Europa | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Raps überschreitet Linie von 690 EUR/t

08.12.2021 (AMI) – Die Rapskurse an der Pariser Börse änderten in den vergangenen Handelstagen die Richtung und gaben kräftig Gas. Angetrieben wurden sie dabei von festen US-Sojabohnen und dem deutlichen Anstieg der Rohölpreise.

Die Rapskurse an der Euronext in Paris drehten in den vergangenen Handelstagen ins Plus und ließen damit die Kurseinbrüche der Vorwoche hinter sich. So schloss der Fronttermin Februar 2022 am 07.12.21 bei 696,25 EUR/t und verfehlt damit die Linie der 700 EUR/t nur knapp. Im Vorwochenvergleich bedeutet das eine Zunahme von 51,50 EUR/t, was einem Anstieg von rund 8 % entspricht. Mit einem Tagesplus vom 17,75 EUR/t am 01.12.21 verzeichneten die Kurse zudem den größten Gewinn seit Ende Mai 21. Auch hintere Termine tendieren preisfest. So schloss der Folgetermin Mai 2022 bei 657,75 und liegt damit 39 EUR/t über dem Niveau der vergangenen Woche. Angetrieben wurden die Kurse dabei von festen Palmöl- und Canolanotierungen.

Die anhaltende Sorge um einen globalen Angebotsengpass bleibt auch weiterhin ein bestimmendes Thema. Strategie Grains schätzte die Rapserzeugung der EU-27 jüngst auf 16,89 Mio. t, zuvor wurde das laufende Wirtschaftsjahr bei 16,97 Mio. t gesehen. Auch der Gewinn der US-Sojabohnen stützte die Notierungen. Zudem stiegen die Rohölpreise, nachdem die Befürchtung über die Auswirkungen der sich ausbreitenden Covid-19-Variante Omicron auf die internationale Energienachfrage nachließ.


Wie entwickeln sich die Ölsaaten-Märkte und was sind die relevanten Einflussfaktoren? Aktuelle Marktlagen, Hintergrundwissen und detaillierte Analysen finden Sie unter Markt aktuell Ölsaaten. Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern sich noch heute Ihren Zugang zum Expertenwissen!

Beitrag von Nadja Pooch
Produktmanagerin Agribusiness

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Raps | Erzeugerpreise

Raps der neuen Ernte zunehmend besprochen

15.02.2017 (AMI) – Alterntiger Raps wird in Deutschland angesichts fester Vorgaben aus Paris weiterhin zurückgehalten. Neue Ernte wird mittlerweile besprochen, Erzeuger halten sich mit Vorkontrakten aber noch zurück. Ab März dürften erste Lieferungen Canola aus Australien das EU-Rapsangebot ergänzen.   Mehr

Welt | Getreide | Terminkontrakte

Weizen auf 1-Monatshoch

09.02.2017 Schwacher Dollar und feste US-Notierungen treiben Pariser Weizen über 171 EUR/t, Mais schließt mit 173 EUR/t ebenfalls auf 1-Monatshoch, knappe Versorgungslage in Europa auf dem Papier.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Preise

Milchmarkt gerettet oder nur im Zwischenhoch?

09.02.2017 (AMI) – Beim Blick auf das Jahr 2017 sind die Aussichten am Milchmarkt zunächst durchaus positiv. Nach den deutlichen Anstiegen im Vorjahr bewegen sich die Preise für Milch und Milchprodukte zu Jahresbeginn auf allen Vermarktungsebenen oberhalb der Vorjahreslinie. Angebotsseitig werden sich mit den gestiegenen Erzeugermilchpreisen und dem auslaufenden Programm zur Mengenreduzierung der EU-Kommission die dämpfenden Effekte auf die Milchanlieferung jedoch relativieren. Daher dürfte auf dem Weg zum Saisonhoch im Mai zunächst ein insgesamt wieder zunehmendes Rohstoffangebot das Bild bestimmen. Angebotsseitig wird mit den gestiegenen Erzeugerpreisen die Milchanlieferung wieder zunehmen. Bei der Nachfrage dürften sich die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen jedoch weiter dämpfend auf den internationalen Handel auswirken. Die weiteren Preisentwicklungen hängen daher maßgeblich von der Reaktion der Erzeuger auf die steigenden Milchpreise ab.   Mehr

Deutschland | Raps | Preise

Rapserzeugerpreise unverändert

09.02.2017 Die Befestigung der Rapskurse ist nicht in allen Regionen angekommen, teils wurde für Raps weniger geboten als in der Vorwoche. Das lähmt die Abgabebereitschaft, während Teilmengen der kommenden Ernte nun häufiger verkauft werden.   Mehr