Milchpreise: Alle Länder über 40 Cent
Im Dezember zahlten die Molkereien in Deutschland nach ersten Berechnungen der AMI für konventionell erzeugte Kuhmilch mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß im Bundesmittel 43,2 Ct/kg. Damit fiel das Plus von rund 1,0 Ct ähnlich hoch aus wie im November, gleichzeitig bedeutet dies den vierten Anstieg in Folge. Zuvor waren die Erzeugerpreise von Januar bis August stetig zurückgegangen. Dabei haben die Milcherzeugerpreise im Dezember flächendeckend zugelegt, sodass zum Jahresende die 40-Cent-Marke in allen Bundesländern geknackt wurde.
Treibende Kräfte für die Zunahme auf der Erzeugerseite im Dezember waren die festen Tendenzen an den Märkten für Milch- und Molkereiprodukte im Herbst 2023. Eine anziehende Nachfrage vor Weihnachten bei gleichzeitig rückläufigen Milchmengen hatte den Boden für steigende Preise im Industriebereich und an den Spotmärkten bereitet. Die Notierungen für Käse, Butter sowie Milch- und Molkenpulver legten von September bis November kontinuierlich zu. Auch Rahm und Magermilchkonzentrat wurden zu höheren Preisen gehandelt. Diese gaben im Dezember feiertagsbedingt nach, während sich die Preise für die weiterverarbeiteten Produkte auf dem erhöhten Niveau stabilisierten.
Wie geht es weiter am Milchmarkt? Bleiben die Märkte so volatil wie in den Vorjahren? Was sind die treibenden Kräfte und wie wirken sie sich im Jahr 2024 aus? Am 26. Februar 2024 werden die AMI-Marktexperten Dr. Kerstin Keunecke und Denis Straet die aktuelle Situation analysieren und einen Ausblick auf die kommende Entwicklung geben. Nutzen Sie die Chance und melden Sie sich noch heute für unser AMI Web-Seminar „Milchmarkt: Nach der Wende ist vor der Wende!“ an.
© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH
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Dr. Kerstin Keunecke
Bereichsleiterin Milch und Milchprodukte
Tel. (0228) 33805-101
Autorin von Fachbeiträgen und Produktstudien zum Milchmarkt, Analystin für den Milchpreisvergleich, vielfältige Kontakte zu Molkereien und Unternehmen der Milchbranche.