestiegenen Milchaufkommens entwickelte sich der Bio-Markt allerdings erstaunlich stabil.   Mehr

Deutschland | Raps | Ernte

Deutsche Winterrapsernte enttäuschte

12.02.2019 (AMI) – Nach den endgültigen Zahlen des Statistischen Bundesamts fiel die Winterrapsernte 2018 in Deutschland 14 % kleiner aus als im Vorjahr.   Mehr

Welt | Getreide | Marktversorgung

IGC erwartet 2019/20 höhere Welt-Weizenernte

11.02.2019 (AMI) – Nicht nur die Prognose für die globale Weizenversorgung 2018/19 wurde angehoben, auch für 2019/20 wird mehr Weizen erwartet.   Mehr

Welt | Getreide | Terminkontrakte

Chicago: Weizen profitiert von besseren Exportchancen

07.02.2019 (AMI) – Russland hat an Exportkraft verloren. Das räumt US-Anbietern Chancen ein. Sie hoffen zudem auf steigende Nachfrage aus China.   Mehr