Chicago: Der Kursverfall bei Soja geht weiter
Den bereits in der vorletzten Woche eingeschlagenen Abwärtskurs setzen die Sojabohnen auch in dieser Woche fort. Kursverluste von 20 EUR/t gegenüber der Vorwoche drücken die Bohnen zum Ende des Handelstages am 25.05.2021 auf 453 EUR/t und damit auf den tiefsten Stand seit über vier Wochen. Belastend wirkte sich der, durch die Verschärfung der Corona-Situation in Indien bedingte Nachfrageeinbruch aus. Argentinien fuhr derweil rund 85% seiner Sojaernte ein und befeuerte mit seinen Exporten den Angebotsüberhang weiter, während China über eine Umstellung bei Mastfutter berät. Künftig will das Reich der Mitte vor allem auf Mais und Weizen setzen. Die Aussicht auf eine gute Pflanzenentwicklung und hohe Erträge in den USA tragen ebenfalls zum aktuellen Kursrutsch bei.
Zusätzlicher Druck kommt vom Rohölmarkt, der durch die Annäherungen der USA und dem Iran, sowie deren Absichtserklärung die Gespräche im Atomabkommen zeitnah wieder aufnehmen zu wollen unter Druck geraten ist. Die Gespräche der beiden Staaten schüren die Hoffnung auf ein steigendes Angebot von iranischem Öl auf dem Weltmarkt, was sich in den rückläufigen Forderungen am Markt niederschlägt.
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