Deutschland | Kartoffeln | Marktprognose

Kehrtwende am Speisefrühkartoffelmarkt

29.05.2017 (AMI) – Angebot und Nachfrage nach Speisefrühkartoffeln waren bis zum Beginn der dritten Maidekade auf einem auskömmlichen Preisniveau im Gleichgewicht. Dann folgte ein Kurswechsel, der noch von Importeuren eingeläutet wurde. Nun naht die Kampagne in Deutschland.

Der Markt für Frühkartoffeln aus Deutschland 2017 erlebte im Vorfeld einige Änderungen der Einschätzungen. Welche Prognose nun Realität wird, bekommen die Marktbeteiligten sehr bald zu spüren. Derzeit drücken noch Überschüsse aus Israel und eine zu sehr auf Absatz drängende Vermarktung in Spanien auf das Preisniveau. Mit allzu hohen Einstiegspreisen in die deutsche Saison ist nicht mehr zu rechnen. An den Großmärkten mit ihren eigenen Gesetzmäßigkeiten hat sich das schon manifestiert. Lose Speisefrühkartoffeln zum Abpacken werden von den Erzeugern bald für die Ernte vorbereitet. Bis zur Vermarktung dauert es noch etwas. Die Wettbewerbssituation kann sich bis dahin noch deutlich ändern. Es wird spannend und täglich wirft der Markt neue Fragen auf:

Sind die Überschüsse aus Israel nur klein und bald geräumt? Ist das Angebot aus Spanien nur in Bezug auf die momentane Aufnahmefähigkeit des Marktes ein Problem und werden die Mengen nicht tatsächlich mittelfristig in West- und Mitteleuropa dringend gebraucht? Welche Auswirkungen hatten die Fröste im April? Bleiben die Erträge deutscher Speisefrühkartoffeln in einigen Regionen so klein, wie sie sich derzeit darstellen? Am Markt für Frittenrohstoff hält eine Hausse an. Wann kommt neuer Rohstoff? Werden geeignete Übergrößen aus der Speisefrühkartoffelproduktion benötigt? Kartoffelschäler sind zum Teil knapp versorgt und sehnen die neue Ernte herbei. Was zahlen sie, um mögliche Versorgungslücken bis dahin zu stopfen?

Die AMI gibt Antworten, und zwar so, wie es der Markt verlangt: täglich. Ab dem 1. Juni 2017 gibt es per Fax oder Mail wieder die AMI Markt Saison Frühkartoffeln  - Ihren täglichen Infodienst    Natürlich mit aktueller Preisentwicklung an den Großmärkten, auf Erzeugermarktebene sowie einer Marktkommentierung unter Berücksichtigung der für Importware geforderten Preise. Bestellen Sie noch heute und profitieren Sie vom Wissensvorsprung schon beim nächsten Gespräch mit Ihren Geschäftspartnern. Sie können bequem online bestellen oder das angefügte Bestellformular zurücksenden.

Sie können uns auch anrufen unter (0228) 33805-402 und wir richten Ihnen umgehend Ihr Abonnement ein.

Beitrag von Christoph Hambloch
Marktexperte Kartoffeln

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Europa | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Paris: Weizenkurs rutscht weiter ab

29.02.2024 (AMI) – Die Weizenkurse tendieren unter dem Druck einer entspannten Versorgungslage sowie der großen Konkurrenz zu Schwarzmeergetreide die fünfte Woche in Folge schwächer. Die Maiskurse können hingegen ins Plus drehen.   Mehr

Deutschland | Milchdauerwaren | Nachfrage

Ruhiger Verlauf an den Pulvermärkten

29.02.2024 (AMI) – An den Märkten für Milch- und Molkenpulver hat sich die Nachfrage Ende Februar wieder beruhigt. Das Neugeschäft verlief zumeist verhalten und Abschlüsse kamen vorrangig am Binnenmarkt zustande.   Mehr

Deutschland | Schweine | Handel

Schlachtschweinepreis steigt

28.02.2024 (AMI) – Das Angebot an Schlachtschweinen fällt in der laufenden Woche häufig etwas kleiner aus, wobei regional durchaus auch von bedarfsdeckenden Mengen berichtet wird.   Mehr

Welt | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Chicago: Sojabohnenkurse auf Talfahrt

28.02.2024 (AMI) – Die starke Konkurrenz aus Brasilien sowie die schwindende Nachfrage lastet aktuell auf den US-Sojabohnenkursen an der Börse in Chicago. Eine Trendwende ist derzeit nicht in Sicht.   Mehr

Deutschland | Schweine | Export

Deutschland verringert die Ausfuhren von Schweinefleisch

28.02.2024 (AMI) – Im vergangenen Jahr sind die Exporte von Schweinefleisch zum wiederholten Male gesunken. Im Zeitraum von Januar bis Dezember 2023 führte Deutschland mit 2,1 Mio. t Schweinefleisch und Nebenprodukten 13,4 % weniger aus als im Vorjahreszeitraum.   Mehr

Deutschland | Rinder | Import

Rindfleischimporte nach Deutschland reduziert

28.02.2024 (AMI) – Von Januar bis Dezember 2023 hat Deutschland seine Einfuhren an Rindfleisch verringert. Gegenüber dem Vorjahr kam 11,6 % weniger an Menge in unser Land. Dabei blieben die Importe aus Drittländern nahezu stabil, während die Menge aus europäischen Staaten sich deutlich reduzierte.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI-Agrarrohstoffindex knapp unter Vormonat

27.02.2024 (AMI) – Der AMI-Index für deutsche Agrarrohstoffe ist im Februar leicht um 0,2 % gesunken. Mit 130,5 Punkten liegt der Index aber rund 15 % unter dem Vorjahreswert. Auf breiter Front gaben die Erzeugerpreise für Getreide und Raps im Februar nach, während besonders die Preise für Schlachtkühe anzogen.   Mehr

Deutschland | Frische Lebensmittel | Index

Lebensmittelpreise lagen im Januar knapp über dem Vorjahr

27.02.2024 (AMI) – Das neue Jahr startete mit einer moderaten Teuerungsrate. Dem AMI-Frischeindex zufolge zahlten die Verbraucher für frische Lebensmittel 1,2 % mehr als im Januar 2023.   Mehr

Deutschland | Futtermittel | Marktversorgung

Deutlicher Preisrutsch für Mischfutter

26.02.2024 (AMI) – Die bis auf wenige Ausnahmen reichlich verfügbaren Komponenten und der Preisdruck vom Weltmarkt vergünstigen Mischfutter teils deutlich. Futtergetreide, außer Hafer, geben aufgrund der massiven Lieferungen aus Osteuropa im Preis nach und auch die Ölschrote sind deutlich billiger als noch im Vormonat. Raufutter haben sich im Preis indes kaum bewegt. Die Nachfrage ist dort noch nicht angesprungen.   Mehr

Welt | Ölsaaten | Marktprognose

USDA: Mehr Raps in Indien 2023/24

26.02.2024 (AMI) – Nach jüngster Schätzung des USDA beläuft sich die weltweite Rapserzeugung im laufenden Wirtschaftsjahr auf 87,44 Mio. t.   Mehr