Deutschland | Raps | Preise

Rapsanbieter halten alte Ernte zurück

16.03.2017 (AMI) – Der Rapsmarkt bleibt weiterhin ruhig, die Abgabebereitschaft der Erzeuger ist für Ware der alten Ernte gleich Null, Raps der kommenden Ernte wird vereinzelt umgesetzt.

Am deutschen Rapskassamarkt hat sich die Zurückhaltung auf der Angebotsseite fortgesetzt. Waren die Erzeuger bereits in den vergangenen Wochen auf dem hiesigen Preisniveau wenig bereit, ihre Ware abzugeben, hat sich dieser Umstand weiter verschärft, denn mittlerweile sind die Läger weitgehend geräumt. Zudem sind die Notierungen für Raps in Paris weiter abgerutscht, was Anbieter erst recht nicht aus der Reserve lockt. Auf 401 EUR/t für Inlandsraps frei Erfasserlager haben sich die Preise abgeschwächt. Alterntige Restbestände werden jetzt, in Spekulation auf weiterhin lebhaftes Kaufinteresse mit einhergehenden Preisbefestigungen, zurückgehalten. Das geringe Angebot spiegelt sich auch auf Großhandelseben wider. Dementsprechend sind am Markt kaum Briefkurse erhältlich. Mühlen halten ihre Prämien auf Matif konstant, sind aber auch nicht bereit die jüngsten Kursverluste durch eine Anhebung ihrer Prämie auszugleichen. Hinsichtlich der kommenden Ernte gestalten sich die Umsätze eher ruhig, da auch hier die Preisvorstellungen deutlicher differieren als zuvor. Ansonsten blicken Marktteilnehmer erwartungsvoll den avisiert umfangreichen Rapslieferungen aus Australien entgegen. Von Rekordmengen ist die Rede. Diese sind zwar zu einem großen Teil bereits eingepreist, über die letztendliche Gesamtmenge wird aber rege spekuliert.

Wie es auf der Angebotsseite am deutschen Rapskassamarkt und mit den Preisen weitergeht, werden die kommenden Wochen zeigen. Mit dem Onlinedienst Markt aktuell Ölsaaten können Sie die Entwicklungen im Blick behalten, und sich tagesaktuell über Ölsaaten sowie -schrote und Pflanzenöle informieren.

Beitrag von Steffen Kemper
Produktmanager Agribusiness

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